Endurourlaub in Neuseeland

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    Wer hat es schon mal gemacht? Wer hätte an so etwas Interesse in den nächsten Jahren?
    ***per aspera ad astra***

  • #2
    Ich War mit nem Wohnmobil dort unterwegs.
    Auf Grund von Zoll macht nur dort Kauf oder leihen Sinn. Landschaft ist genial. Aber wie sieht es mit dem legalen fahren aus?

    aus den Tiefen der Hölle

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    • #3
      Zitat von Dog Beitrag anzeigen
      Auf Grund von Zoll macht nur dort Kauf oder leihen Sinn.
      Das verstehe ich nicht. Wenn du die Kiste wieder mit heim nimmst, dann fällt doch kein Zoll an?

      Bzgl. Neuseeland: Ich war noch nicht dort, habe aber vor ein paar Wochen das ein oder andere Bierchen mit einem motorradfahrenden Weltenbummler gewechselt. Er meint die Einreise mit dem Moped sei echt übel, weil die wohl mit weißen Handschuhen (!) die Motorräder nach Dreck absuchen. Hintergrund ist die Seuchenkontrolle - damit wollen sie Einschleppung von Krankheiten/Insekten verhindern.
      Wenn das Moped auch nur einen Hauch von Dreck irgendwo hat, dann muss man es wohl professionell waschen lassen (teuer) und dann kommt es in Quarantäne ! (4 oder 6 Wochen, erinnere mich nicht mehr genau). Der Kollege hatte nach 2 Tagen putzen die Schnauze voll und hat den noch vorhandenen Dreck überlackiert (Spraydose), damit hat er es durch die Inspektion geschafft...

      Laut seinen Aussagen sind inzwischen mehr Touristen als Schafe in Neuseeland (okay, leichte Übertreibung...). Deshalb wurde u.a. das früher übliche "ich darf mein Zelt oder Camper dahin stellen wo ich grad will, Hauptsache ich nehm meinen Müll wieder mit" wohl fast überall eingeschränkt bzw. verboten.

      Er war 4 Wochen mit dem Moped in Neuseeland bevor er dann nach Australien übergesetzt hat. In seinen 4 Wochen hat es 3 Wichen geregnet und er meinte bei der nächsten Weltreise würde er sich den Streß (Neuseeland) nicht wieder antun - es würde dort eh so aussehen wie im Schwarzwald...

      Australien fand er dagegen sehr geil ! (trotz der ebenso aufwendigen Seuchenkontrolle dort)

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      • #4
        Der Zoll macht halt bei der Einreise mit dem Motorrad die von dir genannten Probleme. Also eigenes Mitnehmen ist m.e. viel zu Stressig. Da kannst du dir ne Maschine besser vor Ort besorgen. Wir hatten 5 Wochen Sonne und waren entsprechend Happy

        aus den Tiefen der Hölle

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        • #5
          Danke für eure Berichte...also, im Wetter steckt man ja eh nicht drin...das mit der Quarantäne ist ja zum Totlachen:))
          Da ist es ja einfacher, ein Pferd mitzunehmen....Ich guck mal, wie es aussieht mit Fahren erlaubt im Gelände...
          Australien kommt allein wegen der ekelhaften Viecher nicht infrage (Giftschlangen, Riesenspinnen...) :weg:
          Und landschaftlich ist es ja, teilweise wie im SChwarzwald, aber auch Hawaii, Brasilien, England, Skandinavien, Island....das ist ja das abgefahrene an dem Land!
          ***per aspera ad astra***

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          • #6
            so, jetzt bin ich am Rechner und kann dir sein wenig mehr erzählen.
            Southbound hat es schon ziemlich gut getroffen. Zunächst musst du dein Motorrad wirklich nahezu Fabrikneu sauber kriegen und anschließend eine Spedition finden, die das ganze nach Neuseeland verschifft. Dort stehen dann die netten Herren vom Zoll und der Grenzkontrolle. Die prüfen eingeführte Fahrzeuge tatsächlich auf Dreck.
            Hintergrund ist, dass die ihr Ökosymstem nicht durch fremde Schädlinge in Gefahr bringen wollen. Durch diese Maßnahme soll Neuseeland halt bleiben wie ist es. Alles was mit dem Boden, Samen, Keimen , Früchten, Gräsern wie auch immer in Berührung kommen konnte, wird entsprechend geprüft. Von einem importierten Wohnmobil weiß ich, dass es tatsächlich noch gerenigt und in Quarantäne gesteckt werden musste. Der ganze Einfuhrprozess kann also durch aus mal seine 2-3 Monate dauern. Bei Wohnmobilen ist das nächste Thema dann noch Versicherung und Zulassung. Wie das bei Enduros ist, keine Ahnung.
            Die Einreise für dich gestaltet sich ebenso. Alles, was irgendwie nach Schmutzt aussehen können, musst du bereits im Flugzeug gesondert ausweisen in deren Formularen. Bei Einreise dann kurz den Grund der Einreise nennen, Liste zeigen, Gegenstände von der Liste zeigen, ggf Koffer durchsuchen lassen und anschließend das ganze Ding noch mal durch den Scanner.

            Es ist daher wirklich einfacher, sich entweder vor Ort eine alte Maschine zu kaufen (bei Autos/Wohnmobilen gibt es entsprechende Angebote von Langzeiturlauber) oder zu leihen bzw dort einen Kurs zu besuchen. Laut Google gibt es da auch ne Hand voll Anbieter


            Das Verhältnis Japaner und sonstige Touris zu Schafen und Rindern scheint gefühlt wirklich extrem ausgeglichen zu sein. 2015 gab es aber auch noch viele Plätze, wo man so Campen durfte. Die sind dann aber auch wirklich als solche ausgewiesen. Einfach irgendwo hinstellen und dort übernachten, sehen die nicht mehr so gerne. Dafür muss man aber sagen, dass es genug Campingmöglichkeiten dort gibt und vom Plumpsklo bis zum Pool nahezu alles dabei ist.


            Wie gesagt hatten wir komplett geiles Wetter. Da war es naürlich ein Traum. Die Neuseelander sagen ja, dass auf Neuseeland alles ist, von dem Gott noch was übrig hatte :-) außer der tödlichen Tiere. Die findest du da nur im Zoo. Hätten die keine Sandflies (kleine fiese Stecmücken), wäre das Land perfekt.

            PS: Haustiere und Pferde müssen auch in Quarantäne

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            • #7
              Super, danke!:gut2:
              Ergo als vorbereitende Maßnahmen: WoMo-Verfügbarkeit vor Ort checken sowie Moped vor Ort, Möglichkeit von legalem Fahren, evtl. Guides. Gucken, wat der Spaß kosten würde. Vielleicht klappts ja noch mit dem Lottogewinn, dann häng ich noch drei Wochen Bora Bora dran :schwärm:
              ***per aspera ad astra***

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              • #8
                wenn du schon mal da unten bist :-)

                Wir haben knapp 5 Wochen im Wohnmobil als Rundreise (knapp 7000 km) mit Flügen, Verpflegung etc gute 12.000 € gezahlt. Nach oben sind da allerdings kaum Grenzen. Wer regelmäßig Essen gehen will und viele Attraktionen mitnimmt, liegt wohl deutlich drüber. Wir fahren hauptsächlich wandern und natürliche Attraktionen bewundernd unterwegs. 2015 waren auch noch etliche Museen umsonst bzw auf Spendenbasis und damit ziemlich erschwinglich
                Wenn man länger unterwegs ist, lohnt es sich preislich tatsächlich, das eigene Fahrzeug zu verschiffen (vom Aufwand mal abgesehen).

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                • #9
                  12000€ ist aber ne Menge Kohle.
                  Ich gehe davon aus für 2 Personen?
                  :holy:Geschwindigkeit stabilisiert oder, wer schnell genug fährt hat keine Zeit zum stürzen!:kratz:

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                  • #10
                    jopp, zu 2.

                    Allein die Flüge kosten 2000-3500 Euro je nach Reisezeit.

                    Ist ne Menge Geld, die man sicher auch anders und sinnvoller nutzen kann. Wir haben uns den Traum recht früh erfüllt und würden es jederzeit wieder tun (wenn man nicht so brutal lange darauf sparen müsste). Jedem halt das Seine

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                    • #11
                      Oh so teuer für die Flüge, wahnsinn.
                      Aber wenn es euch gefallen hat und ihr Spaß hattet und euch so einen Traum erfüllt habt, bestimmt jeden cent wert.
                      :holy:Geschwindigkeit stabilisiert oder, wer schnell genug fährt hat keine Zeit zum stürzen!:kratz:

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                      • #12
                        vielen dank für die kostenschätzung! dass die flüge so teuer sind, liegt wohl daran, dass man genau ans andere ende der welt reist...
                        ***per aspera ad astra***

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                        • #13
                          Da fliegt Air Berlin halt nicht hin. Nur die großen die sich das gut bezahlen lassen. theoretisch könnte man billig nach Amerika und von da weiter fliegen. Für ein paar Euro weniger ist man dann aber viele Stunden länger unterwegs.
                          Standard ist über Dubai / Singapur nach Sydney und dann Neuseeland

                          aus den Tiefen der Hölle

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                          • #14
                            Moin
                            ich war vor einem Jahr auf der Südinsel und hab bei diesem Veranstalter eine Tagestour mitgemacht http://dirtbiketours.nz/. Eine Tagestour bedeutet du fährst auf einem relativ großem Privatgelände dem Guide hinterher.
                            Sie bieten auch Mehrtagestouren an, welche quer durch das Land gehen. Legal? Kann ich nicht sagen, aber die machen das einfach. Schwierig ist nur wenn du einen Termin ausmachst und dann das Wetter dazwischen kommt, denn wenn es dort mal regnet sollte man eine Tour durchs Gebirge lieber abbrechen (Steinschlag, Erdrutschgefahr usw.). Bedeutete wenn dein Aufenthalt relativ kurz ist kann da ziemlich schnell was dazwischen kommen.

                            Ansonsten kann man die Leute da einfach mal anquatschen. Die Leute in NZ sind alle recht hilfsbereit und aufgeschlossen.

                            Wenn du wirklich was planen solltest sag nochmal Bescheid dann kann ich dir noch mehr Tipps geben!

                            Gruß
                            Rice

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                            • #15
                              klingt super, danke :gut2:
                              würde mich, wenn es soweit ist, mal melden
                              ***per aspera ad astra***

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