Nachdem eine andere leider geplatzt war mußte eine Alternative her.
Also ab nach Tunesien ! Verdammt die putschen da, also was dann ?
Marokko, da war ich mal mit dem Wohnmobil ganz früher ;-), da wollten auch die Kollegas vom ST Westerwald hin also dann Marokko.
Dann fingen die doch auch an zu demonstrieren ! Frechheit !
Also fahren nicht fahren ?
Ausprobieren. Wir hatten einen erfahrenen Afghanistan Kenner dabei, ein iPhone und die Africa Twin. Was braucht man mehr ?
Eine ganze Menge wie der eine oder andere dort festgestellt hat in 2 Wochen.
Rif Gebirge (Marokkos Rauschgift Hölle) ATLAS und Erg Chebbi, vielleicht Marakesch der Platz der Geköpften und dann durch den Zedernwald bei Azrou.
Dades, Todra und der Cirque de Jaffaar - Offroader was willste mehr ?
Ich hör jetzt noch die Kommentare - Bitte mehr Dreck - Können wir nicht mal ein bisschen Straße fahren ?
Was für ein Spagat, schon die Anreise gestaltete sich prima, 26 Stunden in einem Rutsch nach Vera/Spanien, da haben wir den Anhänger geparkt.
Weiter ging es nach Almeria zur Fähre.
Der Rest ist schnell erzählt.
Wir fuhren aus Melilla via Taounate nach Meknes. Die ersten Offroad Passagen im Norden gingen noch flüssig (bis auf die Schlammpassagen an den Flüssen) Von Meknes nach Azrou ging es auf der Straße, dann bogen wir im Zedernwald ab nach Khenifra. Wir wollten aber nach Midelt, also querfeld nach Midelt. Der zedernwald hatte noch reichlich umgestürzte Bäume und Waldwege mit Wasser. Blöd für die die mit Cross-Stiefeln fuhren. Nasse Socken sind echt blöd bei 1800 Meter und 6 Grad plus.
In Midelt angekommen wollten wir am nächsten Tag dann den Cirque de Jaffaar machen, aber man warnte uns vor dem Schmelzwasser.
Also ab ins Erg Chebbi. In Erfoud haben wir ein Basiscamp bezogen (Hotel Chergui) welches echt dürftig mit Jacuzzi, Pool, Bar mit Alkohol, spanischer Leitung, üppigem Buffet und Frühstück der echte Brüller war.
Auf dem Weg zur großen Düne hat es mir dann die Benzinpumpe kurz mal zerissen, aber der Kontakt war zu retten und somit mußten wir dort noch nicht außerplanmäßig übernachten.
Nach einem Wüstentag und einem Schluchtenbummeln (ja wir trafen dort Österreicher) machten wir dann die Todraschlucht die Querung zum Dadestal und von dort aus den Tizi Oano Paß (2900 Meter) Alles offroad.
In Agoudal angekommen wurde es frisch und einem fehlte die Fußraste, also war "Mechanic General" gefragt. Der Dorf Mechaniker, gerufen von Ibrahim dem Wirt, war eine echte Leuchte. Der schweisste, hämmerte und nahm Maß bis morgens um 2 Uhr. Der Preis war lächerlich für die Arbeit !
Von Agoudal nach Midelt wollten wir dann den Cirque rückwärts fahren.
Der Schnee war fast weg, das Wasser an vielen Stellen auch, aber die Warnung von Ibrahim für den Cirque hatten wir echt unterschätzt.
"There is 1 Kilometer this will be tricky for Motos!"
Nach 30 Kilometer auf den Cirque, dachte ich das der uns in den April geschickt hätte. Weit gefehlt !
Wir bekamen den Segen aus erster Hand. In einer Kurve kam es dann wie es kommen mußte. Ich komme rum und der Weg war weg !
Ein breiter Streifen fehlte einfach, nix zu machen an dieser Stelle.
Wir haben uns mehr als 2 Stunden für den Kilometer abgeplackt mit den Eiseneimern. Das wäre nicht so Schlimm gewesen wenn nicht genau in diesem Teil dann einem Mitfahrer dann die Papiere und Kreditkarten geklaut worden wären.
Also Achtung, nicht jeder Hirte am Cirque will Zigaretten schnorren !
Nach dem Cirque ging es wieder Richtung Norden und offroad gen Mittelmeer. Nach 2 Wochen haben wir dann die Küstenstraße nach Melilla genommen, eine echter Leckerbissen, Kurven, Meer und rechts die Berge des Rif.
Alles in Allem war es echt easy in Maroc, die Bevölkerung wie eh und je am Betteln, schnorren oder am verkaufen von "echten" Fossilien.
Wir haben eine Demo mal gesehen, das war eher zum Lachen als das es mir Angst gemacht hätte.
Die Einheimischen die wir gesprochen haben, sagten alle durchweg das es besser würde, der neue König würde jetzt sehr viel mehr machen als der Vater vorher.
Mein Eindruck war das die ländliche Bevölkerung besser da steht als früher, Infrastrukturell sind viele Pisten leider nun asphaltiert, aber es gibt genug Seitenstraßen zum offroad petzen.
Politisch gesehen ist Marokko derzeit wohl das einzige Land welches in Nordafrika ohne Umsturz auskommt und dadurch ist es leider derzeit das einzige Nordafrikanische Land welches man getrost bereisen kann.
Wer Hinweise, Tracks oder ähnliches möchte kann sich gerne melden.
Gruß heico
Also ab nach Tunesien ! Verdammt die putschen da, also was dann ?
Marokko, da war ich mal mit dem Wohnmobil ganz früher ;-), da wollten auch die Kollegas vom ST Westerwald hin also dann Marokko.
Dann fingen die doch auch an zu demonstrieren ! Frechheit !
Also fahren nicht fahren ?
Ausprobieren. Wir hatten einen erfahrenen Afghanistan Kenner dabei, ein iPhone und die Africa Twin. Was braucht man mehr ?
Eine ganze Menge wie der eine oder andere dort festgestellt hat in 2 Wochen.
Rif Gebirge (Marokkos Rauschgift Hölle) ATLAS und Erg Chebbi, vielleicht Marakesch der Platz der Geköpften und dann durch den Zedernwald bei Azrou.
Dades, Todra und der Cirque de Jaffaar - Offroader was willste mehr ?
Ich hör jetzt noch die Kommentare - Bitte mehr Dreck - Können wir nicht mal ein bisschen Straße fahren ?
Was für ein Spagat, schon die Anreise gestaltete sich prima, 26 Stunden in einem Rutsch nach Vera/Spanien, da haben wir den Anhänger geparkt.
Weiter ging es nach Almeria zur Fähre.
Der Rest ist schnell erzählt.
Wir fuhren aus Melilla via Taounate nach Meknes. Die ersten Offroad Passagen im Norden gingen noch flüssig (bis auf die Schlammpassagen an den Flüssen) Von Meknes nach Azrou ging es auf der Straße, dann bogen wir im Zedernwald ab nach Khenifra. Wir wollten aber nach Midelt, also querfeld nach Midelt. Der zedernwald hatte noch reichlich umgestürzte Bäume und Waldwege mit Wasser. Blöd für die die mit Cross-Stiefeln fuhren. Nasse Socken sind echt blöd bei 1800 Meter und 6 Grad plus.
In Midelt angekommen wollten wir am nächsten Tag dann den Cirque de Jaffaar machen, aber man warnte uns vor dem Schmelzwasser.
Also ab ins Erg Chebbi. In Erfoud haben wir ein Basiscamp bezogen (Hotel Chergui) welches echt dürftig mit Jacuzzi, Pool, Bar mit Alkohol, spanischer Leitung, üppigem Buffet und Frühstück der echte Brüller war.
Auf dem Weg zur großen Düne hat es mir dann die Benzinpumpe kurz mal zerissen, aber der Kontakt war zu retten und somit mußten wir dort noch nicht außerplanmäßig übernachten.
Nach einem Wüstentag und einem Schluchtenbummeln (ja wir trafen dort Österreicher) machten wir dann die Todraschlucht die Querung zum Dadestal und von dort aus den Tizi Oano Paß (2900 Meter) Alles offroad.
In Agoudal angekommen wurde es frisch und einem fehlte die Fußraste, also war "Mechanic General" gefragt. Der Dorf Mechaniker, gerufen von Ibrahim dem Wirt, war eine echte Leuchte. Der schweisste, hämmerte und nahm Maß bis morgens um 2 Uhr. Der Preis war lächerlich für die Arbeit !
Von Agoudal nach Midelt wollten wir dann den Cirque rückwärts fahren.
Der Schnee war fast weg, das Wasser an vielen Stellen auch, aber die Warnung von Ibrahim für den Cirque hatten wir echt unterschätzt.
"There is 1 Kilometer this will be tricky for Motos!"
Nach 30 Kilometer auf den Cirque, dachte ich das der uns in den April geschickt hätte. Weit gefehlt !
Wir bekamen den Segen aus erster Hand. In einer Kurve kam es dann wie es kommen mußte. Ich komme rum und der Weg war weg !
Ein breiter Streifen fehlte einfach, nix zu machen an dieser Stelle.
Wir haben uns mehr als 2 Stunden für den Kilometer abgeplackt mit den Eiseneimern. Das wäre nicht so Schlimm gewesen wenn nicht genau in diesem Teil dann einem Mitfahrer dann die Papiere und Kreditkarten geklaut worden wären.
Also Achtung, nicht jeder Hirte am Cirque will Zigaretten schnorren !
Nach dem Cirque ging es wieder Richtung Norden und offroad gen Mittelmeer. Nach 2 Wochen haben wir dann die Küstenstraße nach Melilla genommen, eine echter Leckerbissen, Kurven, Meer und rechts die Berge des Rif.
Alles in Allem war es echt easy in Maroc, die Bevölkerung wie eh und je am Betteln, schnorren oder am verkaufen von "echten" Fossilien.
Wir haben eine Demo mal gesehen, das war eher zum Lachen als das es mir Angst gemacht hätte.
Die Einheimischen die wir gesprochen haben, sagten alle durchweg das es besser würde, der neue König würde jetzt sehr viel mehr machen als der Vater vorher.
Mein Eindruck war das die ländliche Bevölkerung besser da steht als früher, Infrastrukturell sind viele Pisten leider nun asphaltiert, aber es gibt genug Seitenstraßen zum offroad petzen.
Politisch gesehen ist Marokko derzeit wohl das einzige Land welches in Nordafrika ohne Umsturz auskommt und dadurch ist es leider derzeit das einzige Nordafrikanische Land welches man getrost bereisen kann.
Wer Hinweise, Tracks oder ähnliches möchte kann sich gerne melden.
Gruß heico
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