ich (185cm/90kg) hab meine EXC200'13 nun 5h 'eingefahren'. Vergleichen kann ich diese nur mit meinem letzten Moped, einer Husqvi WR125'09.
Die HRP-Kühlerschützer passen mechanisch ganz gut, der Tank hat viel Platz, der Lenkeinschlag wird kaum beeinträchtig. Das Thermostat kann man nun nicht mehr verdrehen, das die 3 Schläuche keine Schraubschellen, sondern Einwegschellen haben. Das Thermostat ist aber nicht im Weg. Die Plastics müssen etwas mehr leiden, da muss man mächtig an 'tragenden Teilen' rumfräsen, mal sehen wie sich das auf die Sturzempfindlichkeit der Plastics auswirkt.
Die ersten 2h hat sich das Fahrwerk gar nicht bewegt, was aber auch am Verkaufsluftdruck von 2bar gelegen haben könnte .
Die nächsten 3h mit 1,0bar und alle Duck-/Zugstufen offen, damit sich bei meiner Schleichfahrt die Dämpfer etwas bewegen können.
Das Fahrwerk lässt sich immer schlecht im Forum erklären, es ist noch neu, ich war noch nicht auf der Crossstrecke und hab es sonst nicht gefordert. Es ist keine Offenbarung. Ich hab mehr erwartet nachdem ich mal ein paar Meter mit einer EXC350F'12 gefahren bin. Aber das war auch ein ex-Sturm Einsatzmotorrad, wo sicher 'irgendjemand' mal 'irgendwas' gemacht hat. Es wirkt sehr straff, eben wie fürs Schnellfahren gemacht.
Der Lenker ist etwas tief. Die Sitzbank ist ziemlich hoch, das könnte im schweren Gelände Probleme machen.
In die Griffmulden (die ich erst gar nicht wahrgenomen hatte) kriegt man grade so die Fingerspitzen, die Plastekante ist dann sehr klein und scharf und sie ist soweit vorn, dass ich sie für völlig unbrauchbar halte. Dafür ist unterm Heck ein richtig breier Griff, der ist top, wird aber sicher dreckig.
Nach Empfehlung des Verkäufers, den Motor etwas fetter einzufahren, hab ich den 'alten' Husqvi-Sprit mit 1:33 genommen.
Ich habe nur 1 1/4 Tankfüllungen für die 5h gebraucht, was evtl. doch zu vorsichtig war .
Ich hatte etwas Bedenken, eine KTM zu kaufen, weil (viel Hörensagen) das Fahrwerk nicht besonders einsteigerfreundlich ('das Ding braucht Zug') sein soll. Und tatsächlich; ich bin öfter in langsameren Kurven umgefallen, weil ich ohne Schub durch die Kurve roll(t)e. Da werd ich wohl an meinem Fahrstil arbeiten müssen. Ein bischen ärgere ich mich schon, wenn ich sehe was die TE310'12 jetzt im Abverkauf kosten. Aber die hat ja keinen transparenten Tank und der ist echt :gut2:. Einen Anlasser hat die EXC200 ja nun auch. Ich hatte mir zwar vorgenommen, jenen nur in Notsituationen zu verweden, aber wenn er einmal da ist :D.
Die 3kg ist es mir (aus heutiger Sicht) wert. Alles in allem wirkt die 200er etwas pummelig. Aber in Vergleich zu einer Hufo tut das sicher jedes Erwachsenenmopet. "Etwas" stabiler wirkt auch die 2T-Birne, das ist wie 0,33-Blechdose, gegen 0,5l-PET Flasche.
Mit den Werkseinstellungen des Vergasers springt die Karre bei 25°C im Leerlauf mit Kickstarter und E-Starter 2T-mäßig gut an. Mit eingelegtem Gang und nicht 100%ig trennender Kupplung muss man den Kicker schon richtig erwischen, oder eben gleich den Weichwurstknopf .
Getriebe... ja, normal halt. Der 1000ps.de-Bericht sagt
das wars erstmal, oder fehlt nochwas :kratz:
ach ja der Motor:psy:
der 2013er 200er ist ein 4T, die Birne ist nur zu Schein montiert und die Nachteile haben sie (fast alle) ausgebaut. Jetzt nach 5h hab ich auch mal aufgezogen...Drehmoment aus dem Standgas, ohne spürbare "Explosion" homogen bis in hohe Drehzahlen, spontane Gasannahme und die Leistung reicht mir. Oben raus lässt er etwa nach, aber ich habe seit dem 2T-Kolbenklemmer Angst vorm Feldwegbrennen. Da der Motor bis in tiefste Drehzahlen mit brauchbaren Drehmoment arbeitet, ist er mir öfter mal ausgeploppt. Die Husqi konnte ich noch aus 200??U/min wiederbeleben. Aber so fährt ja kein normaler Mensch
Die KTM scheint wirklich mehr fürs Brennen unter Zug.
Der Motor im Husqvarna WR125 Fahrwerk, mit E-Start und Hufo-Gewicht, das wär so meins
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