KTM exc 400/450 Straßen zugelassen bekommen (legal) -> meine Idee

[TheBlackOne]

Wegen den Abgaswerten, Lärmbelastung etc.?

Genau.
Du wirfst zwei Dinge durcheinander:
1) Einhalten der Geräusch- und Abgasgrenzen wenn ungedrosselt / auf 25kW gedrosselt
2) Verhältnis Gewicht zu Leistung wegen A2 Führerschein

2) würdest du mit Auflasten hinbekommen.
1) nicht. Nicht mit Auflasten und auch nicht anders.

[engl]

Ein entsprechendes Abgasgutachten kannst du bein TÜV machen lassen.
Das wird 1. bescheinigen, daßß die Kiste mit 25kW die Abgas und Geräuschwerte nicht einhalten kann und 2. ca. 4-8000€ kosten.

Alternativ kannst du auch beim TÜV das Gutachten anschauen, das ktm damals machen hat lassen. Die sind nämlich auch schon auf die Idee gekommen mit den 25kW!

[bubu]

Wo kommen denn die 25 Kw her ist das die aktuelle grenze beim A2? Wenn meine Annahme richtig ist kannst du dann mal bei Ktm anrufen und fragen ob die dir einen Drosselsatz für 25 Kw machen weis nicht wie es bei den neuen Modellen ist meine alte hatte aber nur eine Drossel für 12-13kw oder so oder offen glaub so knapp über 50 ps

[Mex67]

Wenn du mit einer SPORT Enduro auf der Straße legal unterwegs sein willst hast du 2 natürliche Feinde:

a) Polizeikontrolle
b) Versicherung

zu a) kannst du evtl. durch entsprechende sinnfreie Gutachten, egal wie auch immer erlangt, bestehen. Es besteht eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass die "Männer vom Amt" aufgrund anderer Prioritäten nicht in die Tiefe gehen. Du zeigst ein legales Dokument, daß die Rechtmäßigkeit deines Möp dokumentiert und "Gut iss". Vorrausgesetzt einer der 2 Amtsmänner ist nicht ein Motorradhaßer, selber Motorradfahrer, oder Fanatisch und du bleibst in der devoten Büßerhaltung.

zu b) Eine Versicherung lebt vom "Nicht Auszahlen" der Versicherungsleistung. Ergebnisse siehe Hochhäuser in Frankfurt/Main und anderen exklusiven Standorten. D.h. dort sitzt ein ganzer Stab von Spezialisten (Juristen, Techniker, Verkehrsexperten, etc.) die dafür bezahlt werden Ahnung zu haben. Soll heißen der Techniker weiß was dein Motoradhersteller als Drosselkit anbietet, der Verkehrsexperte weiß im Detail was auf Bundedeutschen Straßen erlaubt ist, wird und war, und der Jurist wie er dich legal and den "Ar.. kriegen kann". Und die alle werden ordentlich dafür bezahlt auf dem aktuellsten Stand zu sein. Gehe mal davon aus daß die hier auch mitlesen.
Wenn du also in einen Unfall verwickelt wirst und den, gewollt oder gezwungen, deiner Versicherung meldest geht die Karre zum Gutachter. Und der hat Zeit und Geld seinen Job akribisch zu machen und seinem Auftraggeber (nicht du !!!!) zu beweisen, dass er Ahnung hat.
In Anbetracht der Gewinne einer Versicherung durch solche gewonnene Rechtsstreitigkeiten ist das Risiko einer Fehlentscheidung vernachlässigbar. Soll heißen die boxen solch ein Thema durch allen juristischen Instanzen. Kosten für deren Spezialisten sind "Eh da Kosten". Es kostet die Verischerung nicht mehr, die haben die Spezialisten "eh" unter Vertrag und müßen deren Gehalt bezahlen, ob die dann ausgelasted sind oder nicht.

Lange Rede kurzer Sinn. Mit einer Sportenduro in DE auf der Straße unterwegs zu sein ist immer im Bereich zwischen halb- und illegal. Jetzt mußt du eine Risikoeinschätzung durchführen. Was passiert bei Polizeikontrolle und was bei Unfall mit Personenschaden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit und was kann mich das kosten.

Wenn ich als Senior in DE bei einer Veranstaltung ein paar Meter über die Straße muß ist das Risiko für mich relativ gering. Hab keinen Stufenführeschein den ich verlieren könnte, Vergehen ist eher Ordnungswiedrigkeit als Straftat und die Chance auf einen Personenschaden bei abgesperter Strecke untergeordnet. Von daher kein Problem mit einer Pseudo Street Legal 1km über den Asphalt zu fahren.
Wenn ich allerdings mit dem Möp jeden Morgen zur Arbeit muß sieht die Risikobewertung aber ganz anders aus.

Soweit mal als Gedankenanstoß zum Thema Sportenduro drosseln.

P.S. selbst wenn es am Ende des Tages ernüchternd sein wird, es ehrt dich schon mal, daß du dir diese Gedanken machts. Selbst wenn du dann am Ende frustriert festzustellat, daß am Anhänger/Transpoter kein Weg dran vorbeiführt.

[donktm]

Finde es immer wieder faszinierend wie sich die Mär vom Gutachter hält der dann kommt wenn man einen Unfall meldet.
Kenne mehr Fälle wo die Versicherung bezahlt hat ohne einen Gutachter zu schicken als Fälle wo ein Gutachter gekommen ist.
Kenn genau genommen keinen Fall bei dem ein Gutachter kam, oder die Polizei das Moped beschlagnahmt hat.
Außerdem kann die Versicherung die Zahlung nur verweigern wenn die technische Veränderung direkt ursächlich für den Unfall ist, ansonsten hat sie zu zahlen und kann den Versicherungsnehmer im Regelfall mit max. 5000€ in Regress nehmen.

[ghost]

Der Regress ist aber auch nur Möglich wenn halt Unfallursache und Änderung in verbindung gebracht werden können.
Ansonsten kenne ich auch keinen Fall wo ein Gutachter das Moped auseinander genommen hat oder die Polizei es nach einem Unfall beschlagnahmt hat. Klar, wenn du mit 130 auf dem Hinterrad wo reinknallst, dann könnten die, wenn die mal in die Papiere schauen und da was von 95Km/h drin steht schon mal auf die Idee kommen, das da was nicht stimmt. Aber sonst.
Klar für Leute mit Beschränktem Führerschein ist das ganze etwas grenzwertiger, die sind halt eventuell rein rechtlich beim Offenen Moped ohne Führerschein unterwegs. Aber da hilft so eine Eintragung auch nur bedingt. Wenn dann muss das Moped auch so gefahren werden wie es im gutachten drin steht. Ob das dann lange gut geht und das Moped dann so auch brauchbar läuft, da habe ich so meine Zweifel. Erhart hat irgendwo geschrieben das im Grießner Gutachten z.B. das Sieb der Drossel noch im Auspuff sein muss. Dadurch Fehlt a Leistung und b läuft das Ding eventuell wärmer. Macht man die Löcher größer ist das streng genommen schon wieder fahren ohne BE weil Teile an der Abgasanlage geändert wurden.
Deshalb einfach das Moped dafür einsetzen wofür es gemacht wurde. macht es zwar nicht legaler, aber reduziert das Risiko ungemein.

[b-joe]

Kenn genau genommen keinen Fall bei dem ein Gutachter kam, oder die Polizei das Moped beschlagnahmt hat.

hatte ich gehabt. mir wurde die vorfahrt genommen und ich war 6 monate im KH und fast ein jahr mit AU.
die gegnerische versicherung hat alles versucht um nicht zu zahlen.
das moped, stinknormales serienmässiges strassenmoped, wurde auf geheis der versicherung beschlagmahmt und akribisch untersucht. da wurde aber nichts gefunden was man beanstanden konnte. daraufhin wurde dann noch der unfallhergang rekonstuiert.
war recht nervig und langwierig bis ich mein moped und geld hatte.:isi:

[donktm]

Was hätte eine technische Veränderung deines Mopeds denn an der Schuld desjenigen geändert der dir die Vorfahrt genommen hat?
Einzig wesentlich überhöhte Geschwindigkeit hätte seine Schuld gemindert. Darum ging es wahrscheinlich auch eher dir nachzuweisen das du ggf. gerast bist.

Da kenne ich tatsächlich 2 Fälle in denen versucht wurde durch ein Gutachten den Mopedfahrern überhöhte Geschwindigkeit nachzuweisen. Bei einem haben die es sogar geschafft dem Gericht glaubhaft zu machen das er mindesten 150 gefahren ist. Der hat dann zu 30 Prozent die Schuld bekommen.

Kenne aber trotz mehrerer Unfälle im Bekanntenkreis mit Enduros keinen Fall wo diese irgendwie untersucht wurden. Die fahren ja auch nicht so schnell.

[Sippie]

Was hätte eine technische Veränderung deines Mopeds denn an der Schuld desjenigen geändert der dir die Vorfahrt genommen hat?
Einzig wesentlich überhöhte Geschwindigkeit hätte seine Schuld gemindert. Darum ging es wahrscheinlich auch eher dir nachzuweisen das du ggf. gerast bist.

Diesen Ansatz finde ich logisch und habe das auch schon oft als Meinung geäußert, wenn ich das mal mit Bekannten dieskutiert hatte. Mir wurde dann immer gesagt, dass es egal ist ob man schuld hat oder net. Gesetzt ist Gesetzt.

Wenn man besoffen Auto fährt an der Ampel steht und dir einer hinten rein knallt, ist man ja "unschuldig". Ich wette aber du bekommst eine Teilschuld, weil man angetrunken ist.

[b-joe]

Was hätte eine technische Veränderung deines Mopeds denn an der Schuld desjenigen geändert der dir die Vorfahrt genommen hat?

naja, zuerst wurde halt der technische zustand vom moped untersucht und ob denn das licht eingeschaltet war, was da noch nicht verpflichtend war. es war aber eingeschaltet nur der "sachverständige" war der meinung es war aus weil der (abblend)schalter auf LOW stand.:mauer:
nach und nach kamen dann noch weitere lustige vermutungen was am moped noch defekt gewesen sein könnte, zeit verging und das moped stand draussen bei einem zuverlässigen verwahrungsort und gammelte da halb zerlegt vor sich hin.:isi:
nach gut einem jahr wurde dann vermutet ich könnte ja zu schnell gewesen sein und das unfall gutachten wurde in auftrag gegeben. das ergab dann 44Km/h in der stadt. :Devfin:
bis das geld dann da war verging aber noch ein jahr weil die sich alles schön gerechnet hatten und man da auch noch gegen angehen musste.

[Pustefix]

lass mich raten-Du hast danach die Versicherung gewechselt

[visual]

lass mich raten-Du hast danach die Versicherung gewechselt

ich denke ja dochmal ganz Stark, dass eher die gegnerische Versicherung das gemacht hat

[KLXChris]

mal so rein interesse halber: Kann ne Versicherung einfach so "Beschlagnahmen"? Die müssen doch sicher einen Antrag bei der Staatsanwaltschaft stellen und auch begründen und die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt dann... oder?

[b-joe]

ich denke ja dochmal ganz Stark, dass eher die gegnerische Versicherung das gemacht hat

:daumen:

[ghost]

Da hatte ich wohl glück das die Frau die mich damals abgeschossen hat bei der Gleichen Versicherung gewesen ist wie ich. Das Moped hat niemand interessiert. Na gut, die LC4 damals hatte ja auch 50ps ab Werk eingetragen. Wobei auch nicht jede und nur mit dem Stahl Endtopf. Der lag natürlich irgendwo Zuhause. Dann habe ich wohl mal beim Vergaser Säubern die Falschen Düsen eingebaut :Auge2: und bei der
Übersetzung habe ich mich wohl auch verzählt und falsche Teile drauf gehabt. Wobei, wo der Gutachter der Versicherung den schaden aufgenommen hat könnten da schon wieder die richtigen Teile dran gewesen sein. Wie das wohl passiert ist

Egal wie, es ist natürlich immer ein Risiko mit einem Fahrzeug mit erloschener BE zu fahren, egal wie viele Räder da dran sind. Bei einem Unfall kommt es dann halt immer drauf an was für eine Versicherung zahlen muss und wie sehr die versuchen sich zu drücken. Wobei das natürlich dann auch vom Sachbearbeiter abhängig sein komm und nicht nur von der Gesellschaft. Aber es gibt da schon Gesellschaften die berechtige Forderungen recht schnell und komplikationslos Zahlen und andere die alles versuchen nicht zu zahlen.