Bremssattel defekt?

[Sietsch]

Ja, ungeschickt ausgedrückt:
Ich hatte einen Schlag in der Scheibe. Dadurch wurde der Bremskolben immer wieder eingedrückt. Dadurch, dass die Beläge abgefahren waren, hat sich der Effekt verschlimmert und der Abstand zwischen Scheibe und Belag war wesentlich größer, als mit neuen Belägen und ich musste das Pedal entsprechend tiefer treten.
Bei intakter Scheibe gleicht der Bremskolben die sich abnutzenden Beläge aus, das ist klar...

[Tim Taylor]

Oh Mann!

Es waren tatsächlich einfach nur abgefahrene Bremsbacken!
Dass man das Bremspedal etwas tiefer treten muss, wenn die Backen dünner werden, ist klar. Dass das aber bei so wenig Abnutzung schon so extrem ist, war mir nicht bewusst!
Die alten Beläge hatten zusammen noch eine Stärke von 15,4mm. Die neuen 20.2mm.

Grundsätzlich ist es ja so, dass ich den Kolben durch wiederholtes Treten des Bremsbedals bewegen kann. Irgendwann liegt der an und dann bremst es auch.
Bei mir war es so, dass die Vibration beim Fahren wohl dafür gesorgt hat, dass der weit raus geschobene Kolben immer wieder eingerückt ist. Wenn ich dann bremsen wollte, habe ich ins Leere getreten.
Ich wechsel jetzt noch die Bremsflüssigkeit und dann soll's das gewesen sein.

Kannst Du mir mal erklären, warum man das Bremspedal tiefer treten muss, wenn die Beläge dünner werden?

[Sietsch]

Das ist ein guter Punkt!

Und ja, das ist wohl die Ursache!
Bei der Felge, die ich am 3. Tag drauf hatte, bewegt sich der Bremssattel doch schon recht stark von links nach rechts. Bei der anderen Felger ist das WESENTLICH weniger.
Da liegt es wohl tatsächlich an der Bremsscheibe!

Mit dem bloßen Auge ist da allerdings nichts zu erkennen...
Beide Scheiben haben schon einen ziemlichen Grat. Ist jetzt also net soooo schlimm; könnte man eh mal austauschen.

[Topper Harley]

wenn die Bremsscheibe nen Schlag abbekommen hat, kann es auch sein, dass der Kolben unfreiwillig zurückgedrückt wird, dann trittst Du auch ins leere...

[Sietsch]

Oh Mann!

Es waren tatsächlich einfach nur abgefahrene Bremsbacken!
Dass man das Bremspedal etwas tiefer treten muss, wenn die Backen dünner werden, ist klar. Dass das aber bei so wenig Abnutzung schon so extrem ist, war mir nicht bewusst!
Die alten Beläge hatten zusammen noch eine Stärke von 15,4mm. Die neuen 20.2mm.

Grundsätzlich ist es ja so, dass ich den Kolben durch wiederholtes Treten des Bremsbedals bewegen kann. Irgendwann liegt der an und dann bremst es auch.
Bei mir war es so, dass die Vibration beim Fahren wohl dafür gesorgt hat, dass der weit raus geschobene Kolben immer wieder eingerückt ist. Wenn ich dann bremsen wollte, habe ich ins Leere getreten.
Ich wechsel jetzt noch die Bremsflüssigkeit und dann soll's das gewesen sein.

[lange-koeln]

Links im Bild hat das Ding keinen Bremskolben? Das wäre meine erste Vermutung gewesen, dass der ganz drin festhängt.

Fehlt da irgendwas? Hattest Du vorher ne erheblich dickere Bremsscheibe drin?

Ist die Befestigung des Bremssattels so in Ordnung? Der Bremssattel müsste doch seitlich verschiebbar sein? Klemmts da irgendwo?

Wie dick sind die Bremsbeläge, wenn sie neu sind?

Für mich Laien sieht das auch so aus, als wäre da was nicht in Ordnung. Das kann doch aber nur überschaubare Ursachen haben.

[Sietsch]

Servus

Die letzte Stunde beim Golden Mountain Enduro bin ich so ziemlich ohne Hinterradbremse gefahren, was recht unangenehm war.
Erst ist man viel schneller, aber dann auch wieder viel langsamer, weil man im Graben oder am nächsten Baum hängt.

Wie auch immer:
Ich habe das Moped jetzt mal gewaschen und mir den Bremssattel anschaut. Aber: Ich werde nicht schlau draus!
Wenn ich die Bremse betätige, muss der Kolben viel weiter ausrücken, als sonst. Das sieht man schön an der blanken silbernen Stelle des Kolbens: so weit rückt der sonst nie aus.


Drücke ich den Bremssattel so hin, wie er sein müsste (gemäß den Gebrauchspuren am Kolben), dann habe ich zwischen Sattel und linker Bremsbacke einen Spalt:


Wie gesagt, ich komme nicht dahinter, was hier nicht stimmt.