2.-4.Juni 2017 - Beskid Hero - Hard Enduro im polnischen Gebirge

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  • 2.-4.Juni 2017 - Beskid Hero - Hard Enduro im polnischen Gebirge

    Die polnischen Freunde haben dieses Jahr ein neues Hard Enduro Rennen aus dem Boden gezaubert. Es findet vom 2.-4.Juni 2017 in den polnischen Beskiden statt.

    Zitat Wikipedia: "Die Beskiden ist eine heute eher nur noch traditionelle Bezeichnung für Gebirge in den Äußeren Westkarpaten und Ostkarpaten.
    Die Beskiden liegen vor allem in Polen und in den angrenzenden Gebieten Tschechiens, der Slowakei und der Ukraine."

    Die Anmeldung ging heute 9:00Uhr los und was ratzfatz dicht, da das Teilnehmerfeld auf 300 begrenzt ist.
    Markus hab ich schon in der Liste entdecken können, fährt sonst noch einer hin?


    Alle weiteren Infos hier:
    http://www.beskidhero.com/en/main-site/

  • #2
    zwei aus jena noch und einer aus thüringen glaube ich ... das wars dann aber auch schon - weil innerhalb von 2h voll.
    :trara: GST :trara:

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    • #3
      Wir sind nun auch wieder aus dem polnischen Nachbarland gelandet und ich werde gleich mal ein paar Zeilen zu dem Event tippen..

      Am Donnerstag machten wir uns in aller Ruhe auf den Weg nach Międzybrodzie Żywieckie, wo zum ersten Mal die "Beskid Hero Hard Enduro Rally" stattfinden sollte.
      Das ganze fand, ähnlich wie beim Drapak Rodeo, in einem Skigebiet statt. Da war ich dann noch guter Dinge, dass wir hier ordentlich Spaß haben werden..



      Gelockt wurden wir durch eine recht professionell gestaltete Website, die den Eindruck eines wirklich gut durchdachten Events vermittelte. Dort wurden mit kostenfreien Duschen, WC, Buffet, Kärcher Station und ein gesichertes Parc Ferme angepriesen. Die Anmeldung war leider binnen weniger Minuten ausgebucht, so dass nur eine handvoll Deutsche sich dort anmelden konnten. Hier aus dem Forum waren das artus, drengr, man_in_bleeck und ich.
      Nach einer wirklich reibungslosen Anmeldung kam dann allerdings die erste bitter Pille...Ein richtiges Paddock gab es nicht und somit mußte man sich auf den Parkplätzen des Skigebietes breit machen. Prompt stand auch schon der Parkplatzbetreiber neben einem und das einzige englische Wort, was er konnte war "MONEY" :paper: ..und schwubs waren wir 250 Zloty (ca 65€) los, wovon im Vorfeld keineswegs die Rede war.. das stieß aber nicht nur uns sauer auf, sondern auch den Rest der versammelten Teilnehmer. Auf Nachfrage beim Veranstalter hieß es nur, dass die sich mit dem Betreiber auf einen geringeren Betrag geeinigt hatte, aber da jetzt auch nichts mehr ändern können.. :isi: Dixies suchte man auf dem Parkplatz auch vergebens, lediglich am Parc Ferme standen 6 Stück..
      Die Kärcher Station war eigentlich für die Downhillfahrer gedacht, konnte aber während des Events von allen Teilnehmern genutzt werden. Erfeulich war auch, dass die Sache mit dem gesichertem Parc Ferme gut und reibunglos funktionierte.
      Also, alles aufbauen und erstmal 2-3 Bier :Bier: auf den Schreck in den Körper geschüttet...


      Am Freitag sollte es auf eine lockere Prologrunde mit gut 5km Länge gehen. Was sollte uns da schon schlimmes erwarten, dachten wir noch. Wir haben dann, für meine Verhältnisse, einen kleinen extrem Prolog serviert bekommen. Es ging gleich recht knackig durch's Gelände und am Schluss der Runde wartete ein laaaanger Steilhang, der so manchen Teilnehmer zum Verhängnis wurde. Erstmal war niemand da wirklich drauf vorbereitet und die Reifen-/Moussewahl war sehr entscheidend.
      Zum Glück konnten wir das ganze zweimal fahren, was unsere schlechten Zeiten (artus mal ausgenommen) deutlich verbesserte..
      Nachdem ersten Renntag wollten wir uns dann erstmal vom Schweiß befreien und suchten die kostenfreien Duschen vergebens. Auch hier lautete die Antwort: "Sorry, aber die haben wir nicht mehr organisiert bekommen" :isi:
      Also ging es ab zum nahegelelgenen See, der für eine ordentliche Abkühlung sorgte..


      Samstag hatten wir uns dann schon auf eine schöne 60km lange Runde quer durch die Berge gefreut. Aber auch hier wurden wir enttäuscht...es gab nur einen 19km langen Rundkurs, den jeder Teilnehmer dreimal umrunden sollte. Auch diese Runde war gespickt mit ellenlangen Abfahrten und teils fiesen Auffahrten, die einigen von uns auch da Genick brachen. Selbst die Pros wie Zyprian und Co kamen in der dritten Runde nur mit Hilfe der Zuschauer/Helfer den Berg hoch...
      Der artus hat innerhalb des Zeitlimits zwei Runden geschafft und über den Rest reden wir lieber mal nicht...
      Das Buffet bestand im übrigen aus einem Pavillion, wo man Wasser und einen Energieriegel gereicht bekam. Nicht ganz wie erwartet, aber immerhin was...
      Beim Briefing am Samstagabend folgte dann die nächste Ernüchterung, mit der wir eigentlich schon gerechnet hatten. Die Strecke am Sonntag war wieder mal ein Rundkurs von 9km Länge, den man dreimal abfahren sollte. Also auch keine schöne 30km Strecke durch Wald und Wiese.. :isi:

      Sonntag wurden wir dann in einer großen Kolonne zum Startbereich geführt, der etwa 10min entfernt war. Gestartet sollte dort diesmal in 2er-Paarung anhand der Ergebnisse vom Vortag. Das klappte irgendwie leider nur bei den ersten 20 Fahrern, danach herrschte förmlich Krieg und jeder fuhr los, sobald die Flagge gehoben wurde. Erstaunlicherweise fuhr sich der Track die ersten paar Kilometer wunderbar und war für mich kein Vergleich zu den beiden Vortagen. Jedoch hatte sich das Rennen für mich an der im Briefing angekündigten Steilauffahrt erledigt. Keine Ahnung was ich falsch gemacht habe, aber irgendwie war dieses Wochenende da bei mir der Wurm drin...nach unzähligen Versuchen bin ich nach Ablauf der Zeit dann zum Ziel gerollt...

      Alles in allem muss ich sagen, dass dieses Event schon etwas hatte...auch wenn ich nicht wirklich zufrieden mit meiner Leistung sein kann. Das Gelände dort unten hat noch reichlich Potential, was durchaus eine Strecke von 60km hergeben würde. Wir schauen einfach mal, wie sich die ganze Sache entwickelt und vielleicht sehen die uns da unten dann ja doch nochmal..

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      • #4
        dem ist wenig hinzuzufügen wenngleich die welt heute schon etwas anders, also positiver, aussieht. das negative wurde angesprochen ... ich ergänze noch:
        vielleicht könnte man die dixies auch wenigstens einmal während der veranstaltung leeren und reinigen - zum glück gab es noch von 9-20uhr die sauberen toiletten der liftstation!
        das den veranstaltern am letzten tag der geordnete start noch so entgleitet hatte ich nachdem es an den vortagen recht diszipliniert und ordentlich geklappt hatte nicht gedacht echt schade!

        für eine erstveranstaltung in so einem sensiblen geschützten, touristisch sehr frequentierten und natürlich landschaftlich sehr schönem gebiet war das dann trotzdem in ordnung, die orga leute und helfer waren alle freundlich und haben sich sehr bemüht.
        man muss dazu sagen das die veranstalter einiges an privatem grund für das rennen gewinnen konnten - mehr als die genannte streckenlänge war aber darauf nicht drin, natürlich hatte man mehr suggeriert. trotzdem war der track sehr schön, sicherlich auch recht schwer (was passiert dort bei regen!?:weg:), es war alles vorhanden was man sich fürs hard enduro wünscht (in deutschland gibt es gar nichts annähernd vergleichbares). das wir alle unsere liebe mühe mit den etwas speziellen bedingungen an den uphills hatten - dafür kann keiner was... am dritten tag mspürte man aber das man sich doch etwas daran gewöhnt hatte.

        um vielleicht etwas quer zu vergleichen ... definitiv deutlich schwerer als das drapak rodeo, trotzdem sehr ähnlich bis eben auf die noch kleineren runden die hier je drei mal zu fahren waren. hard enduro darf es sich auf jeden fall zu recht nennen! (manch einer würde es auch extrem nennen)
        interessant macht die veranstaltung natürlich auch die entfernung (vor allem für die ostler), von der fahrzeit her war das nur die hälfte der zeit die man z.b. nach rumänien fährt.
        empfehlen würde ich die veranstaltung bedingt, wenn man um die begebenheiten weiß und sich damit arrangieren kann steht einer teilnahme nichts im wege!

        hört sich bischen gejammert an ... ist sicher auf hohem niveau. man muss dazu sagen das ich eine woche vorher bei einem der geilsten rennen die ich neben den romaniacs und regiment13 je gefahren bin teil genommen habe und somit vielleicht etwas verwöhnt in polen ankam
        :trara: GST :trara:

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        • #5
          Zitat von artus Beitrag anzeigen
          dem ist wenig hinzuzufügen wenngleich die welt heute schon etwas anders, also positiver, aussieht. das negative wurde angesprochen ... ich ergänze noch:
          vielleicht könnte man die dixies auch wenigstens einmal während der veranstaltung leeren und reinigen - zum glück gab es noch von 9-20uhr die sauberen toiletten der liftstation!
          das den veranstaltern am letzten tag der geordnete start noch so entgleitet hatte ich nachdem es an den vortagen recht diszipliniert und ordentlich geklappt hatte nicht gedacht echt schade!

          für eine erstveranstaltung in so einem sensiblen geschützten, touristisch sehr frequentierten und natürlich landschaftlich sehr schönem gebiet war das dann trotzdem in ordnung, die orga leute und helfer waren alle freundlich und haben sich sehr bemüht.
          man muss dazu sagen das die veranstalter einiges an privatem grund für das rennen gewinnen konnten - mehr als die genannte streckenlänge war aber darauf nicht drin, natürlich hatte man mehr suggeriert. trotzdem war der track sehr schön, sicherlich auch recht schwer (was passiert dort bei regen!?:weg:), es war alles vorhanden was man sich fürs hard enduro wünscht (in deutschland gibt es gar nichts annähernd vergleichbares). das wir alle unsere liebe mühe mit den etwas speziellen bedingungen an den uphills hatten - dafür kann keiner was... am dritten tag mspürte man aber das man sich doch etwas daran gewöhnt hatte.

          um vielleicht etwas quer zu vergleichen ... definitiv deutlich schwerer als das drapak rodeo, trotzdem sehr ähnlich bis eben auf die noch kleineren runden die hier je drei mal zu fahren waren. hard enduro darf es sich auf jeden fall zu recht nennen! (manch einer würde es auch extrem nennen)
          interessant macht die veranstaltung natürlich auch die entfernung (vor allem für die ostler), von der fahrzeit her war das nur die hälfte der zeit die man z.b. nach rumänien fährt.
          empfehlen würde ich die veranstaltung bedingt, wenn man um die begebenheiten weiß und sich damit arrangieren kann steht einer teilnahme nichts im wege!

          hört sich bischen gejammert an ... ist sicher auf hohem niveau. man muss dazu sagen das ich eine woche vorher bei einem der geilsten rennen die ich neben den romaniacs und regiment13 je gefahren bin teil genommen habe und somit vielleicht etwas verwöhnt in polen ankam
          Xross? :Bier:

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          • #6
            :gut2:
            :trara: GST :trara:

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            • #7
              Liest sich tatsächlich etwas ernüchternd!
              Wir haben vom Veranstalter die Medienunterlagen in die Redaktion bekommen und ich hatte den Eindruck das sei ne große Nummer und recht professionell...
              Danke für eure Berichte. Mal sehen ob die ein zweites Jahr hinbekommen.
              PavianParade :paper:

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