Ossa Enduro 300ccm

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  • 2T Einspritzung hatten wir schon mal im ORF beim Keramikkolben (klick)
    je weiter "vorn" die Einspitzdüse sitzt (Ansaug, Kubelgehäuse), desto mehr Zeit haben Kraftstoff und Luft sich zu durchmischen; je besser die Durchmischung, desto weniger Kraftstoff bleibt unverbrannt (=mehr Leistung, weniger Abgase bei konstater Last) Nachteile entstehen bei der (üblichen) dynamischen Last durch Ansprechverhalten, Wandfilm usw.
    Der Kraftstoffdruck muss höher sein als der "Luftdruck"
    Für eine Direkteinspritzung nach Auslass schließt, muss der Einspritzdruck, weit über dem dann herrschenden Kompressions(luft)druck liegen. Eine 50-100bar Pumpe wiegt schon was.
    Bei einem 2T kann ja "auf dem Zylinder" auch bedeuten, dass in den Überströmer eingespritzt wird...
    Ein ganz banal-blödes Problem bei Injektoren liegt ganz einfach in der riesiegen Spreizung der Einspritzmenge. Ein großer Injektor hat eine große Mindestmenge (minimale Öffnungszeit). Besonders beim Einzylinder ist es schwierig vom Leerlauf (wenig Menge) bis Volllast (viel Menge) alles mit einem Injektor abzudecken - evtl. sinds daher zwei.
    Mauz un Hoppel läähn im Dreck

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    • Das ganze mit der Einspritzung ist ein interessantes Thema, und es gibt einige Ideen und Ansätze dazu. Aber noch nichts auf dem Markt im Bereich Geländemoped. Das wird so wie man es bis jetzt hört auch im fall der Ossa so bleiben. Wenn da wirklich einen Enduro kommt wird es wohl mehr eine GG sein. Schade eigentlich das ganze Konzept ist schon interessant. Kostet halt ordentlich Geld und Zeit bis so etwas am Ende auch Funktioniert. Da Geld im Moment in vielen Bereichen aber ein großes Problem ist werden wir wohl leider Ewig auf die Ossa so wie sie abgebildet ist warten.

      Bimota hat sich unter anderem mit dem 2T Einspritzer und den Problemen damit selber in die Pleite befördert.
      Unbekannt bekannt

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      • Zur Info, die 2t efi gibt's zumindest von husky u ktm.
        die werden auch bereits testweise bei Veranstaltungen bzw. Bei rennserien eingesetzt.
        mit ktm konnt ich schon plaudern (testfahrer). Mit husky da mankra bei einem Rennen.
        Markteinführung wird dann sein wenn der Herr Marketing sagt "olla sengnores, gema".
        sonst sind's soweit fertig.
        grias di - pfiad di

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        • Letti faehrt doch schon seit Monaten die efi in seiner hqv auf allen Veranstaltungen ohne Probleme!? Kann also nicht so schwer sein so ein Ding zu bauen dass es auch funktioniert:craz:
          -Rechtschreibfehler sind Special-effects meiner Tastatur-

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          • Im Grunde ist es ziemlich simple einen Standard-Zweitakter mit Vorverdichtung im Kurbelgehäuse auf Einspritzung umzurüsten. Statt des Vergasers eine Drosselklappeneinheit mit Einspritzventil kombinieren (Siehe Monomotronic-Einspritzungen von Bosch etc.), noch ein Paar Sensoren wie Ansauglufttemperatur, Drosselklappenpotentiometer, evtl. Lambdasonde usw. Dann noch die Auslassteuerung mit einem Stellmotor versehen, Zwecks Anpassung an die Lastzustände und fertig. Aber!!! Der Offene Gaswechsel ist dann immer noch vorhanden. Die Schmierung erfolgt immer noch wie bisher im Gemisch oder per autoluber Getrenntschmierung (war mal bei den kleinen 2-Takter im nicht-Sportbereich Usus (DT125R, 80LC2 etc.) Die Anpassung der Gemischmenge ist zwar feiner möglich als beim Vergaser, Die Abgaswerte werden aber nie die eines 4-Takter erreichen (geschlossener Gaswechsel).

            Wenn man jetzt das oder die Einspritzventile in das Kurbelgehäuse verbaut, ändert sich prinzipiell nichts am Grundprinzip. Nur die Strömungsverluste im Ansaugtrakt (Membranplättchen und Saugrohrwandung) gibt es nicht mehr. Auch hier wieder bessere Zumessung der Gemischmenge, aber Hauptproblem „offener Gaswechsel“ bleibt.

            Jetzt gab es Ansätze in die Überströmkanäle einzuspritzen. Prinzipiell möglich, wenn man den Gaswechsel so abstimmen würde das erst eingespritzt wird wenn die Auslasskanäle schon geschlossen sind, gibt es keinen unverbrannten Kraftstoff im Auslass und die Abgaswerte währen bis auf das zu viel an Luft (Stichwort: Magermixmotor z.B.Mitsubishi)mit denen eines 4-Takter zu vergleichen. Da der Kraftstoff mit dem Öl jetzt aber nicht mehr im Kurbelgehäuse verteilt wird müsste man jetzt ein zusätzliches Öleinspritzventil ins Kurbeigehäuse bauen oder die Schmierung anderweitig sicherstellen, was wieder Mehrkosten und Konstruktions- und Abstimmungsaufwand bedeuten würde.

            Als Spitze der Entwicklung gab es 2-Takter mit Gleichstromspülung. Hier war das Kurbelgehäuse wie beim 4-Takter ausgeführt. Also ohne Anteil an der Gemischaufbereitung. Der Einlass des Luftgemisches war wie gehabt über die Einlasskanäle ohne das Kurbelgehäuse. Der Auslass erfolgte über im Zylinderkopf eingebaute Ventile wie bei einem 4-Takter. (Strömungsrichtung war bei Ein- und Auslass gleich). Da bei diesem Motor der Gaswechsel nicht vom Kolben erzeugt werden konnte, musste hier mit einem mechanischen Kompressor z.B.Schrauben- oder Rootslader gearbeitet werden der für die Strömungen im Motor sorgte. Kraftstoff wurde per Direkteinspritzung zugeführt. Die Schmierung erfolgte wie bei einem 4-Takter (nicht Enduromotor) mit Gleitlagern und das Kurbeigehäuse war bis auf die Pumpbewegung des Kolbens drucklos.
            Ford hatte sogar mal eine 12-Fahrzeuge Fiesta Testflotte mit 3-Zylinder-Zweitaktmotoren laufen, irgendwann in den „90ern. Soweit ich weiß funktionierte das Konzept ganz gut aber das Preis-Leistungsverhältnis hat sich als Flop herausgestellt.

            Die einzige Firma die die 2-Takter als Technologieträger benutzt ist Evinrude, Ein Hersteller von Außenbord-Motoren. Die haben das ganze mit Einspritzung und einem Schmierungsverhältnis von 1:100 perfektioniert, was in etwa dem Ölverbrauch eines 4-Takters entspricht.

            Fazit:
            Alles ist möglich solange die Grenzen der Physik es zulassen. Aber welcher Hersteller möchte Projekte verwirklichen wenn das Kosten-Nutzenverhältnis und im Endurobereich noch das Gewicht, unbrauchbar ist. (Siehe Bimota Vdue500). Solange der Zweitakter ein Nischenprodukt ist werden sich max. ein Kleinserienhersteller oder Private darauf einlassen.
            Im Übrigen der Motor mit dem besten Wirkungsgrad ist ein Zweitakt-Schiffsdieselmotor.
            Mit mehreren Kubikmetern Hubraum und mehreren Hundert Litern Verbrauch pro Stunde.
            Diesel im Mopped gibt’s zwar aber in einer Sportenduro
            P.S.
            Mit diesem Thema kann man ganze Bücher füllen. Wenn ich also etwas nicht erwähnt habe bitte nicht hauen.

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            • Sehr guter Beitrag.
              2 Punkte sind zu korregieren:
              Auch beim 4T hat man keinen wirklich getrennten Gaswechsel. Die Öffnungszeiten von Ein und Auslaß überlagern sich.

              2016 kommen neue Abgasnormen, womit 2T ohne Efi verschwinden werden.

              Die oben angesprochenen Husquarnas mit 2T Efi fahren schon länger, bei einem ÖM Lauf traf ich einen Entwickler von Rotax, welcher auch mit einer Husqarna 2T Efi unterwegs ist (auch die Griechenlandralley fuhr er damit).
              Es wird aktuell an verschiedenen Systemen experimentiert, Einspritzung ins KW Gehäuse, Einspritzung in die Überströmer, Einspritzung direkt in den Brennraum.
              Das Problem dabei ist, daß nur im Leerlaufdrehzahlbereich so spät eingespritz werden kann, daß der Auslaßkanal bereits geschlossen ist. Sobald etwas Last anliegt, braucht der Treibstoff mehr Zeit, um sich mit der Luft zu vermischen und zu vergasen. Somit ist Kunst, das System inkl. der Resonanzen des Auspuffsystems/Birne abzustimmen.
              Das braucht einige Vorlaufzeit.

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              • DIE NEUE OSSA ENDURO 250i/300i Nach der ersten Präsentation der Ossa TR 280i Trial in Mailand, begann eine neue Entwicklung eines wirklich neuen, revolutionären Enduromotorrades. Ossa hat wieder die EICMA gewählt, um einen neuen Prototypen in der Enduro- Disziplin zu präsentieren. Die Ossa Enduro ist mit einer großen Offroad- Erfahrung...
                .

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                • Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben!

                  Und jetzt hab ich mir schon was anderes bestellt..
                  Aber trotzdem wäre es schön, wenn die Pläne in die Tat umgesetzt würden!

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                  • Zitat von Tesox Beitrag anzeigen
                    Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben!

                    Und jetzt hab ich mir schon was anderes bestellt..
                    Aber trotzdem wäre es schön, wenn die Pläne in die Tat umgesetzt würden!
                    Machen die ja anscheinend...

                    Anfang 2013 Vorserie 20Stk.

                    Und Juni 2013 200stk. Auslieferung

                    :)) Hoffentlich kommt sie auch so wie sie da steht.
                    Live for this, if you don't live for something, you'll die for nothing.


                    :holy:Dirtbike Squirrels!

                    http://vimeo.com/25669395

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                    • Jetzt also doch mit gedrehtem Motor und FI?
                      Zwischendurch hieß es, die Enduro kommt nur konventionel.

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                      • wie geil ist das denn?! da freu ich mich drauf!
                        Lieber Zweitaktpower als Viertakttrauer!

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                        • Würde mich freuen wenn se in Serie geht.
                          „Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich.“

                          Zitat K.A.

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                          • Wäre toll wenn es wirklich so kommt, aber irgendwie erinnert mich der ganze Text an den aus dem letzten Jahr. Wenn ich richtig informiert bin war auf der letzten EICMA nichts von der Ossa zu sehen. Na abwarten ob und was wirklich kommt.
                            Unbekannt bekannt

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                            • 250 2T mit 97kg? Wenn das stimmt.
                              Bin auf die ersten Fahrberichte gespannt. Wenn das Ding jetzt wirklich produziert wird, werden die anderen Hersteller wohl auch bald die Einspritzer aus der Schublade nehmen.

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                              • Das Teil gefällt mir sowas von gut, verdammte Axt!

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