Deutschland nach Indonesien - 11 Monate - KLX250

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  • Deutschland nach Indonesien - 11 Monate - KLX250

    Hallo Leute,

    wie versprochen, schreibe ich ein wenig über meine Reise von Deutschland nach Indonesien. Aktuell befinde ich mich in Lahore (Pakistan). Der Kilometerstand beträgt ca. 12300 km. Diese Strecke legte ich in bisschen mehr als acht Wochen zurück. Sicherlich ist dies auch in weniger Zeit zu schaffen, da ich aber ein kleines Motorrad und relativ viel Zeit habe, reise ich im Vergleich zu anderen Motorradfahrern langsamer. Lediglich im Iran durfte ich meine Reisegeschwindigkeit etwas erhöhen, da ich nur ein 22 Tagesvisum bekommen habe.
    Um alles bisher Erlebtes in Worte zu fassen, bin ich einfach zu faul und der Umfang dessen wäre einfach zu groß. Deswegen unterteile ich den Bericht in zwei Abschnitte. Einmal zum Thema Motorrad/Ausrüstung und Reisen/Erlebtes.

    Motorrad:
    Bevor man eine solche Reise antritt, muss jeder für sich selbst entscheiden, welches Gefährt er für sowas verwenden will. Grundsätzlich ist es mit allem möglich. Zu Fuß, Fahrrad, Roller, Motorrad usw.
    Für mich war die Wahl des Gefährts keine Diskussion. Es muss ein Motorrad sein. Auch wenn ich nur 4 Jahre Erfahrung im Motorradfahren hatte, wagte ich dennoch diesen Schritt.
    Mein erstes Motorrad ist eine Kawasaki ZR7s, als zweites wurde es eine Aprilia Shiver 750. Sicherlich ist eines der beiden Motorräder für so eine Reise durchaus verwendbar, jedoch waren mir beide zu schade als auch zu schwer und schienen mir einfach zu ungeeignet.

    Über die Wahl des Motorrades zerbrach ich mir einige Wochen den Kopf. Für mich waren vor allem folgende Punkte wichtig:

    - Einspritzung (keine Lust auf Vergaserpfrimmel)
    - Wasserkühlung (da längere Wartungsintervalle)
    - Leicht, unter 200KG
    - unter 2500 €
    - meiner Größe angemessen (1,93m)

    Mit den oben genannten Punkten wird die Wahl des Motorrades relativ eingeschränkt. Sicherlich sind ältere Motorräder wie eine Honda Dominator, Suzuki DR650 oder gar die DRZ400 leistungsstärker und ggf. besser geeignet, jedoch sind diese in einigermaßen guten Zustand bezüglich Laufleistung geringfügig günstiger.
    Nach einiger Recherche und Diskussionen mit meinen „Biker“-Freunden war ich mir sicher, dass ich die 250cc Klasse nehmen werde. Zur Auswahl hatte ich mir die Honda CRF250L, Kawaski KLX250S und die Yamaha WR250 gestellt. Die Wahl fiel letztendlich auf die KLX250S, da Federelemente einstellbar sind und der Endtopf aus Edelstahl ist. Zu guter Letzt war der Preis der entscheidende Faktor.
    So erwarb ich die KLX mit 13000Km für 2250 Euro. Als Zubehör war ein GPR Endtopf angebracht.

    Als zusätzliches Zubehör brachte ich folgende Dinge an:

    - Skidplate
    - 12 Volt Steckdose
    - Scotoiler (elektronisch)
    - Gepäckträger
    - Aluminium Handprotektoren
    - Breiterer Aluminiumlenker
    - Verstärkungstrebe am rechten, hinteren Rahmen (von Kawasaki D-Tracker (Japan))

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ID: 912755
    Auf diesem Bild schmuggel ich 14 Liter in PET Flaschen vom Iran (25 ct pro Liter) nach Pakistan (56 ct pro Liter)


    Ein Kauf des Zubehörtanks kam für mich des Preises wegen nicht in Frage. Allein der Tank, Versand und Importzoll wären jenseits von 400 Euro gelegen für lächerliche 3 Liter mehr. Deswegen blieb es bei dem 7,7 Litertank und einen Reservekanister von 7 hinten auf der Sitzbank sowie 2 Liter in der rechten Seitentasche für den äußersten Notfall. Der aktuelle Durchschnittverbrauch der KLX250 beträgt zwischen 3,8 und 4 Liter je nach Landschaft und Wetter.
    So nun zur Erfahrung die ich die letzten 7 Wochen sammeln durfte. Auf der Straße ist die KLX250S natürlich jedem PKW und Motorrad unterlegen. Die maximale Geschwindigkeit liegt zwischen 90 und 105 km/h, je nachdem wie die Steigung und der Wind ausfällt. Manchmal wünsche ich mir durchaus eine höhere Geschwindigkeit, gerade wenn man überholen will. Abseits von geteerten Straßen fühle ich mich mit der KLX250 richtig wohl.

    Erlebtes:
    Ich erlebte in diesen 8 Wochen so viel Positives, dass es nicht in Worte zu fassen ist. Die Menschen vor allem in Pakistan sind dermaßen gastfreundlich, hilfsbereit und nett, dass ich ehrlich zugeben muss, dass wir uns in Deutschland schämen sollten. Egal wie arm die Familie ist, ich werde dennoch eingeladen zum Essen und Trinken und nur das „Beste“ wird aufgetischt. Man wird ganz schnell ein Mitglied der Familie, obwohl man eigentlich ein Fremder ist. Fast alle meine Übernachtungen verbringe ich bei der lokalen Bevölkerung für umsonst. Ich surfe sehr viel auf der Couch und werde eingeladen. Dementsprechend erhasche ich einen relativen „guten“ Einblick in die Lebensart/weise und die Kultur des jeweiligen Landes.

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    Zitat eines getroffenen Reisenden: Bei so einer Reise gibt es eigentlich nur 2 Schwierigkeiten. Das Losfahren und das Ankommen.



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    Mein erster Umfaller in Albanien, auf diesen sollten noch 5 weitere folgen sollten. Aber selbst mit Gepäck kann man die KLX250 aufheben.


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    Einen Russen per Zufall in Kappadokien getroffen. Was macht man zuerst? Natürlich trinkt man ein oder ein paar mehr :Laugh:

    Geht im nächsten Beitrag weiter, da ich nur 5 Anhänge pro Post irgendwie veröffentlichen darf...

  • #2
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    In Kappadokien sammelte ich auch Julian ein. Gemeinsam über die Grenze bis nach Teheran war das Ziel, danach trennten sich unsere Wege. Julian fuhr in in STAN's, ich in den Süden vom Iran.

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    Hinterland irgendwo in der Türkei. Wunderbare Landstriche dort!

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    Links im Bild ist Meisam. Meisam hatte uns in Tabris (Iran) Abends beim Spazieren auf der Straße aufgegabelt und uns ohne Wenn und Aber Teile der Stadt gezeigt und zum Essen+Tee eingeladen. DAS passierte uns bzw. mir ständig. Die Gastfreundschaft der Iraner ist immens. Leider nehme ich an, dass das in Zukunft aufgrund von zunehmenden Tourismus abnehmen wird.

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    Die Landschaft (Iran) ist leider nicht auf Bildern festzuhalten...

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    Und natürlich gibts auch das (Teheran) ;)

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    • #3
      Morgen gehts weiter, geh jetzt erstmal pennen (+3 Stunden im vgl. zu D)

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      • #4
        ... super bericht - danke!!! was ist mit der klx - hält ohne gröbere reps durch????

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        • #5
          Schöner Bericht :gut2::bravo: Halt uns auf dem laufenden
          So fährt man aber nicht Gelände :holler: :Laugh:

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          • #6
            Hey Moosi,

            Super Bericht und schön, dass du so viel gutes aus den Regionen zu berichten hast, die doch soviel hier in den Medien gedizzed werden.... fahr nur nicht zu schnell damit wir in Thailand noch ein paar Runden drehen können... :-)
            Btw: ist bei deinem GPR noch der Kat drin? Wenn ja, nimm ihn mal raus... das bring 10-15km mehr pro Tankfüllung...

            Hals und Beinbruch Chris :-)
            ______________________
            Dolor hic tibi proderit olim!

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            • #7
              Super Bericht

              Danke Moosi, echt tolle Story und genau das richtige zuverlässige Bike für so eine Tour. Ich habe schon manches Mal damit geliebäugelt eine KLX nach Europa zu fahren. Wir haben 9 Stück davon und die laufen einfach immer. Den Kupplungshebel-Trick kennst Du bestimmt, obwohl Du die geringe Höchstleistung bemängelt (strange). Jedenfalls sind in 10sec. Arbeit echte 130kmh locker drin. Ich habe mit Original-Bereifung und Übersetzung, Original Auspuff und mit meiner leichten 50kg Frau hinten drauf 137kmh (Tacho) geschafft und noch nie mehr als 4L gebraucht. Für deine Tour würde ich ein 45 Kettenrad empfehlen. Wir fahren 48, aber das ist schon für extreme Sachen. Die Original Übersetzung 14 zu 42 ist ziemlich Mist. Viel Spaß noch auf deiner Reise.
              Hier darf keine werbung stehen 😄

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              • #8
                Wow super schöne Tour! Ich war vor einer gefühlten Ewigkeit auf der gleichen Strecke unterwegs :schwärm: ... wie steht's denn aktuell mit der Sicherheit beim Transit durch Belutschistan und allgemein in Pakistan? Wie geht es weiter nach Indien/Nepal?

                Viel Spaß weiterhin und toitoitoi! :gut2:

                Süd-Toskana offroad: www.moto-adventures.de


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                • #9
                  Leider bin ich gestern bzw. vorgestern nicht dazu gekommen, weitere Bilder hochzuladen, deswegen gehts erst heute weiter. Danach beantworte ich die Fragen :)

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                  Regelnr. 1 : Trage deinen Helm! Jederzeit ;)


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                  Das mit dem Dach ist eigentlich eine gute Idee gegen Sonne und Regen. Ich selbst hatte schon einen ordentlichen Sonnenbrand, weil ich 1 Std ohne Handschuhe gefahren bin ;)


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                  Gegessen wird am Boden :) Nur nette Leute!


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                  Natürlich wird auch ein bisschen gewandert.


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                  und hübsche Frauen gibt es obendrein ;) Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass der Iran ein islamisch geprägtes Land mit gewissen Regeln ist.
                  z.B. gibt man der Frau nur die Hand, wenn diese diese zuerst reicht. Sonst nicht.
                  Die Iraner selbst sind soweit ich es erlebt habe, ein sehr offenes Volk. Die auferlegten Regeln der Regierung werden in der Öffentlichkeit respektiert, im Privaten jedoch missachtet. D.h. man trinkt Alkohol, raucht Weed usw.


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                  • #10
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                    Relativ häufig bin ich Menschen begegnet, die sich Opium und Co. reinpfeifen, dieser Herr (nächstes Bild links) allerdings hat sich einen professionellen Apparat zusammengebaut. Das Opium selbst wird mit einem auf dem Gasherd erhitzten Draht berührt, sodass "Rauch" entsteht.


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                    Ich war in Richtung eines Salzsees unterwegs, als ich von diesen Herren aufgegabelt wurde. Das erste was natürlich gemacht wird... Tee getrunken und dann ein Bild ;)


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                    Das Bild entstand nicht auf dem Salzsee, sondern in der Wüstenlandschaft des Irans. Es war heiß (45 °C) und windig, aber die Reise wert.


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                    Having a good time :)


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                    Wie bereits Eingangs beschrieben, hatte ich nur ein 22 Tagesvisum für den Iran. D.h. viel Strecke in wenig Zeit.
                    Was ich jedem nur empfehlen kann: Koffeintabletten. Ich selbst wollte keine mitnehmen, aber mein Vater hatte mir welche zugesteckt, denn ich tendiere bei heißem Wetter und langer Strecke gerade aus, relativ schnell müde zu werden.


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                    • #11
                      Super, dass du hier berichtest.
                      Vielen Dank. :gut2:
                      Gruß
                      Erik :taste1:

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                      • #12
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                        Das war einer der "schlimmsten" Tage bis jetzt
                        Ich war auf einem ausgetrockneten Salzsee unterwegs, um ein paar Videos zu drehen. Erst kurvte ich nur am Rand des Sees entlang. Da dies aber mir zu langweilig schien, entschied ich weiter in die Mitte des Sees zu fahren. Wie es sich herausstellte, war dieser doch nicht ganz trocken. So nun stand ich da. Es war richtig heiß, keine Steine oder ähnliches weit und breit. Erst einmal abladen... Schließlich legte ich die Flipflop unter, jedoch ohne Erfolg. Inzwischen war das Bike noch tiefer eingesunken als auf dem Bild sichtbar:vchris: Ok, da das Bike ein "Leichtgewicht" ist, hab ich es zur Seite gelegt, aus der Grube gezogen und wieder aufgerichtet. Das war eine S***** Arbeit^^ und da sagt einer Reisen sei Urlaub ;)

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                        Natürlich erstmal vom groben Schmutz und Salz reinigen!

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                        Und auf gehts nach Pakistan ;) geplante 7 Tage von Taftan nach Lahore. 1800KM jederzeit begleitet durch eine Polizeieskorte. Mehr dazu im nächsten Post.

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                        • #13
                          Wer als Tourist im Süden von Pakistan einreist, der wird unter Polizeischutz gestellt (kostenlos, keine Anmeldung von Nöten). Grund hierfür ist angeblich die unsichere Lage in der Provinz Balochistan. In der Vergangenheit wurden Touristen gekidnapped, um Lösegeld zu erpressen. Jedoch passierte meines Wissens die letzten 3 Jahre kein einziger Vorfall bei dem ein Tourist gekidnapped wurde. Polizeieskorten bestehen meist aus 2-5 Officern auf einem Pickup oder Motorrad. Die durchschnittliche Geschwindigkeit variiert je nach Begleitung zwischen 30km/h bei guten Straßen (was einen in den Wahnsinn treibt) bis 100 Km/h mit unsäglich vielen Checkpoints, an denen die Eskorte gewechselt wird. Eine Wartezeit auf die nächste Eskorte von 10 min bis zu 2 Std ist mit einzuplanen. Das Hotel ist nur mit Polizeieskorte zu verlassen. Alles in allem die 7 anstrengensten Tage dieser Reise. Die Jungs sind überaus nett und interessiert. Die häufigst gestellte Frage war: Are you married? - Ich, mit meinen 24-Jahren bin bei weitem noch zu jung für ne Hochzeit. Manch einer konnte das nicht verstehen.
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                          Taftan Border. Hier in diesem kleinen "Fort" übernachtet wohl jeder Pakistanreisende nach dem Grenzübergang.

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                          Mein Schlafplatz für die Nacht.

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                          Manchmal ist man auch mit dem Weihnachtsmann unterwegs :Laugh:


                          Alles in Allem bin ich gut in Lahore (ab hier keine Eskorte mehr) angekommen. Ich bin bereits 19 Tage in Pakistan. Die letzte Woche nutzte ich, um mich selbst ein bisschen zu erholen. Ich bekomme viel Aufmerksamkeit von der Bevölkerung, was man am Ende eines Tages durchaus als anstregend bezeichnen kann. Das Land und die Bevölkerung selbst haben einen viel zu schlechten Ruf im Vergleich zudem was ich hier erlebt habe. Hier ist es bei weitem sicherer als ich es in meinen anderen bereisten Ländern erlebt habe.

                          So nun zu den Fragen:

                          Die Kawasaki hatte bis jetzt noch keine Aussetzer. Allerdings sind bei einem Unfall -selbstverschuldet- der Scotoiler kaputt gegangen und die Lenkerstange leicht verbogen. Darüberhinaus gehen so Stück für Stück andere Ausrüstungsgegenstände kaputt. z.B. Sonnenvisier vom Helm lässt sich nicht mehr bewegen. Das sind eigentlich die nervigeren Dinge, da der Motorradzubehörmarkt bezüglich Kleidung und Co. in Pakistan sehr klein ist, obwohl hier alles produziert wird. Jedoch wird dies nicht lokal verkauft, sondern direkt in den Westen geschickt, da der Gewinn höher ist.
                          Der Kat ist bereits ausgebaut ;) Der Kupplungshebel Trick ist mir bekannt. Ich hatte das Drahtsstückchen auch drin, jedoch war ich mir nicht sicher, inwiefern sich das auf die Abnutzung des Motors und so auswirkt?! Aktuell fahre ich mit 20W50 Automobilöl, da es kein anständiges Motorradöl hier gibt.
                          Ich habe das normale Übersetzungsverhältnis, werde aber deinen Tipp bei nächsten Wechsel (vermutlich Indien) beherzigen :) Danke!

                          Weiter geht es erstmal in den Norden von Pakistan. Danach zurück nach Lahore und schließlich Indien/Nepal. Da Myanmar nur mit einem Tourguide durchfahrbar ist und Thailand die Bestimmungen zur EInreise mit eigenem Fahrzeug drastisch erhöht hat, überlege ich aktuell, ob ich nicht von Indien nach Malaysia verschiffe oder gar von Indien nach Südafrika. Ich absolvierte mein soziales Jahr in Südafrika, weswegen ein Besuch dort, ein Wiedertreffen mit alten, guten Freunden bedeuten würde. Von Südafrika aus würde ich die Westküste nach Deutschland zurückfahren. Aus dem geplanten Jahr würde ich dann 1 1/2 Jahre machen ;)

                          Wenn ich nach Malaysia verschiffe, würde ich nach Indonesien und Co. weiterfahren. Aktuell ist es noch zu früh um eine Entscheidung zu treffen...

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                          • #14
                            Schöner Bericht..... wie bereits geschrieben, kannste die kleine grüne schnell flotter machen.:



                            Grüße und weiterhin verletzungsfreie Reise !

                            Tomac

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                            • #15
                              Sehr Cool... Danke für die "Berichterstattung" :-)
                              ______________________
                              Dolor hic tibi proderit olim!

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