Hier mal was zum Anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=MR5qn...layer_embedded#
die lassen es ganz schön fliegen
Bericht Tag 1
Gedrängel beim Start - nicht nur bei den Fotografen, sondern auch bei den Fahrern (Carls Sjoo und die beiden Deutschen Stefan Geyer und Marco Straubel v.l.n.r.)
Höchst spektakulär verabschiedete sich der US-Amerikaner nach einem relativ harmlosen Sturz, nach dem sich zuerst sein Endschalldämpfer verabschiedete, dann die Kupplung ihren Geist aufgab. "Ich fuhr noch total untertourig im 5. Gang zum Servicepunkt, aber bis ich das Rennen wieder aufnehmen konnte, waren über eine Stunde vergangen."
Auch bei den Finnen darf nicht mehr viel passieren: Simo Kirssi brach sich den kleinen Finger der linken Hand, fuhr den Tag noch zu Ende, aber der Arzt riet ihm auf den Start zu verzichten und 4 Wochen Pause zu machen. Doch wer Kirssi kennt, der weiß, dass er es aber trotzdem probieren wird.
Auch ein Beinah-Ausfall bei der spanischen Junior-Trophy: Oriol Mena blieb nach einem heftigen Sturz über 20 Minuten erst einmal neben seinem Motorrad sitzen, bevor er mit viel zuviel Verspätung wieder weiter fuhr.
Bester Mann in der E1-Klasse: der Finne Eero Remes
Erstens kommt es Anders, als man meistens, zweitens denkt: Schon am Donnerstag mussten die Fahrer die Motorräder abgeben - und erst am Freitag kam man dazu alle Sonderprüfungen abzulaufen. Deshalb hatten einige Fahrer die falsche Reifenwahl getroffen: "Der zweite Endurotest ist total auf hartem, steinigem Untergrund - da schiebt der weiche Vorderradreifen einfach weg," ärgerte sich Marcus Kehr am Abend, als er den Reifen wechselte.
Doch noch mehr ärgerte sich Marco Straubel, der am Abend gar nicht mehr dazu kam den Vorderradreifen zu wechseln, weil er zu lange für den Hinterradreifen brauchte: "In der Hitze blähen sich die neuen Mousse dermaßen auf, ich hätte fast keinen Reifenhalter mehr reinbekommen."
Doch das waren eigentlich auch schon die größten Probleme des Tages. Lediglich Derrick Görner blieb in der Sonderprüfung einmal grundlos stehen - eine Minute brauchte er, bis die Husaberg wieder ihre Arbeit aufnahm.
Pech für Clubfahrer Steven Nickolai: Dem sprang in der ersten Sonderprüfung der Gaszug raus und er musste erst zurück zum Start laufen und seine Werkzeugtasche holen, bevor er mit der Reparatur anfangen konnte - das kostete ihn über 20 Minuten.
Bestes Clubteam wurde der ADAC Sachsen mit Stefan Liebl, Robert Blümel und Bruno Wächtler: Wächtler hatte erst eine Woche zuvor die A-Lizenz bekommen, bis dahin war er im DMSB-Enduro-Pokal gefahren. Gleiches gilt auch für Sepp Wiegand, der in der Junior-Trophy fährt: Wiegand hatte sogar schon vorzeitig den Deutschen Enduro-Pokal in der Klasse der 125er Maschinen gewonnen und war vorzeitig mit der I-Lizenz ausgerüstet worden. Beide Fahrer können am letzten Pokal-Lauf der Saison (in Kempenich) nicht an den Start gehen. Werden aber, da beide aus Sachsen kommen, in Zschopau starten.
Der Staub und die Hitze von über 30 Grad waren in Portugal die größten Herausforderungen - die Strecke selbst war zum Einrollen ohne größere Schwierigkeiten, und ein erstaunlich kleiner Teil war im Sand. Deshalb war es auch für einige Fahrer notwendig unterwegs einmal die Dämpfungseinstellung zu korrigieren, die mit vielen Sandwellen gerechnet hatten.
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