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PR5 LC - Federbruch an der Schaltwelle

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  • PR5 LC - Federbruch an der Schaltwelle

    Nach gut 3 Jahren und über 7000km (davon min. 80% off-road) auf der Uhr, hat die AJP den ersten ernsthaften Defekt.

    Nach 2 Tagen Urlaub beim zügigen "schottern" in den italienischen Alpen stellte sich plötzlich der Ganghebel nicht mehr zurück.
    Die erste Diagnose - weil sich die Schaltung sonst einwandfrei schalten lies - war ein Federbruch an der Schaltwelle.

    Da ich mir den Urlaub dadurch nicht vermiesen lassen wollte, wurde die Feder kurzerhand mit "Hosengummi" extern nachgebildet.
    Das hat über einen Tag super funktioniert!
    Leider hat dann mein Mitfahrer in der Nähe von Oulx sehr unsanft Bekanntschaft mit einer Bodenwelle geschlossen und sich dabei das Schlüsselbein gebrochen.
    Damit war dann der Urlaub endgültig vorbei...

    Daheim angekommen, wurde das Moped zerlegt. Zum Glück muss man den Motor für diese Arbeit nicht spalten!
    Aber er muss trotzdem komplett ausgebaut werden, denn genau 1 Schraube vom Seitendeckel ist hinter einem Rahmenteil versteckt. Sonst hätte die Operation sogar ambulant durchgeführt werden können...

    Das abgebrochenen Stück der Rückholfeder (blau) und einen "Deckel" (rot) von einem Lager, hatte der Magnet der Ablassschraube magisch angezogen.

    Zum Glück hatte ich die Ersatzteile parat und so ist der Motor fast schon wieder fertig. Es fehlen nur noch die Dichtungen.
    Und weil er grade mal offen ist wird auch der WaPu Wellendichtring noch getauscht.

    Ansonsten sah der Motor von innen echt erstaunlich sauber aus - ich hatte etwas mehr Verschmutzung erwartet, u.a. durch Kupplungsabrieb weil ich ziemlich viel mit "Kupplungsseinsatz" fahre.

    Weitere Arbeiten waren Ventile einstellen -> was sich als völlig unnötig erwiesen hatte, da sie (immer noch) exakt nach Handbuch eingestellt waren.

    Zur Feier des Tages kam dann noch ne neue Zündkerze rein (die alte hatte ca. 2500km runter).

    Dann kam mir noch die Idee ich könnte vielleicht die Kupplung(sbeläge) tauschen, weil ich die recht oft im Einsatz habe.
    Ich habe noch eine "gebrauchte" Kupplung da die noch fast neuwertig ist. Zum Glück habe ich vor dem Tausch von beiden die Dicke von diversen Scheiben gemessen.
    Da waren bei den Reibscheiben nur 2 Hundertstel (!) Unterschied zwischen meiner über 3 Jahre alten, "geschundenen" Kupplung und der fast neuwertigen.
    Bei den Druckscheiben war kein messbarer Unterschied...

    Hoffentlich sind die Dichtungen Montag da damit ich den Motor und damit das Moped wieder fahrfertig bekomme.

    Denn nach dem Enduro-Urlaub ist vor dem Enduro-Urlaub!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Southbound; 11.09.2017, 23:01. Grund: Fehltipper...

  • #2
    Moin Southbound, danke für den Bericht und gute Besserung an deinen Kumpel.

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    • #3
      Gerne + werde ich weiter geben!

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      • #4
        Here we go again... :mauer:

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ID: 909294

        War vielleicht doch keine so gute Idee eine gebrauchte Feder einzubauen. Die hat nämlich kaum recht 1 Jahr gehalten...

        Kommentar


        • #5
          Sowas muss dann natürlich immer im (Moped)Urlaub passieren, war ja klar...
          Aber zum Glück gibt es alte Schläuche und Kabelbinder, damit lässt sich ganz gut eine "externe" Rückholfeder nachbauen!
          Konnte damit immerhin noch 3 Tage gut fahren! :gut2:

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ID: 909297

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          • #6
            Auf kompletten Motorausbau hatte ich bei der Kälte echt KEINE Lust und deshalb habe ich es mal mit "Plan B" probiert -> das rechte Rahmenteil abschrauben!

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Stripped.jpg
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ID: 909298

            Geht eigentlich relativ einfach:
            - Sitzbank runter
            - rechte Seitenverkleidung ab
            - Endschalldämpfer abbauen
            - Schalthebel abbauen
            - LuFi / LuFi Kasten ausbauen
            - 4x M6 Schraube am oberen Ende (Richting Lenkkopf) öffnen
            - 1x M8 Schraube an der Querstrebe zum Zylinderkopf
            - 2x M8 Schraube über dem Federbein (= obere Halterung Heckrahmen)
            - 1x M10 Schraube Federbein (nur halb durchschieben damit das Federbein nicht runter fällt !
            - 2x M8 Schraube für untere Verstrebung Heckrahmen
            - Mutter für Schwingenachse lösen und Achse so weit zurück kloppen (Gummihammer) bis das Rahmenteil frei wird
            - 1x M10 Schraube untere Rahmenhalterung

            Sowohl der Deckel für die Wasserpumpe als auch der Kupplungsdeckel müssen nicht abgeschraubt werden (ich hab´s trotzdem gemacht)

            Das sieht dann so aus:

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Name: Offen.jpg
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ID: 909299


            Mit etwas Fummelei, lässt sich dann die Schaltwelle (mit der gebrochenen Feder) auch ohne Ausbau der Kupplung heraus ziehen

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Ohne Schaltwelle.jpg
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ID: 909300 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Kaputt.jpg
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Größe: 68,3 KB
ID: 909301


            Das lässt sich eigentlich alles recht schnell und einfach selber machen - bis auf den Teil mit dem Heckrahmen.
            Da ich zu faul war die ganzen Leitungen (incl. Benzinleitung) vorher abzuklemmen, hatte ich mir ein Helferlein besorgt.
            Der hat den Heckrahmen kurz gehlaten bis das Rehmenteil entfernt war und dann wieder auf die vorhandenen Halterungen auf den linken Seite aufgestzt.
            Zu seiner Freude war der Tank fast leer und somit der Heckrahmen ziemlich leicht ;)

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            • #7
              Zitat von Southbound Beitrag anzeigen
              Nach gut 3 Jahren und über 7000km (davon min. 80% off-road) auf der Uhr, hat die AJP den ersten ernsthaften Defekt.

              Nach 2 Tagen Urlaub beim zügigen "schottern" in den italienischen Alpen stellte sich plötzlich der Ganghebel nicht mehr zurück.
              Die erste Diagnose - weil sich die Schaltung sonst einwandfrei schalten lies - war ein Federbruch an der Schaltwelle.

              Da ich mir den Urlaub dadurch nicht vermiesen lassen wollte, wurde die Feder kurzerhand mit "Hosengummi" extern nachgebildet.
              Das hat über einen Tag super funktioniert!
              Leider hat dann mein Mitfahrer in der Nähe von Oulx sehr unsanft Bekanntschaft mit einer Bodenwelle geschlossen und sich dabei das Schlüsselbein gebrochen.
              Damit war dann der Urlaub endgültig vorbei...

              Daheim angekommen, wurde das Moped zerlegt. Zum Glück muss man den Motor für diese Arbeit nicht spalten!
              Aber er muss trotzdem komplett ausgebaut werden, denn genau 1 Schraube vom Seitendeckel ist hinter einem Rahmenteil versteckt. Sonst hätte die Operation sogar ambulant durchgeführt werden können...

              Das abgebrochenen Stück der Rückholfeder (blau) und einen "Deckel" (rot) von einem Lager, hatte der Magnet der Ablassschraube magisch angezogen.

              Zum Glück hatte ich die Ersatzteile parat und so ist der Motor fast schon wieder fertig. Es fehlen nur noch die Dichtungen.
              Und weil er grade mal offen ist wird auch der WaPu Wellendichtring noch getauscht.

              Ansonsten sah der Motor von innen echt erstaunlich sauber aus .....
              Erstaunlich, wie neu der Motor innendrin auf dem Bild aussieht. Sieht das in Realität auch so gut aus?
              VG Gudrun
              Motorradfahren macht glücklich aber manchmal merke ich es erst hinterher....

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              • #8
                Zitat von Takatuka Beitrag anzeigen
                Erstaunlich, wie neu der Motor innendrin auf dem Bild aussieht. Sieht das in Realität auch so gut aus?
                Eher besser :))

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