EC 300 BJ 2008, Schwinge und Umlenkung Lager einpressen

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  • EC 300 BJ 2008, Schwinge und Umlenkung Lager einpressen

    Hallo Spezialisten,
    ich mache gerade neue Lager in Schwinge und Umlenkung. Wie weit sollen diese über die Bohrungs-Stirnfläche hinaus eingepresst werden? Es gibt ja keinen Anschlag und die O-Ringe zur Abdichtung benötigen ja eine gewisse Tiefe, jedoch nicht zu viel oder?
    Ich dachte an 3mm Unterstand wär das OK? Gibt es eine Werksvorgabe?

    Danke vorab, Erhard
    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

  • #2
    Ich hab es bei mir vorher gemessen, war immer zwischen 5-6mm.

    getapert mit meinem Wischphone
    Um zu zeigen das man es kann, reicht auch eine Runde :weg:
    Lasst mich einfach sitzen, irgendwann hör ich von alleine auf zu heulen.:luder:

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    • #3
      Mess mal die Schnurstärke und dann kannst du es mit diesem Tool berechnen. http://www.tss.trelleborg.com/global...tor_layer.html
      Ist evtl. etwas übertrieben für diesen Fall, aber was solls...

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      • #4
        OK- ich mache mal wieder eine Wissenschaft draus, das wäre eigentlich der Job der Konstrukteure gewesen....
        Wenn man so tut, als wäre die Lücke genau bis zur Stirnfläche, so kann man leicht mit den gängigen Richtlinien das Maß als Nutbreite bestimmen zu mindestens 4,4mm, beim vorgesehenen O-Ring 22x3,5. Interessanter, guter Link vom GasGas03 :daumen: Für statische Auslegung ist gleich die Warnung, wegen zu wenig O-Ring Verpressung <10% (Grenze dynamisch 6%) was bedeutet, dass die Dichtung wenig Widerstand gegen Dreck bietet. Bis zu 35% statisch und 25% dynamisch sind im empfohlenen Rahmen. Sobald nur das kleinste Spiel hinzukommt, und damit ist zu rechnen, wird die Stauchung auf einer Seite noch kleiner als 10%.

        Das nächste Problem ist, dass leider im Einbauzustand eine Lücke besteht über die Stirnfläche hinaus, da die Anlaufscheibe nicht bündig aufliegt, Somit gelangt der Dreck immer gut zwischen O-Ring und Anlaufscheibe und arbeitet sich ein und irgendwann zum Lager durch, besonders wenn die Verpressung so klein ist.

        Die Lebensdauer scheint somit nicht vom Lager begrenzt, sondern von der (blöden) Abdichtung. Auch erkennbar daran, dass die stärker dem Dreck ausgesetzten Lager unten in der Umlenkung am schlimmsten aussahen.

        Ich werde mir deshalb andere O-Ringe besorgen. Mit dem Tool von GasGas03 http://www.tss.trelleborg.com/global...tor_layer.html
        komme ich auf idealerweise 20,5x4,2 mit Nutbreite 5,8. Erhältlich ist aber eher 21x4 dazu Nutbreite 5,3mm. Die Luft zu den Anlaufscheiben fülle ich mit einer dünnen 1mm Teflonscheibe.

        Dann sollte länger Ruhe sein, bis zum nächsten aufwändigen Lagertausch.

        VG Erhard
        Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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        • #5
          Als Lagerfett nehm ich immer Wasserfestes, das wird beim Waschen nicht so schnell rausgewaschen.
          Wo Fett ist kann kein Dreck rein.

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          • #6
            Hi GasGas03,
            ein Problem ist, dass zwar Fett drin bleibt, aber dennoch Dreck von außen hinzukommt. Am Fett spar ich nicht. Bei den Nadellagern der Schwinge gehe ich davon aus, dass es meist Anlaufreibung ist und kein Schmierfilm dauerhaft aufgebaut wird. Daher Molycote wegen dem Festschmierstoffanteil (MoS2). Was für wasserfestes Fett würdest Du zum Kauf(wo) empfehlen?
            VG Erhard
            Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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            • #7
              Wasser und Salzwasser resistent ist Bootsfett

              Es gibt auch noch was haftenderes, ist sowas wie Unterwasser Bohrfett.
              Und es gibt Fett für Fräs und Dreharbeiten, auch zäh und haftend wie Sau.
              „Das Grinsen kommt beim fahren" :))

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              • #8
                Man man man, was macht ihr da ne Wissenschaft raus.
                Ich presse die Lager immer so ein das Sie mittig in der Schwinge sitzen mit gleichem Abstand nach links und rechts (Schwingenbreite minus Lagerbreite geteilt durch 2)!
                Funktioniert jetzt seit 2007, seit ich GasGas fahre.
                Der Phönix muß brennen um aufzuerstehen

                Das Leben ist ein Wunschkonzert :vchris:

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                • #9
                  @Erhard: Das von Gaso verlinkte hatte ich schon, oder das Autol Top 2000.
                  Bekomme das von einem Bootsfahrenden Freund.

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                  • #10
                    Bei mir war ein Nadellager kaputt in dem Dreieck, hab dann beide durch Messinggleitlager ersetzt und dazwischen einen Schmiernippel. Schmierkanal rein geschliffen dass sich das Fett schön verteilt in der ganzen Buchse. Die Dichtungen habe ich durch O-Ringe ersetzt. Leider (oder Gott sei dank) dichten die O-ringe so gut ab dass ich über den Schmiernippel kein Fett rein bekomme :)) (hab aber beim zusammenbau nicht gespart)... Ist also sehr unwahrscheinlich dass da noch Wasser rein kommt.
                    Denke mal da sollte jetzt ruhe sein in nächster Zeit :holy:

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                    • #11
                      Zitat von Elvis74 Beitrag anzeigen
                      Man man man, was macht ihr da ne Wissenschaft raus.
                      Ich presse die Lager immer so ein das Sie mittig in der Schwinge sitzen mit gleichem Abstand nach links und rechts (Schwingenbreite minus Lagerbreite geteilt durch 2)!
                      Funktioniert jetzt seit 2007, seit ich GasGas fahre.
                      Es geht auch um die Umlenkung. Da drin ist Umlenkhebel 54mm minus Lager 2*16 = 22 mm Platz. Dann wäre rechts und links je 11mm, da bekommst Du also ca. je 2,5 O-Ringe a´3,5mm rein. Richtig?
                      :kratz:
                      VG Erhard
                      Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                      • #12
                        So fertig, ich habe 11mm Abstandshalter gedreht. so lässt es sich vermeiden, alles wieder raus zu pressen, wenn man zu weit gegangen ist. Die 4x21Ringe passen. Das Eindrücken der O-Ringe ist tricky. Man muss dafür sorgen, dass kein Überdruck die Ringe jeweils wieder rausdrückt. Dazu bei der Montage einen dünnen Draht aussen mit einlegen. An dem kann die überschüssige Luft oder Fett raus. Dann den Draht rausziehen.
                        Zusätzlich habe ich noch je eine Dichtscheibe aus Teflon 1mm 21,8x40 aussen drauf. Ganz aussen dann die serienmässige Stahlscheibe 22x36x0,7. Das Teflon passt sich den Toleranzen gut an und vermeidet den Spalt, wo Dreck reinkommt. (An der Schwingenlagerung kann man nur aussen eine solche Teflonscheibe einbauen).

                        VG Erhard

                        P.S.: Danke für die Fetttips, LiquiMoly ist es geworden, wegen der praktischen Tube.
                        Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                        • #13
                          @Erhard: Hast du die Ori. Lager verbaut oder hast du welche beim Lagerhandel geholt?

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                          • #14
                            Ich habe mal einen Lagerkit bei Motoball vorsorglich bestellt vor über 1 Jahr: Buchsen, Nadellager (waren SKF und ein anderer Hersteller auch made in Germany) und O-RInge 3,5x22 sowie Anlaufscheiben. Bei IR Dichtungstechnik habe ich dann 4x21mm O-Ringe bestellt (war sehr günstig da für kleine Mengen, kann ich empfehlen). Die Teflonscheiben habe ich aus einer 1mm Platte selbst geschnitten.
                            VG Erhard
                            Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                            • #15
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                              Hat wer Praxiserfahrung mit Schmiernippel an Umlenkung und Schwinge?

                              Würd mir die Bohrungen gerne sparen wenn och sowieso kein Fett reinkriegen kann.

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