Porto Extreme XL Lagares 2017

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  • #16
    So Leute, wir sind wieder in der Heimat angekommen und ich kann ein paar Zeilen über unseren Ausflug schreiben..


    Was mich im Vorfeld an dem Rennen immer faziniert hat war der Prolog durch die Innenstadt von Porto. Das war auch einer der Gründe, warum ich hier mal dran teilnehmen wollte bzw fand ich dem Rennmodus der letzten Jahre recht interresant.
    Leider wurde das dieses Jahr etwas anders gehandhabt und auch um einen Renntag verkürzt. Aber der Plan stand halt schon länger im Raum und wir haben uns also angemeldet. Das wir hier auf den letzten Plätzen landen werden, war uns allem im Vorfeld schon klar. Da die Ausschreibung bei Anmeldebeginn noch etwas anders war als kurz vor dem Rennen, haben sich Jens und ich für die Pro Klasse entschieden und Manuel für die Hobby Klasse. Manuel hat dann eine Woche vorm Rennen noch in die Expert Klasse gewechselt, weil sich der Zeitplan doch stark verändert hat und wir sonst zeitlich Probleme bekommen hätten. Und außerdem mussten sich die Hobby Klasse nicht über die Treppen quälen und der Prolog war recht kurz. Pro und Expert Klasse war vom Prolog, Nachtrennen und der Strecke beim Hauptrennen identisch gewesen, lediglich die Rundenanzahl war unterschiedlich.


    Wir hatten das Glück eine Unterkunft direkt in Quintadona zu bekommen, was zwar etwas teurer war aber uns einiges in Bezug aufs Nachtrennen, Hauptrennen und Parc Ferme erleichterte. Wir sind quasi aus der Haustür direkt ins Parc Ferme gefallen.. :))
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ID: 906404
    Aber bis wir hier unten angekommen waren, hieß es erstmal Kilometer schrubben. Nach gut 2500km, reichlich Mautgebühren und einigen Liter Diesel waren wir am Donnerstag hier unten angekommen.
    Freitag ging es dann gemütlich nach Porto den Prolog ablaufen und den ganzen Anmeldekram zu erledigen.
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ID: 906405
    Technische Abnahme gab es keine, aber in der Pro Klasse wurde auf FIM-Bereifung geachtet. Motorräder ins Parc Ferme abgestellt und wieder in Richtung Unterkunft.
    Zwischendurch noch ein kurzer Stopp am Zuschauerpunkt beim Sprung über den Fluss. Da der LKW aber noch nicht da stand, konnte man sich da noch kein Bild von machen..


    Samstag - Prolog:
    Der Zeitplan war glücklicherweise so locker gesteckt, das wir uns früh nicht abhetzen mussten. In Porto wurden wir vom Parkplatz zum Parc Ferme mit einer schönen Bimmelbahn gefahren.
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ID: 906408
    Blöd war halt nur, dass der Veranstalter die Abfahrtzeiten um eine Stunde nach vorne verschoben hat und das aber niemand wirklich wusste. Wir hatten trotzdem noch genügend Zeit um den Prolog abzulaufen und den Hobbyfahrern zuzusehen.
    Zitat von donktm Beitrag anzeigen
    Bin gespannt wann sie merken das die bestimmt von der EU/UNESCO denkmalgechützten Treppen davon kaputt gehen:))
    Viel bedenklicher fand ich das Wasserbecken vorm Rathaus mit seinen Granitstufen, die danach doch sehr zerschunden ausgesehen haben. Nicht nur die Hobbyfahrer, sondern auch die Expert und Pros haben da deutliche Spuren hinterlassen.. :angst:
    Der Prolog war dann absolut geil! Durch die engen Gassen zu fahren und von den vielen Zuschauern angefeuert zu werden, war ein richtiges Gänsehautfeeling. Was man im Video nicht so gut sieht, ist wie eng die Gassen und wie steil die Treppen in Wirklichkeit sind. Auch die recht unterschiedlichen Abstände und Höhen der Treppenstufen macht das Fahren nicht einfach.
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ID: 906406

    Zitat von donktm Beitrag anzeigen
    Scheint ja ne Rekluse an dem Bike zu sein.
    Ich habe den Eindruck das der Fahrer sich hierdurch nicht leichter tut, sondern insbesondere beim Umsetzen und Anfahren an den Treppen und Kanten aus dem Stand deutlich Nachteile bzw. Schwierigkeiten hat.
    Ein Griff in den Hebel würde es an mancher Stelle einfacher/ flüssiger machen.
    Ich muss allerdings sagen, dass ich hier auch ohne Rekluse nix hätte besser machen können bzw hätte ich ja immernoch die Möglichkeit meine Kupplung normal zu nutzen. Als Hauptgrund würde ich eher meine harten Unterarme sehen,
    die ich quasi schon nach dem zweiten Reifenhindernis hatte..:angst:
    Was ich mir hier noch gewüscht hätte, wäre ein zweiter Durchlauf gewesen. Erstmal weil das megageil war und zweitens wäre man schon besser auf die Hindernisse und Treppen eingeschossen gewesen. So komplett aus dem kalten raus, stelle ich mich da immer etwas verkrampft an.


    Samstag - Endurocross Nachtennen:
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ID: 906407
    Nach dem Prolog ging es wieder zurück nach Quintadona und da hieß es dann warten, warten und nochmals warten....
    Für die Pro sollte es 21:30Uhr und Expert 20:30Uhr über die Endurocross Strecke gehen, aber selbst der Start der Hobbyklasse hat sich schon gut um eine Stunde verzögert.
    Im Allgemeinen hat sich der Veranstalter hier glaube mächtig im Zeitplan vertan, denn letztendlich sind wir (Pro Klasse) erst 23:30Uhr ans Startgattter gerollt. Dementsprechend motiviert waren wir nach der langen Warterei dann auch...
    Man hat aber auch bei den Top Fahrern gesehen, dass die eindeutig angepisst waren. Der letzte Finallauf von denen wurde dann kurz vor 01:00Uhr ausgetragen. Da das meine ersten Endurocross Erfahrungen waren, hab ich mich auch dementsprechend schlecht angestellt. Die Hinternisse waren im Allgemeinen auch seeeehr glitschig und man hat nirgends richtigen Halt gefunden.
    Baumstämme und Reifen sind wir ja schon in allen Varianten gefahren, ganz egal ob nass oder trocken, aber das hier unten war irgendwie was komplett anderes. Als ich nach "nur" zwei Runden endlich abgewunken wurde, war ich mehr als heilfroh.
    Und ich hätte mir auch lieber ein Nachtrennen, ähnlich wie in den Jahren zuvor gewünscht.


    Sonntag - Hauptrennen:
    Aufgund technischer Probleme mit dem Mikro wurde die Fahrerbesprechung einfach mal links liegen gelassen. Also ging es 11Uhr ans Startgatter und warten bis man aufgerufen wird. Gleich nach dem Start ging es durch einen recht tiefen Bach, der erstmal für feuchtfröhgliche Verhältnisse im Stiefel sorgte. Den Sprung über den LKW hab ich mir gekonnt verkniffen. Der nächste Knackpunkt war dann das Bachbett, was man aus unzähligen Videos vom Lagares kennt. Die Steilwand dort drin hat Manuel und mir dann auch das Genick gebrochen. Dank einer falschen Reifen/Mousse-Wahl hatten wir in dem Bachbett nix zu lachen und durften nach zwei Versuchen dann das Hindernis umfahren. Da es nächstes Wochenende zum Beskid Hero geht und Manuel schon seinen Schalthebel eingebüßt hatte, wollten
    wir unsere Karren dort nicht weiter zerschrotten. Ein paar Meter hinter dem Hindernis bin ich dann nachdem alle Hobbyfahrer durch waren, wieder in den Track eingeboben und hab mich bis zum CP7 von 15 durchgekämpft.
    Wir sind ja durch unsere "Reisefreudigkeit" schon in vielen Ländern durch allmögliche Bachbetten gefahren, aber so beschissen wie die hier unten hatten wir noch keine erlebt.


    Mein Fazit:
    Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung, die man mal mitgemacht haben sollte. Mit ein bisl besserer Vorbereitung und richtiger Reifen/Mousse-Kombination würde ich hier auf jeden Fall nochmal an den Start gehen. Was mich allerdings davon abhalten wird, sind die recht hohen Kosten um durch Frankreich zu fahren. Das geht in meinen Augen absolut garnicht, was wir das an Maut und "teuren" Sprit gelassen haben. Und sicherlich ist die 500er auch nicht unbedingt das geeignete Spielzeug für solche Sachen, aber ich fahre seit 18 Jahren schon die "große" KTM und fühle mich wohl dabei.


    Ich werd versuchen in der nächsten Woche ein kleines Video vom ganzen Event zurecht zu schndeiden..
    Zuletzt geändert von olle-beat; 30.05.2017, 22:28.

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    • #17
      Zitat von olle-beat Beitrag anzeigen


      Ich muss allerdings sagen, dass ich hier auch ohne Rekluse nix hätte besser machen können bzw hätte ich ja immernoch die Möglichkeit meine Kupplung normal zu nutzen. Als Hauptgrund würde ich eher meine harten Unterarme sehen,
      die ich quasi schon nach dem zweiten Reifenhindernis hatte..:angst:
      Was ich mir hier noch gewüscht hätte, wäre ein zweiter Durchlauf gewesen. Erstmal weil das megageil war und zweitens wäre man schon besser auf die Hindernisse und Treppen eingeschossen gewesen. So komplett aus dem kalten raus, stelle ich mich da immer etwas verkrampft an.

      Wie gesagt bin ich schon deutlich erstaunt darüber was mit so einer Recluse alles geht ohne in den Hebel zu greifen.
      Und auch ganz gut gefahren alles.
      Und wenn man natürlich dicke Arme bekommt ist das dann ein großer Vorteil, weil mit dicken Armen eine gute Dosierung der Kupplung natürlich schwierig ist.

      Habe halt beim zuschauen die ganze Zeit innerlich an der Kupplung gezogen an den schwierigen stellen:))
      :holy:Geschwindigkeit stabilisiert oder, wer schnell genug fährt hat keine Zeit zum stürzen!:kratz:

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      • #18
        Danke für den schönen Rennbericht! Wahnsinn, was Ihr auf Euch genommen habt.

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        • #19
          hehe sehr schön, geil ... da bekomme ich etwas fernweh und wäre auch gern dabei gewesen ... hatte mich ja aber anders entschieden ;).
          :trara: GST :trara:

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          • #20
            Danke für deinen Bericht!
            PavianParade :paper:

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            • #21
              Top Bericht Erstattung , Danke :)))


              Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
              Wer aufhört besser zu werden , hat aufgehört gut zu sein... - Irmscher

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