Hindernisse überqueren: Wheelie vs. Vorderrad aufsetzen
Servus!
In einigen Trial-Lehrvideos heißt es, dass Fortgeschrittene 'den Baumstamm' im Wheelie überqueren können; zu Beginn sollte man lieber das Vorderrad kurz aufsetzen und dann mit einem zweiten Gasstoß rüber über das Teil.
Ist es grundsätzlich egal, wie man das macht oder hat die eine oder andere Technik gravierende Vorteile?
Mit der 2-Gasstoß-Technik tue ich mich seit jeher schwer...
Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...
Ab einer gewissen Höhe des Baumstamms geht es schöner bzw. kraftsparender mit Vorderrad aufsetzen und double blip. Finde das auch schöner zu kontrollieren.
Im Wheelie drüber und voll mit dem Hinterrad dagegen knallen ist eher die Enduro-"Holzhacker"-Methode und braucht viel Druck am Hinterrad und damit auch Kraft um den Schlag aufs Hinterrad zu kompensieren.
Das Vorderrad wird mit dem ersten Gasstoß,quasi nur entlastet und mit dem zweiten Gasstoss entlastest Du das Hinterrad , soweit die Theorie-
Könner fahren damit Hindernisse bis 80 cm- muss halt alles stimmen-timing, Körperhaltung etc. das Vorderrad darf auch nicht zu hoch sein...die Gasstöße müssen in kurzer
Folge gesetzt werden-am besten erstmal an 2 oder 3 Paletten üben-im Idealfall berührt keines der Räder die Hindernisskante-mach mal 100 mal und dann nochmal und nochmal, dann klappt das auch-was Du meinst mit dem whelie ist bestimmt das Du auf dem Hinterrad über den Oberen Totpunkt im whelie fährst damit Du das Vorderrad langsam absetzen kannst-dir das nicht nach dem Hindernis in den Boden stampft-das ist nochmal bisschen schwerer als 2 Gasstosstechnik
Moin Zusammen,
kurze Frage: fahrt Ihr solche Hindernisse (mit der Enduro) im ersten oder im zweiten Gang an? Sportübersetzung 13:50 bzw. 13:52 vorausgesetzt.
Grüße
Moin Zusammen,
kurze Frage: fahrt Ihr solche Hindernisse (mit der Enduro) im ersten oder im zweiten Gang an? Sportübersetzung 13:50 bzw. 13:52 vorausgesetzt.
Grüße
😁 das kommt ganz auf deine cojones und dein können an.
😁 das kommt ganz auf deine cojones und dein können an.
Ich fahre das im 1. Gang. Im zweiten Gang habe ich zu viel Schiss vor dem Aufprall, im Fall, dass etwas schiefgeht.
Kleinere Baumstämme gehen natürlich im 2. Gang. Da muss man ja nur dafür sorgen, dass das Vorderrad den Baumstamm nicht berührt. Das Hinterrad fährt da dann einfach drüber...
Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...
Hehe, Cojones sind nicht das Problem :-) eher das Können. Durch die Kombination gibt's dann häufig Schmerzen :-D . Im ersten Gang ist mir die 300er zu aggressiv - Baumstämme bis ca. 40cm gehen im Zweiten... Dann werde ich mal versuchen mich an den Ersten ranzutasten
Pustefix meint schon die zweite in dem Video gezeigte Technik. Das ist aber nicht nur einfach im Wheelie drauf an fahren, sondern eigentlich wie ein Bunny hop mit dem MTB / BMX. Das Hinterrad muss in die höhe kommen damit das funktioniert. Ist im Endeffekt auch die gleiche Technik wie wenn du das Vorderrad ansetzt um das Fahrwerk zu komprimieren und damit das Hinterrad in die höhe zu bekommen.
Wenn aber die Technik mit dem ansetzen schon nicht stimmt, wirds mit dem Bunny hop auch eher nix.
Das Aufsetzen ist nicht das Problem (bzw. mein Problem), sondern die Sache mit den zwei Gasstößen. Ich lasse das Gas einfach stehen!
Ich habe jetzt mit der eTrial allerding das Problem, dass das Hinterrad bei rechteckigen Steinen mit Kantenhöhe ~60cm nicht den Stein "hoch kommt"... das knallt dagegen, dann setzt die Kiste auf und es geht net vorwärts.
Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...
Üben üben üben... Ohne zwei Gasstöße und die dazugehörige Körperbewegung bekommst du das Hinterrad nicht in die Luft und fährst mehr oder weniger Stumpf gegen das Hindernis. Wo wir wieder beim Holzhacker wären.
Nicht das ich das alles besonders gut könnte... aber zumindest theoretisch weis ich wie's zu funktionieren hat.
Pustefix meint schon die zweite in dem Video gezeigte Technik. Das ist aber nicht nur einfach im Wheelie drauf an fahren, sondern eigentlich wie ein Bunny hop mit dem MTB / BMX. Das Hinterrad muss in die höhe kommen damit das funktioniert. Ist im Endeffekt auch die gleiche Technik wie wenn du das Vorderrad ansetzt um das Fahrwerk zu komprimieren und damit das Hinterrad in die höhe zu bekommen.
Wenn aber die Technik mit dem ansetzen schon nicht stimmt, wirds mit dem Bunny hop auch eher nix.
Ja genau der Bunny Hoppser!
so erklären es mir meine Vorbilder auch immer.
Mit und ohne Doppelgas und Ansetzen, ist der Bunny-Hopp ein wichtiger Punkt im Ganzen.
Dieses Video oben und bei meinen Lieblingsvideos von Pol Tarres mit Yamaha 700 Tenere sieht man das auch sehr gut. Achte mal auf Bein -winkel, -bewegung und Po.
Auch der Holzfäller-Style geht mit Bunny-Hopp viel besser. Die Steigerung vom Hops ist das Komprimieren des Fahrwerks. (Sofern das Setup es zulässt. Alles lösen hilft bei dieser Übung). Mit dem Holzfäller-Style & Bunny-Hopp kommt man überall rüber wo man das Vorderrad drüber bekommt. Das hat aber nix mit Trial-Fahrtechnik diese Videos zu tun.
Deshalb übernehme ich mal gerne den Ausdruck "Holzfäller-Style".
Zum Gang:
Der dritte ist sanfter und du merkst viel eher ob deine (bisher hier noch nicht angesprochene) Körperhaltung und dein Gefühl für die Kupplung stimmt.
Besonders beim Trial fahren merkt man ab einer gewissen Höhe, das es ohne die Gasstoß Methode einfach nicht drüber geht.
Wichtig ist hierbei aber auch enorm die Körperhaltung beim zweiten Gasstoß (wenn das vorderrad auf ca. halber Höhe gesetzt wird)
Hierbei geht dein Oberkörper nach vorne und du versuchst sozusagen dein Bike nach oben mit über das Hinderniss zu ziehen.
Ich nehme an das man sich als Anfänger mit der E-Trial aufgrund fehlender Kupplung etwas schwieriger tut.
Enduro:
Ich finde tendenziell den ersten Gang für alles ungeeignet, außer beim gemütlichen Anfahren.
Starts, Hindernisse, Auffahrten lassen sich mit dem zweiten Gang besser gewerkstelligen, da du so wesentlich mehr Traktion aufbauen kannst, vor allem wenn es rutschig ist. Je nach Wetterbedingungen.
Trial:
Geschmackssache, meist jedoch anfahren im 2ten oder dritten Gang
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