Weltreise, nur mit welcher Maschine?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Weltreise, nur mit welcher Maschine?

    Hallo zusammen!

    Motorradfahren und auch Endurofahren ist noch relatives Neuland für mich.
    Mein großes Ziel ist es mit einer Enduro auf Weltreise zu gehen. Heißt ich möchte über endlose Straßen in der Mongolei fahren und Laos und Kambodscha erkunden. Möglichst alles über Land und von Deutschland aus gestartet. Daher werde ich wohl um eine leistungsstarke und mit ABS versehene Maschine nicht herum kommen. Allein wegen den vielen Schotterpisten.

    Nun habe ich schon relativ viel über Maschinen wie Africa Twin, TransAlpin, Super Ténéré und natürlich BMW GS gelesen. Sonst weiß ich allerdings nicht sehr viel über Reiseenduros, da diese meist als das "Non-Plus-Ultra" bezeichnet werden. Daher bin ich mir relativ unschlüssig, zumal beispielsweise eine Africa Twin mit ABS unter 10.000€ scheinbar gar nicht zu bekommen ist.

    Daher nun meine Fragen:

    - Welche Maschinen kommen für so groß angelegte Touren in Frage?
    - Die BMW GS wurde von vielerlei Seiten her oft gelobt und als am Wenigsten wartungsintensiv bezeichnet. Nur kann ich auch im Falle des Falles auch Ersatzteile oder gar eine Reparatur einer BMW in z.T. Dritte-Welt-Länder bekommen?
    - Wieviel KM sollte eine gebrauchte Maschine maximal runter haben?
    - Kette, Kardan oder Riemen?
    - Wieviel PS sollte die Maschine haben?

    (Weiß vielleicht auch zufällig jemand wie das mit den aktuellen Bestimmungen zur Reise mit dem eigenen Motorrad in China aussieht? Wird immer noch ein Guide gebraucht?)


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

  • #2
    Letztendlich wirst du jede Probefahren müssen um zu sehen was dir liegt.

    PS und Kubik ist ebenfalls eigener Geschmack.

    weiter östlich wirst du bei asiatischen Marken wohl besser Ersatzteile erhalten.

    Km würde ich von Serviceintervallen und Wartung abhängig machen. Hier im Forum ist aktuell einer mit der KLX 250 S auf Weltreise



    Wenn du aber Null Ahnung bislang hast
    -Probefahren
    -Fahr Lehrgänge
    -schrauben lernen

    Nicht, dass du zu romantisch unterwegs bist und in der Wüste verreckst, weil du ne Panne hast

    aus den Tiefen der Hölle

    Kommentar


    • #3
      Möglichst einfach und simpel. Fahr das Teil vorher eine Weile und lerne es kennen. Du solltest wissen wie alles funktioniert und einfach zu reparieren ist.
      Am wichtigsten später ist das losfahren. Plane dich nicht kaputt. Unterwegs kommt alles anders und viele Sachen lösen sich einfach so. Keine engen Pläne machen, Zeit mitbringen und laufen lassen.

      Ich war selber mit einer XT500
      9 Monate in Afrika unterwegs. Und später nochmal 3 Monate mit einer Tenere (XT600) in der Tenere Wüste. Mit Kompass. ...... (gab noch kein GPS)

      Würde tatsächlich mit beiden Mopeds wieder losfahren weil ich weiß das es funktioniert.

      Viel Spaß und wirklich machen. [emoji469]

      Von unterwegs
      Ich habe nicht vor in Würde zu Altern :Devfin:

      Kommentar


      • #4
        welches gesamtbudget hast du geplant?

        africatwins gibt es sehr wohl für unter 10k nur eben keine crf 1000, dafür aber eine xrv750.

        ich würde keine modernes mrd ( bmw gs 4v, xtz1200, crf100, ktm lc 8 ect. ) für eine weltreise nehmen, da bei diesen motorrädern selbst schrauben fast unmöglich ist.

        für mich kommt für so ein projekt nur eine africatwin xrv 750 oder transalp in frage, da ich dem bmw-kardan nicht traue.
        YOLO
        DIE TOTEN REITEN SCHNELL :craz:

        Kommentar


        • #5
          Und schon geht's los.....
          Der BMW Kardan hat schon Leute um die Welt getragen da hattest du noch keinen Führerschein.. ....
          Darum geht's aber ja nicht.
          Tatsächlich geht's ums machen ...

          Von unterwegs
          Ich habe nicht vor in Würde zu Altern :Devfin:

          Kommentar


          • #6
            Btw. Ist so eine xrv 750 keine schlechte Wahl.[emoji41]

            Von unterwegs
            Ich habe nicht vor in Würde zu Altern :Devfin:

            Kommentar


            • #7
              Schau mal hier rein: http://www.horizonsunlimited.com/

              Kommentar


              • #8
                ich würde dir eine gut gebrauchte 1150er gs empfehlen.
                eigentlich unkaputtbar, noch nicht ganz soviel Technik wie die neueren und für die reise gemacht.
                das gibts für vertretbares geld fast reisefertig.
                die dinger sind bei 50000km gerade eingefahren....
                wichtig ist das du ein Modell ohne bkv nimmst.

                ich würd sowas hie kaufen:

                bkv raus und los :)
                irgendwann mach ich das auch aber erst in paar Jahren :)
                Zuletzt geändert von gsrobert; 10.07.2016, 22:42.

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von addi89 Beitrag anzeigen
                  ..... Daher werde ich wohl um eine leistungsstarke und mit ABS versehene Maschine nicht herum kommen. Allein wegen den vielen Schotterpisten.

                  Nun habe ich schon relativ viel über Maschinen wie Africa Twin, TransAlpin, Super Ténéré und natürlich BMW GS gelesen. Sonst weiß ich allerdings nicht sehr viel über Reiseenduros, da diese meist als das "Non-Plus-Ultra" bezeichnet werden. .....
                  Mir ist bei Deinem Beitrag etwas "mulmig" geworden. Beschäftige Dich bitte erst mal ausführlich mit der Materie und mache wie schon empfohlen wurde ein paar Trainings - Schrauberkurs mit. Vielleicht erst mal eine Nummer kleiner starten. Learning by (einfach) doing ist schon der harte und u.U. auch gefährliche Weg. Sicher eine super Sache, aber man sollte da auch nicht zu blauäugig ran.
                  ABS macht in vielen Fällen Sinn - auf der Straße - aber speziell für Schottenpisten doch wohl eher nicht. Wann willst Du denn los? Hast Du schon mal eine Enduro im Gelände bewegt?
                  Zuletzt geändert von Donny; 11.07.2016, 22:00.
                  "Egal wo man ist, es gibt immer ein Arschloch"

                  „Wichtig sind die unzähligen kleinenTaten unbekannter Menschen, die den Grundstein für die bedeutendenEreignisse in der Geschichte legen.
                  Sie sind es, die in der VergangenheitDinge erreichten. Sie sind es, die es auch in Zukunft tun müssen"
                  Howard Zinn

                  Kommentar


                  • #10
                    ich würde ein älteres Moped auf Grund der Robustheit und Einfachheit vorziehen. z. B. XT, XL oder DR. Oder eben eine 2-Ventil GS

                    Kommentar


                    • #11
                      viele gute Tipps hier. Fang klein an, ist mein Tipp. Man hat mehr Spaß mit den kleinen und ist nicht so schnell überfordert. Z.B wenn man das Ding mal wieder hinstellen muss nach einem Sturz. Da kommt man bei einem Dickschiff schnell an seine Grenzen. Vielleicht hilft das hier weiter: http://www.svendura.de/

                      Kommentar


                      • #12
                        Svenja von Svendura fährt die von mir auch erwähnte KLX 250s.
                        Aus dem Forum fährt der User moosi aktuell mit der KLX 250 S von "Deutschland->Türkei-iran-pakistan-indien-nepal-indien-myanmar-thailand-malaysia-sumatra (<- Endhaltestelle)
                        Geplante Zeitdauer: 11 Monate"

                        Aber, wie ebenfalls erwähnt, fahr alles Probe, mach dir dein eigenes Bild und schau, welche Maschine dir liegt. Wenn du dann eine hast, lerne die Technik kennen, anschließend machst du Fahrtraings mit dem Dingen und dann geht's los.

                        Kommentar


                        • #13
                          Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten :)

                          Ich hatte an ein Gesamtbudget von etwa 30.000€ gedacht. etwa 15-20.000€ für die Reise, der Rest für Ausrüstung und im Optimalfall auch Motorrad. Ich möchte in etwa 2 Jahren los, habe also noch genug Zeit mich mit der Maschine ausführlich auseinanderzusetzen. Zumal ich den Schein erst frisch habe und bis auf die Fahrstunden keine Erfahrung mit einem Zweirad habe (außer unmotorisiert :D)
                          Habt ihr vielleicht Empfehlungen für Schrauber- oder Fahrkurse?

                          Da wirft sich für mich auch die Frage auf wieviel man denn für ein Motorrad für so eine Tour ausgeben sollte. Der Vater meiner Freundin meinte ich bräuchte unter 5000€ gar nicht erst zu schauen. Unter 5000€ gäbe es aber auch einige ältere BMW GS Modelle, die auch schon mit ABS ausgestattet sind.

                          Mich lässt momentan das Thema ABS nicht in Ruhe. Meine Fahrlehrerin meinte zuletzt auf meine Frage hin, ich solle ihr und mir den Gefallen tun und unbedingt etwas mehr ausgeben und eine Maschine mit ABS kaufen, alles andere wäre lebensgefährlich. Nachdem wir dann mit den Fahrschulmotorrad eine Gefahrbremsung durchgeführt hatten, wurde mir schon mulmig bei dem Gedanken ohne ABS zu fahren..

                          Rein optisch, und von dem was ich so gehört habe, ist die Africa Twin mein absoluter Favorit. Mit ABS allerdings für mich nicht zu bezahlen. Außerdem ist da immer noch die Sache, dass mir jemand das Dingen in beispielsweise Nepal reparieren können sollte. Ist in der CRF 1000 da nicht generell schon zuviel Elektronik drin!?


                          Was haltet ihr denn von einer Suzuki V-Strom 650, oder 1000? Wäre ein halbwegs bezahlbares Motorrad mit ABS.

                          Die KLX hatte ich mir auch angeschaut, ein paar Pferde mehr dürften es denke ich aber doch schon sein :)

                          Warum sollte man den BKV rausnehmen? Könnte mir aktuell nicht vorstellen warum man das machen sollte.

                          Kommentar


                          • #14
                            Unter

                            findest du schon mal einiges. Woran du die Preisgrenze festmachst, ist dir wohl selbst überlassen. Die KLX 250 bekommst du für 4000-4500 bereits neu. Auf Svenduras Seite findest du auch einen Tipp, wie man da mehr PS raus holt. KLXChris oder MOF aus dem Forum haben sicherlich noch Tipps, wie man da noch deutlich mehr rauskitzeln kann.

                            Ich bin kein BMW Fahrer. Ich hätte aber bedenken, dass die Ersatzteil und Werkstattversorgung irgendwann schwierig werden könnte. Bei einem Allerwelts-Modell, wo nicht übermäßig viel Elektronik verbaut ist, sollte man eigentlich immer irgendwo einen findigen Schrauber finden.

                            Auf Asphalt finde ich ABS auch eine geniale Erfindung. Ob ich diese Elektronik allerdings auf unbefestigten Straßen im nirgendwo brauche, wo ich eh nicht rasen kann, wage ich tatsächlich anzuzweifeln.

                            Weitere Fragen, die sich mir bei nem Motorrad stellen würden: Brauche ich 1000 ccm? Klar ist nett, aber brauche ich das wirklich? Wäre ich in der Lage ein Dickschiff "ALLEINE" wieder aufzurichten, wenn die auf der Seite liegt? Wäre ich in der Lage, das Dingen "ALLEINE" wieder aus ner Sandgrube zu buddeln? Was ist in Deutschland an Elektronik praktisch, im Nirgendwo aber überflüssig?

                            Nur ein Anreiz:
                            -KLX 250 mit großem Tank und Chiptuning
                            -Yamaha WR250R
                            -DRZ 400
                            -KTM 400 LS Military (hat ne ganze Menge verbaut und ist teilweise günstig zu bekommen)
                            -Honda xrv 750 Africa twin


                            Die V Strom ist m.W. recht solide.

                            Kommentar


                            • #15
                              ABS im Gelände und auf unbefestigtem Untergrund ist absolut kotraproduktiv und gefährlich.
                              Es verlänegrt den Bremsweg unnötig und man kann auch nicht mehr gezielt einzelne Räder blockieren um so den Bremsweg z.B. durch aufbauen eines Dreckkeils unter den Rädern weiter zu verkürzen oder andere Fahrmanöver durchzuführen bei denen ein blockiertes Rad erforderlich ist.

                              Selbst auf der Straße halte ich ABS in Motorrädern eher für kontraproduktiv da Bremswege unnötig verlängert werden. Wenn man mit seiner Maschine gelernt hat umzugehen und auch weiß wie die Bremsen wirken und zu dosieren sind ist ABS absolut unnötig und verleiht trügerische und gefährliche Sicherheit und Selbstvertrauen die aber in Wirklichkeit gar nicht da sind sondern sich nur im Kopf des ungeübten Fahrers abspielen.
                              :holy:Geschwindigkeit stabilisiert oder, wer schnell genug fährt hat keine Zeit zum stürzen!:kratz:

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X