Mentaltraining

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  • #76
    Zitat von Pustefix Beitrag anzeigen
    sehr geil-toller Beitrag:tenpoint:
    Fand ich auch.....macht einen nachdenklich.

    Werde mich da mal näher mit befassen und hab mich auch schon bei was angemeldet um mal einen Anfang zu kriegen.
    Fitness kann es nicht allein sein, es gibt beim IGE Strecken da bin ich nach 3 Stunden total im Arsch und es gibt Strecken da könnt ich nach 3 Stunden grade nochmal fahren und frage mich warum ich nicht schneller gefahren bin.
    Ich hab da eine Idee was es bei MIR sein könnte.

    Gutes Thema hier!

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    • #77
      .........sehr cooler lockerer Vortrag im Video , jetzt weis ich endlich warum ich IMMER ankomme und alle mich hassen , obwohl ich nix kann und hornalt bin, die Frauen finden mich auch noch klasse also mir scheint die Sonne aus dem Popo :-), scheine einfach gut drauf zu sein :Laugh::holler:(gut zu wissen das das hilft, grade wo vieles zu verbissen gesehen wird )
      E-Biking is a crime :))

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      • #78
        "Trainieren müsst ihr dann selber!"
        Das höre ich nicht zwingend als einzigen Ratschlag aus dem Video und auch sonstigen Dokumenten von Eberspächer. Der Mann rät auch immer zum Coach, denn ein solcher kann einem aus der selbstgemachten Restriktion sicherlich besser helfen, als man selbst, der man ja die Restriktion "erfunden" hat. Natürlich muss ein Coach über die entsprechenden Qualifikationen verfügen.
        Wer meine vorherigen Posts in diesem Thread gelesen hat, wird nun vielleicht bemerken, dass ich eher von Eberspächer ( und Bernt Spiegel) geprägt bin. Deren Abhandlungen über das Motorradfahren und die Bedeutung der Psyche beschäftigen mich bereits seit etlichen Jahren. Heidelberg (meine Heimatstadt) war bereits in den 1980er mit einigen sehr guten Wissenschaftlern, die sich mit Motorradfahren, aber auch mit Unfallforschung beschäftigten, gesegnet. Ich hatte damals schon sehr interessante Gespräche, die mich vor allem wegen der streng wissenschaftlichen Näherung an das Thema sehr beeindruckten. Damals ging es bei mir aber vor allem um das sportliche Fahren auf der Strasse.

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        • #79
          Hatte mir jetzt auch endlich die Zeit genommen. Ist echt ein klasse Beitrag! Ist immer so logisch wenn man das nochmal ausformuliert hört. Aber die jeweiligen Situationen richtig einschätzen bzw sich darauf zu besinnen was jetzt zu tun ist und seine Kompetenz richtig einzusetzen ist gar nicht so leicht.
          Im aktuellen Beispiel ist es der Herr Roczen der genau diese Qualität beweisen muss. Nach diesem Rückschlag so stark in sein nächstes Rennen zu gehen wie ins erstes ist glaub ich verdammt schwer....
          "Manche Menschen glauben Sie seien frei, diese Meinung beruht nur auf der Tatsache das Sie die Ursachen für ihr Handeln nicht kennen."

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          • #80
            Obwohl es zu Ken's Problem (vor allem in einem anderen Forum) schon jede Menge Meinungen gibt, möchte ich mal meinen Senf auch dazu geben.
            Der beginnt mit Eberspächer: "Gutes Motorradfahren beginnt im Kopf, schlechtes allerdings auch."
            Und schlechtes war es bei Ken, wenn man sich das Ergebnis betrachtet auf alle Fälle. Man kann sich auf die Position zurück ziehen, dass er einfach Pech hatte, aber ist es das wirklich gewesen?
            Ich glaube das nicht, denn von Ken hat man in seiner US-Zeit schon öfter mal ähnliche Manöver gesehen. Er hat die Spur gewechselt, um einen Backmarker zu überholen, ging dabei Risiko, um an Seely dran zu bleiben.
            Hier beginnt die eigentliche Arbeit eines Mentaltrainers mit einer Engangsfrage: Was bringt einen Vollprofi dazu für wenige Zehntelsekunden Zeitgewinn eine komplette Saison zu riskieren?
            Ich könnte mir viele Szenarien vorstellen, aber sicherlich lastet auf einem solchen Burschen ein ungeheuerlicher Druck, den Erwartungen gerecht zu werden.
            Ein Beispiel: Schon während der Übertragung rechneten die Kommentatoren ständig den neuen Punktstand der Meisterschaft aus. Nun kann man meinen, dass Ken das doch nicht hört, aber darum geht es nicht, sondern um die Tatsache, dass Ken in dieser Subkultur lebt, die eine solche Sichtweise als gerechtfertigt sieht und diese dadurch auch sein Denken und Handeln bestimmt. Objektiv betrachtet, also von ausserhalb der Subkultur SX-Szene, hätte man Folgendes analysiert: Ken ist der schnellste Mann im Feld, sein Start war suboptimal, seine Aufholjagd überzeugend, seine Führung in der Meisterschaft gewährleistet, nicht einmal die Hälfte des Rennens gefahren. Mit dieser Analyse im Kopf hätte er das Rennen lässig zu Ende fahren können, aber aus irgendwelchen Gründen hat er sich zu etwas anderem entschieden.
            Hier wäre also ein Mentaltrainer gefragt, der mit dem Athleten eine Position erarbeitet, die eher den objektiven Tatsachen folgt, als den subjektiven. Diese auch während eines aufwühlenden Rennens abrufen zu können, ist ein grosser Teil des mentalen Trainings und ein potentieller Wettbewerbsvorteil.

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            • #81
              Zitat von choice Beitrag anzeigen
              Obwohl es zu Ken's Problem (vor allem in einem anderen Forum) schon jede Menge Meinungen gibt, möchte ich mal meinen Senf auch dazu geben.
              Der beginnt mit Eberspächer: "Gutes Motorradfahren beginnt im Kopf, schlechtes allerdings auch."
              Und schlechtes war es bei Ken, wenn man sich das Ergebnis betrachtet auf alle Fälle. Man kann sich auf die Position zurück ziehen, dass er einfach Pech hatte, aber ist es das wirklich gewesen?
              Ich glaube das nicht, denn von Ken hat man in seiner US-Zeit schon öfter mal ähnliche Manöver gesehen. Er hat die Spur gewechselt, um einen Backmarker zu überholen, ging dabei Risiko, um an Seely dran zu bleiben.
              Hier beginnt die eigentliche Arbeit eines Mentaltrainers mit einer Engangsfrage: Was bringt einen Vollprofi dazu für wenige Zehntelsekunden Zeitgewinn eine komplette Saison zu riskieren?
              Ich könnte mir viele Szenarien vorstellen, aber sicherlich lastet auf einem solchen Burschen ein ungeheuerlicher Druck, den Erwartungen gerecht zu werden.
              Ein Beispiel: Schon während der Übertragung rechneten die Kommentatoren ständig den neuen Punktstand der Meisterschaft aus. Nun kann man meinen, dass Ken das doch nicht hört, aber darum geht es nicht, sondern um die Tatsache, dass Ken in dieser Subkultur lebt, die eine solche Sichtweise als gerechtfertigt sieht und diese dadurch auch sein Denken und Handeln bestimmt. Objektiv betrachtet, also von ausserhalb der Subkultur SX-Szene, hätte man Folgendes analysiert: Ken ist der schnellste Mann im Feld, sein Start war suboptimal, seine Aufholjagd überzeugend, seine Führung in der Meisterschaft gewährleistet, nicht einmal die Hälfte des Rennens gefahren. Mit dieser Analyse im Kopf hätte er das Rennen lässig zu Ende fahren können, aber aus irgendwelchen Gründen hat er sich zu etwas anderem entschieden.
              Hier wäre also ein Mentaltrainer gefragt, der mit dem Athleten eine Position erarbeitet, die eher den objektiven Tatsachen folgt, als den subjektiven. Diese auch während eines aufwühlenden Rennens abrufen zu können, ist ein grosser Teil des mentalen Trainings und ein potentieller Wettbewerbsvorteil.
              Das scheint mir Dungeys rießen Vorteil zu sein....

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              • #82
                Ich teile die Meinung von choice -
                habe letztens einen Beitrag über die amerikanische Skiläuferin Vonn gesehen-die plagt sich ja auch mit einer Oberarmfraktur-dort wurde auch viel über die mentalen Voraussetzung berichtet die Du mitbringen bzw erfüllen musst wenn Du vorne mitfahren willst. Sie sagt: ich trete an um zu gewinnen.
                Mittlerweile hat sich das auch geändert-da absolviert Sie auch einfach mal nur ein Rennen-wenns nicht passt-oder auch einfach nur um ein Rennen ohne Sturz zu beenden.
                Ken wird sich während seiner Rekonvaleszenz ganz sicher mit dem Thema beschäftigen-hoffe ich zumindest-hoffentlich ist er bald wieder am Start-:gut2:
                endlich bedingungsloses Grundeinkommen
                www.kaputnik.de

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                • #83
                  Es gibt wohl hier den Unterschied mentales Training und autogenes Training. Mentales Training werde ich nicht machen dafür sind meine Ansprüche nicht hoch genug und ich zu alt um nochmal was zu reißen.

                  Autogenes Training hab ich aktuell getestet:

                  Ich habe jetzt einige Abende bei einem kostenlosen AOK Kurs "Autogenes Training" teilgenommen und zu Hause regelmäßig trainiert.
                  Das trainieren ist Grundvoraussetzung das es funktioniert, wie bei allem in unserem Sport.
                  Zusätzlich habe ich noch ein Fahrtechniktraining absolviert und die letzten Wochenenden intensiv die erlernte Fahrtechnik umgesetzt und versucht zu verinnerlichen.

                  Fazit: Ich bemerke, das ich nicht viel, aber etwas schneller dafür aber viel sicherer fahre und das ich mein Tempo deutlich länger halten kann.
                  Jetzt wird jeder denken klar der Depp hat endlich mal fahren gelernt:auslach:
                  Ja kann sein, aber bisher fing ich nach einer gewissen Zeit an zu verkrampfen, fuhr nur noch Müll zusammen und verballerte den Rest meiner Körner.

                  Der Punkt kommt immer noch, nur später und dann setzt bei mir das autogene Training an, ich bin mittlerweile so trainiert das ich mit 1-2 Gedanken und einer gewissen Atemtechnik einen gewissen Grad der Entspannung erreiche. Damit kann ich die bis dahin gehaltene Leistung noch einmal deutlich verlängern.

                  Man muss natürlich eine gewisse Grundfitness haben, ich mache nicht so viel wie der AFR aber trainiere auch 3-4 mal die Woche abseits des Motorrades und fahre wenn möglich jedes Wochenende.

                  Mir hat die Trainerin gesagt und das kann ich bestätigen, das man sich gewisse Dinge selbst suggerieren kann, nur vor einem hat sie mich auch deutlich gewarnt, man darf sich nicht die Angst weg suggerieren, das kann fatale Folgen haben. Die Angst ist schon für was gut und schützt einen manchmal vor sich selbst.

                  Und jetzt viel Spaß beim trainieren- was auch immer:))

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                  • #84
                    finde ich jetzt aber mal echt beachtlich das Du das gemacht hast-
                    Ich finde autogenes Training sehr hilfreich-:gut2:ohne Entspannung keine Anspannung und umgekehrt-
                    auch das Du die Atmung ansprichst finde ich Interessant-
                    Viele atmen ja auch falsch -also thorakale Hochatmung-die wenigsten können sauber "in den Bauch" atmen-war bei meinen Patienten immer eine der ersten Überprüfungen-können se richtig atmen?-wenn nicht-"Atmen lernen"-ich behaupte jetzt mal 80 % haben falsch geatmet -und der Rest musste sich schon sehr konzentrieren...
                    das hilft auch im Flow zu bleiben-:gut2:
                    endlich bedingungsloses Grundeinkommen
                    www.kaputnik.de

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                    • #85
                      Ich klinke mich hier mal zum Autogenen Training ein. Ich selbst arbeite ebenfalls im Gesundheitswesen & führe das AT innerhalb meiner klinischen Arbeit als Gruppenleiter durch. Während meiner Ausbildungszeit habe ich viel in Selbsterfahrung experimentiert & damals das AT in Verbindung mit Sport für mich getestet. Dabei habe ich mich hauptsächlich auf die Übungen der Grund- & Mittelstufe konzentriert, was zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen im Rahmen des Sports (mit / ohne AT) bei gleicher Aktivität geführt haben.
                      In diesem Thread wurden ja bereits Kursangebote über die gesetzlichen Krankenkassen (KK) erwähnt. Im Rahmen deren Präventionsangebotes kann man bei zertifizierten Kursanbietern die einzelnen Übungen der Grundstoffe erlernen & für seine Bedürfnisse nutzen. Die Kosten für den Kurs trägt (in RLP - weiß jetzt nicht ob das bundesweit so geregelt ist) zu 85 % die jeweilige Kasse. Zweimal pro Jahr kann man an diesen Präventionsangeboten teilnehmen. Über die jeweiligen Seiten der KK findet man in der Regel auch deren Angebote.

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                      • #86
                        Ich lebe in Rhl.- Pfalz und bin AOK versichert da kosten die Kurse gar nix. Im Gegenteil man bekommt noch Bonuspunkte wenn man an dem Programm teilnimmt.

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                        • #87
                          Hallo Uwe :Auge2:
                          was ist das denn für ein Autogenes Training? Lernst du da, dich zu entspannen, unbewusst ablaufende Dinge wie Atmen bewusst zu steuern? Irgendwie klingt das oben, als hättest du ein Enduro-Spezial-AT gemacht :)) Ohhhmmmmm.....
                          Liebe Grüße
                          Q.
                          ***per aspera ad astra***

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                          • #88
                            Hallo Astrid:Auge2:
                            nein das ist ein ganz normales Autogenes Entspannungstraining.
                            Ich habe abseits des Kurses der Trainerin erklärt wofür ich es nutzen möchte und sie hat mir erklärt wie es gehen könnte. Ich habe das normale Training dazu genutzt um mir die Grundlagen zu verinnerlichen. Ich kann ja während dem fahren nicht anfangen und unkonzentriert werden, durch das Training bekommt man aber einen schnellen Zugang zu sich selbst und kann sich gewisse Dinge suggerieren. Hört sich vielleicht blöd an ist aber so, zumindest bei mir klappt das prima, das ich mit wenigen Gedanken und wenigen Atemzügen gewisse Reaktionen in meinem Körper auslösen kann die mir sehr helfen beim fahren. Weiß nicht wie ich es anders erklären soll.

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                            • #89
                              Habe kürzlich nochmal das Buch vom Semics durchgearbeitet-
                              Das passt wie ich finde auch hierhin-
                              weil man zuerst die ganzen Techniken mental verinnerlicht, bevor man sie dann auf dem stehenden und final auf dem bewegten Moped ausführt.
                              Darüber hinaus, lässt er ja gar keinen Zweifel daran aufkommen, wie wichtig Wille und Motivation ist, was letztendlich ja auch zum Thema Mentaltraining gehört.
                              endlich bedingungsloses Grundeinkommen
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