Quelle: Motorrad-Onlinde.de
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Test Kawasaki KLX 250/300 R
Mein kleiner, grüner Kaktus..
Der Stachel sitzt wahrlich tief: Da hängt sich die kleine Viertakt-Enduro forsch an den doppelt so starken 250er Zweitakt-Crosser und will sich partout nicht abschütteln lassen. Ein jähes Ende findet die ungleiche Hetzjagd auf der griffigen Cross-Piste in Nordspanien durch einen kapitalen Salto des überforderten Cross-Fahrers. Die Situation ist bezeichnend: Kaum jemand nimmt die Kawasaki KLX 250 R - ein unscheinbarer, relativ schwachbrüstiger Viertakter im vollen Straßenornat - als Gegner im Gelände ernst. Dabei könnten es Off Roader besser wissen: Bereits 1993 hatte MOTORRAD in Ausgabe 4 vor dem quicklebendigen Giftzwerg gewarnt. Gegenüber dem letzten Test hat sich das Leichtgewicht nur in Kleinigkeiten geändert. Denn nun importiert Kawasaki Deutschland statt der spartanisch ausgestatteten US-Version die australische Variante. Die wesentlichen Unterschiede: Vorn wird upside-down statt konventionell gefedert, der Stahltank faßt mit 8,6 Litern einen halben Liter mehr als die ehemalige Kunststoffversion, die Instrumentierung und Beleuchtung samt Blinkern und vernünftigem Kabelbaum ist alltagstauglicher. An Straßentauglichkeit hat die KLX somit klar gewonnen, den Händlern fällt die Einzelabnahme entsprechend leichter. Paradox ist, daß die zur Zeit angebotenen 250er ursprünglich einmal 300er waren. Kawasaki produziert parallel die KLX 250 R und 300 R, der deutsche Importeur hatte jedoch ausschließlich die größere Version geordert und dabei schlicht vergessen, daß seit diesem Jahr im Enduro-Sport erstmalig die Klasse 250-Viertakt ausgeschrieben ist. Und genau dafür ist die 250 R ein hochinteressantes Einsatzgerät. Also werden die 300er von engagierten Händler wie der Firma Popko in Braunschweig ... weiter auf seite 2
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