Per Zufall kam ich in Kontakt mit Sebastian Borowski, der Enduro-Touren und vor allem auch supergutes Training in Polen anbietet - und das auch noch für einen absolut tollen Preis. :daumen: :daumen:
Wir haben uns nicht gekannt, per Email und Telefon haben wir uns vorher abgestimmt - Sebastian bietet Hard und Extreme Enduro Training und Touren an, ich war schon in völliger Sorge ob so eine kleine, winzige Enduro-Anfängerin mit einem ausgeprägten Respekt vor der Sache hier überhaupt richtig ist...
Gesagt getan, denn die Bilder auf seiner Homepage haben mich schon sehr neugierig gemacht (seine Homepage http://www.poland-enduro-trip.pl/index.html ), und der Kontakt war problemlos. Mir war es wichtig, nicht nur irgendwie Touren zu fahren, sondern vor allem viel zu lernen und viel Training zu bekommen.
Die Anfahrt über Prag war problemlos und zügig, gute Straßen, viel Autobahn, wenn man im Süden wohnt hat man eh irgendwie "Pech" was dieses Hobby betrifft, ob 6h nach Langensteinbach oder 8h nach Jelenia Gora ist allerdings dann "grade egal" .
Wir wurden superherzlich empfangen, sehr sehr nette Leute auch im Hotel, sehr sauber und unglaublich leckeres Essen. Kein überzogener Luxus, das ist gut, sonst bekomme ich immer so ein schlechtes Gewissen wenn man Abends mit den dreckigen Stiefeln einmarschiert...
Den ersten Tag sind wir anfangs ein paar kleinere Übungen gefahren, insbesondere ich brauche immer etwas Zeit, um mich "einzufummeln". Sofort war mir aber klar, mit diesem Trainer komme ich super zurecht, die Übungen waren sinnvoll und perfekt aufgebaut, sehr klare Anweisungen und vor allem hat sich Sebastian wirklich unglaublich bemüht mir alles genau zu erklären und mir im richtigen Moment Mut zu machen... ich glaube, das ein oder andere Mal ist es nämlich schon ein riesen Unterschied so ein olles, altes Mädchen zu trainieren als ne Horde jugendlicher Sportfahrer. :D:D
Tiefen Respekt dass Sebastian sich da so klasse drauf einstellen konnte!
Erste Einweisungen - wir hatten geniales Wetter, eine Traumhafte Landschaft obendrein, und schiergar unglaubliche Möglichkeiten, alles was das Enduro-Herz begehrt, Gerölle, Schotter, Schlamm, Wiese, Berge, rauf-und-runter, ungefahrene Richtungen, Single-Trails, Wald, Wasserdurchfahrten, Cross-Strecke, Trialartiges Übungsgelände, ... mein Gott wo soll ich aufhören????
Am Nachmittag war ich dann grundlegend "platt" (jaja, wenn man dann ständig vom Moped fällt, weiß ich schon, ich bin wohl müüüüüdeeee...), und Sebastian hat mit meinem Mit-Urlauber eine etwas anspruchsvollere einstündige Tour gemacht. Toll, wenn ein Veranstalter so flexibel ist!
Zweiter Tag, das Aufstehen gerät mühsam :craz:, das Frühstück ist jedoch klasse, und bis ich auf dem Bike sitze ist eh alles vergessen. Sofort läuft alles viel besser, nach bisschen Moped ablegen (seufz... :kratz: ) läuft es langsam aber sicher besser als in Langensteinbach, und ich traue mir auch mehr zu. Wir machen einen Start im Wald, bergauf Motor abgewürgt und rückwärts runter im Baum gelandet und ein Aststumpf rammt sich in meinen Rücken - aua, Gottseidank aber nichts passiert ausser einem dicken Striemen...
Zwischendurch tolle Wege, Singletrails, traumhafte Aussichten... hach, ein Traum!!
Übungsgelände... eines von vielen!
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