SmartCarb Vergaser für 2Takter, mein erster Erfahrungsbericht

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  • Vorläufig letzter Stand:

    Wie oben geschrieben, entscheidend war, dass Vergaser und Motorstutzen zusammenpassen.

    Damit war ich gestern auf der Endurostrecke in Augsburg. Alles tadellos. Nie war meine GasGas (EC300 2008) dermaßen gut. Bin restlos begeistert.
    Zieht wie Hölle, Bombenstabiler Leerlauf, sauberer Übergang auf Auslassteuerung.
    Egal, ob alter Sprit oder neuer und welches Mischöl. Am Auspuff minimal feucht vom Öl, also weder zu mager, noch zu fett.
    Eine Odyssee von Jahren geht zu Ende, was hatte ich nicht alles versucht, mit Keihin (der jetzt auch gut geht und hilfreich war bei der Fehlereingrenzung) und Smartcarb. Hinzu kamen natürlich die nun behobenen massiven Verschleiß- und Verbastelprobleme vom Vorbesitzer.

    VG Erhard
    Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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    • Das doch ma ein Grund zur Freude-Glückwunsch und viel Spass mit dem neuen Motorrad:))
      endlich bedingungsloses Grundeinkommen
      www.kaputnik.de

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      • :)):gut2:.....
        wer schön sein will muß leiden od. zahlen

        Beta-Supersenior

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        • Zitat von Erhard Beitrag anzeigen
          Ja,
          es gibt Neues. Das Leerlaufverhalten des Smartcarb konnte ich ja nur durch hohe Schieberöffnung erreichen (Spalt3,5mm statt 2mm-Standard). Die dann zu hohe Leerlaufdrehzahl wurde durch Anfetten wieder etwas reduziert. War nicht so schön, ging aber. Entspricht aber nicht dem von Smartcarb empfohlenen Wert.
          Nun habe ich in irgendeinem Forum gefunden, dass der smartcarb ja einen unten ausgefrästen Anschluss hat, der am Anschlussgummi und Motorstutzen eine Stufe aufwärts bewirkt. Daran hatte ich bei all der Fehlersuche noch nicht gedacht!
          Hier sieht man die untere Durchmessererweiterung gut:


          Vor dieser Stufe sammelt sich im Leerlauf der Sprit und der Motor läuft (zu) mager. Ist die Pfütze dann voll, kriegt der Motor wieder zu viel Sprit. So erklärt sich endlich perfekt das Verhalten, das mich halb wahnsinnig gemacht hat:
          Nämlich das zunächst zu hochtourige Leerlaufverhalten, was nach wenigen Sekunden in zu fett und Absterben übergeht.
          Ich habe nun den Anschlussstutzen zum Membranblock ausgefeilt und den Gummiadapter angepassst. (Dabei zeigte sich dass der Membranblock nach der letzten verzweifelten Membrankontrolle von mir auch noch falsch rum eingebaut war, was ca 8mm vom QUerschnitt verdeckt :mauer: Dafür lief der Motor mit beiden Vergasern aber erstaunlich gut!)

          Ergebnis: Leerlauf wie es sein soll, ohne Probleme. Trotzdem der Sprit im Tank nun schon viele Monate alt Ist.
          Hallo Erhard,
          Ich habe eine ec 300 aus 2006 und gerade meinen smartcarb eingebaut und dasselbe Problem mit dem Leerlauf festgestellt.
          Kannst du den Forum thread verlinken, wo du das gelesen hast oder vielleicht deine Maßnahmen etwas genauer beschreiben? Hast du evtl. Fotos?
          Gerne auch per PM.
          Grüße
          muellersq

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          • Hallo muellersq (Ah-kapiert :-),
            du bist beim hsv - unvergessen eure 2x3h Rennen "Night fire" etc :gut2:

            Eigentlich ganz einfach: Die Kontur des Smartcarb muss ohne Stufe aufwärts angeschlossen werden. Abwärtsstufen oder kleine Lücken sind nicht ganz so schlimm, ganz perfekt wie aus einem Guss wird es nicht gehen.
            Baue mal den Ansaugstutzen vom Motor und den Verbindungsgummi aus.
            Stecke die Teile auf den ausgebauten Vergaser und dann siehst du bzw. fühlst du das Problem.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Unbenannt2.PNG
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Größe: 164,0 KB
ID: 906290
            Den Gummi kann man mit Dremel und Schleifwalze gut bearbeiten. Von der Trennlippe muss unten ordentlich was weg. Bei KTM sieht das so aus:


            KTM hat aber Gummi und Ansaugstutzen in einem. Bei der Gas Gas ist der Ansaugstutzen aus Alu, was man am besten mit einer halbrund Feile in Form bringt.

            Wenn es bearbeitet ist, Teile nochmal zusammenstecken und kontrollieren, mit angezogenen Klemmschellen. Das könnte nochmal die Form beeinflussen. wie in dem Video. Die weisen auch darauf hin, allerdings ist ja bei KTM wie gesagt alles aus Gummi einteilig.

            Zum Schluss noch am Gummi eine Markierung anbringen, wo oben ist. Ich habe dazu einfach von aussen mit dem Dremel eine deutliche Markierung zwischen die Klemmschellen geschliffen.

            Viel Erfolg!

            Erhard
            Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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            • SC an GasGas

              Danke Erhard :daumen:,Mit dem Video hab ich's jetzt kapiert, hast du den Ansaugstutzen verlaufend abgefeilt? Ginge ja eigentlich auch mit Dremel, oder nicht?Das ist mir noch nie aufgefallen, dass da beim Gummi und beim Stutzen so viel Material dran ist :kratz:Hoffentlich passt es dann...Den hsv gibts leider nimmer, jetzt muss i immer relativ weit fahren zum endurieren :-(
              Grüße
              muellersq ;-)

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              • Ja muellersq, ich habe die Kontur passend zum Vergaser und dann nach hinten flach verlaufen lassen. So dass es harmonisch ist und schön bergab (ans Moped halten, so sieht man was die waagrechte Bezugslinie wäre). Das Alu setzt den Dremel recht schnell zu, daher gefeilt, mit Öl, sonst ist auch die Feile schnell zu.
                Material ist genug da.
                Berichte dann mal wie es bei dir funktioniert hat.

                VG Erhard
                Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                • Zitat von Erhard Beitrag anzeigen
                  mit Öl, sonst ist auch die Feile schnell zu.
                  kreide ist da besser, fett und öl gehören nicht auf ne feile.
                  den neuen lehrlingen haben wir immer "schnellfeilpaste" (fett) gegeben. die haben sich erstmal gefreut dass es sich viel leichter feilen liess, und nach einer weile (1-2h) feilen haben sie auch gemerkt dass kein sie material runter bekommen haben.>:)

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                  • Zitat von b-joe Beitrag anzeigen
                    kreide ist da besser, fett und öl gehören nicht auf ne feile.
                    den neuen lehrlingen haben wir immer "schnellfeilpaste" (fett) gegeben. die haben sich erstmal gefreut dass es sich viel leichter feilen liess, und nach einer weile (1-2h) feilen haben sie auch gemerkt dass kein sie material runter bekommen haben.>:)

                    klassiker>:)

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                    • Zitat von b-joe Beitrag anzeigen
                      kreide ist da besser, fett und öl gehören nicht auf ne feile.
                      den neuen lehrlingen haben wir immer "schnellfeilpaste" (fett) gegeben. die haben sich erstmal gefreut dass es sich viel leichter feilen liess, und nach einer weile (1-2h) feilen haben sie auch gemerkt dass kein sie material runter bekommen haben.>:)
                      Stimmt schon , Kreidevorrat war alle (rausred...)

                      VG Erhard
                      Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                      • So,
                        gestern wieder gefahren. Sommerliche Temperaturen in Augsburg, trocken und "staubrutschig".

                        Der Smartcarb hatte wieder eine Leerlaufschwäche, ging manchmal aus. Wer gewohnt ist, ohne Leerlauf zu fahren und auch im Steinfeld hängend oder trial bergab noch nebenher Gasstöße geben kann, hat da keine Probleme. Ich als alter 4-takter mag es gar nicht.
                        Diverse Verstellversuche zeigten keine eindeutige Tendenz, und ich habe irgendwann vergessen, was meine Ausgangsstellung war.

                        Deshalb habe ich, was ich eh vorhatte, meinen Original-Keihin wieder eingebaut.

                        Setup Keihin 38mm, der mit dem runden Schraubdeckel:
                        9er Schieber,
                        Nadel N8HW Clip 3 (entspricht N1EF oder N1EG oder N1EE (alle gleich!!) clip 1, also magerste Einstellung)
                        LLD 40 Schraube 1,5Umdrehungen auf
                        HD 172

                        (Für Interessierte - Dieses Setting entspricht ziemlich genau:
                        Schieber 7
                        Nadel JD blau Clip 2
                        HD "176,5" zwischen 175 und 178
                        LLD 35)


                        Vergleich zum Smartcarb:
                        Keihin lässt sich im Steinfeld entspannter fahren, da untenrum weicher. Übergang auf die Auslassteuerung ist auch OK. Das war wohl eine Frage der Hauptdüse. Kaum Öl am Auspuff, aber nicht völlig trocken um die Mündung, passt auch.
                        Ich muss zugeben, für mich gestern das bessere Paket als Smartcarb.

                        Die kleinen Zicken des Smartcarb untenrum und die agressivere Leistungsenfaltung erfordern mir zu viel Aufmerksamkeit. Ein Crosser auf griffiger Strecke würde davon wohl nichts merken und den SC wegen der Leistung genießen.

                        VG Erhard
                        Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                        • "(entspricht N1EF oder N1EG oder N1EE (alle gleich!!)"

                          Wie kommst Du denn darauf?
                          Meiner Meinung nach ist bei diesen Nadel der zylindrische Teil unterschiedlich dick.

                          Wobei E am dünnsten (also am fettesten) und G am dicksten (also am magersten) ist.

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                          • Zitat von gammamaniac Beitrag anzeigen
                            "(entspricht N1EF oder N1EG oder N1EE (alle gleich!!)"

                            Wie kommst Du denn darauf?
                            Meiner Meinung nach ist bei diesen Nadel der zylindrische Teil unterschiedlich dick.

                            Wobei E am dünnsten (also am fettesten) und G am dicksten (also am magersten) ist.
                            Genau so ist es.
                            Nur dass eben der zylindrische Teil nicht den Düsenstock zu sehen bekommt, weil vorher der kegelige Teil beginnt. Und der ist bei allen N1Ex identisch.
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                            VG Erhard
                            Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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                            • Naja nicht ganz. Auf den ersten zwei, drei Millimetern vom Gasgriff ist das schon noch spürbar, es sei denn, man steht die Standgasschraube bis Anschlag rein.

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                              • Das zeigt ja auch das JD Diagramm.
                                Oder man fährt auf Clip 1, durchaus realistisch, bei den fetten Nadeln, dann hat es etwas mehr Einfluss. Entsprechend auf Clip 4 oder 5 noch weniger Einfluss.
                                Mit dem 7er Schieber, Mit dem 9er (mein Setting) nicht, denn der schaltet das Hauptdüsensystem in dem Bereich praktisch ab.
                                Ich rätsel immer, wozu die Varianten N1Ex (x=e bis i) gut sein sollen. Die Änderung ist in jedem Fall super gering und nur ganz früh überhaupt spürbar. Die Leerlaufschraube (Und Leerlaufdüse sowieso) bewirkt mehr.
                                Zudem ist die Spritzerstäubung = Gemischbildung nahe Leerlauf durch das Leerlaufdüsensystem wegen der Druckverhältnisse viel besser und stabiler.
                                Mit anderen Worten - man sollte "untenrum" also bis mindestens 1/8 Gas die Einstellung ohnehin nicht durch die Nadel abstimmen.
                                Der einzige Vorteil ist, dass man Nadeln leichter wechselt, als Leerlaufdüsen. Aber es geht eben nicht so toll.

                                VG Erhard
                                Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen...

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