meine erste Enduro zum Spaß haben in den Bergen

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  • meine erste Enduro zum Spaß haben in den Bergen

    Hallo, ich bin neu hier und stelle nun auch eine so gern gelesene "Kaufempfehlungsfrage".

    Ich fahre seit 30 Jahren Motorrad auf der Strasse, bin schraubertechnisch begabt und gut ausgerüstet und möchte nun endlich mal ein kleines, leichtes Motorrad zum Spaß haben abseits der Straße und auch bei jedem Wetter. Meine Vorstellung davon ist, dass ich mich Sonntag früh in die Enduroklamotte schmeiße, zur nahegelegenen Strecke fahren und dort paar Stunden im Dreck spielen kann. Außerdem möchte ich das Motorrad in meinem Transporter stellen, in Berge fahren (Vogesen, Pyrenäen,....), und dort off-road Tagestouren genießen. Dafür brauche ich aber ein Motorrad mit eine Strassenzulassung, denn der eine oder andere Weg führt nun mal über den normalen Strassenverkehr.
    Ich habe nun verstanden, dass Enduros mit Strassenzulassung leistungsmäßig gedrosselt sind. Warum? Um Euro 5 zu erfüllen?
    Zweite Frage: Warum werden Zweitakter im Endurosport bevorzugt? Im Strassensport oder auch für den Alltagsgebrauch würde ich nie eine Zweitaktermaschine in Betracht ziehen. Warum macht man das beim Enduro?

    Und nun die beliebte Frage: Welche derzeit aktuelle Maschine empfiehlt ihr für den oben beschriebenen Gebrauch für jemanden, der 165cm groß ist, 55kg wiegt und eine Schrittlänge von nur 80cm hat?

  • #2
    Hi und willkommen!

    Offen erreichen die Sportenduros die Abgaswerte nicht.
    Es gibt auch ausreichend 4T-Sportenduros. Die 2Ter sind halt einfacher gestrickt und daher auch einfacher zu warten. Sie werden halt im Hard-Enduro-Bereich gerne genutzt, weil sie oft etwas leichter sind und wesentlich hitzebeständiger. Mit Lüfter dran kocht da nur noch seltwas was.

    Bei 165cm bleibt da nicht viel... Beta Alp vielleicht... oder Beta xtrainer...
    Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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    • #3
      Hallo,
      wenn du optimal ausgestattet sein willst, würde ich dir (wegen deiner Größe und deinem Gewicht) zu einer Leichten Sportenduro mit angepasstem Fahrwerk raten (Federn anpassen auf dein Gewicht & Tieferlegung). Am besten die Tieferlegung mit einer flachen/abgepolsterten Sitzbank kombinieren.
      Ich vermute du könntest mit einer 150er oder 200er 2t gut auskommen. Modelle z.B. Husqvarna Te 150, KTM Exc 150, Beta 200rr ...
      Ich selbst fahre eine TPI (wie Husqvarna und Ktm) und bin damit glücklich (weniger Verbrauch, kein Kraftstoff mischen, läuft nicht aus, wenns auf der Seite oder dem Dach liegt), es ist aber mehr Technik verbaut und somit gibt es auch mehr Möglichkeiten für Fehler als bei einem Vergaser.
      Wenn es nicht ganz so optimal sein muss, wären eine 250er Beta X-Trainer, 250er Rieju Ranger oder Ktm Freeride 250r auch was. Die hätten dann ordentlich mehr Druck!
      Diese Modelle sind von Werk aus etwas niedriger...

      Zitat von Sietsch Beitrag anzeigen
      Hi und willkommen!

      Offen erreichen die Sportenduros die Abgaswerte nicht.
      Es gibt auch ausreichend 4T-Sportenduros. Die 2Ter sind halt einfacher gestrickt und daher auch einfacher zu warten. Sie werden halt im Hard-Enduro-Bereich gerne genutzt, weil sie oft etwas leichter sind und wesentlich hitzebeständiger. Mit Lüfter dran kocht da nur noch seltwas was.

      Bei 165cm bleibt da nicht viel... Beta Alp vielleicht... oder Beta xtrainer...
      Hinzu kommt ein agileres Fahren, weil ein 2Takter weniger rotierende Massen im Motor hat UND womöglich das wichtigste (gerade bei kleinem Hubraum) der 2Takter zündet jede Kurbelwellenumdrehung und neigt dadurch bei wenig Drehzahl nicht zum "Ausploppen" wie das beim 4Takter der Fall ist.

      Gruß
      Zuletzt geändert von Donttouchmybike; 22.02.2022, 05:51.
      Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
      Schmerz und Zerstörung!!!

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      • #4
        Freeride 250“F“ ist auch noch ganz nett.
        Falls Du aus nähe Unna kommst:
        Hab hier zwecks Probesitzen/Hofrunde:
        KTM Freeride 250F
        Beta Xtrainer
        Alp200
        www.reiseendurofestival.de

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        • #5
          Sehr interessant, Eure Gedanken dazu. Straße fahren ist wohl doch sehr anders als Enduro fahren. Besonders was die Auswirkungen der Motorcharakteristik angeht.
          Ich freu mich auf mein neues Hobby! Ich werde viel üben.

          Vielen Dank auch für das Angebot zum Probesitzen. Leider wohne ich so gar nicht in der Nähe von Unna. Hier in der Nähe ist jedoch ein großer Händler, bei dem ich mich nicht ohne Vorbildung zum Beratungsgespräch anmelden wollte. "Guten Tag, ich möchte jetzt Enduro fahren. Was haben Sie denn so im Angebot?" :-)

          Eine Anfängerfrage habe ich nun doch noch: "ausploppen" - habe ich schon oft gelesen. Aber was ist das?

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          • #6
            Die Jungs hier vergessen die Rieju gern.
            als Ranger gibt es die mit 250 oder 300cc Zweitakter. Von yhsus aus niedriger als die KTMs und per Umlenkung einfach nochmal tiefer zu legen.
            sowohl von Rieju als auch von Beta gibt es auch 125er 4 Takter. Kleine feine Mopeds. Von den Beta weiss ich, dass die ziemlich robust und geläbdegängig sind. Ein hier im Forum gut bekanntes Zwillingspaar ist damit währen der Woche zur Schule gefahren und am WE haben sie die Räder getauscht und sind damit Enduro Rennen gefahren.
            wäre für den Anfang evtl nen Versuch wert.
            Der Unterschied zwischen Magen und Hirn ist, wenn der Magen leer ist, meldet er sich.

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            • #7
              Schließe mich dem Rest an, ich würde wohl zur Rieju Ranger greifen, eine KTM Freeride oder Beta Xtrainer sind bestimmt auch gut. Für Anfänger richtig gut soll auch die 150i sein, da musst du aber auf jeden Fall das Fahrwerk tiefer legen lassen. Bei 55 kg wirst du ohne Fahrwerksjob aber wohl eh nicht wirklich fahren können.
              Ausploppen ist die wie vorher beschriebene Charakteristik der 4 Takter, bei niedrigen Drehzahlen den Auslasstakt nicht zu überstehen, wenn das Gefühl an der Kupplung fehlt (Was es am Anfang meist tut). Das Geräusch, das dabei entsteht sorgt für den Ausdruck, das wirst du dann zeitnah mal irgendwo hören und direkt verstehen.

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              • #8
                Zitat von Fallsucht Beitrag anzeigen
                Die Jungs hier vergessen die Rieju gern.
                als Ranger gibt es die mit 250 oder 300cc Zweitakter. Von yhsus aus niedriger als die KTMs und per Umlenkung einfach nochmal tiefer zu legen.
                sowohl von Rieju als auch von Beta gibt es auch 125er 4 Takter. Kleine feine Mopeds. Von den Beta weiss ich, dass die ziemlich robust und geläbdegängig sind. Ein hier im Forum gut bekanntes Zwillingspaar ist damit währen der Woche zur Schule gefahren und am WE haben sie die Räder getauscht und sind damit Enduro Rennen gefahren.
                wäre für den Anfang evtl nen Versuch wert.
                Die Modelle hatte ich doch genannt! Als ob ich was vergessen würde
                Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
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                • #9
                  Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
                  .....Ausploppen ist die wie vorher beschriebene Charakteristik der 4 Takter, bei niedrigen Drehzahlen den Auslasstakt nicht zu überstehen, wenn das Gefühl an der Kupplung fehlt (Was es am Anfang meist tut). Das Geräusch, das dabei entsteht sorgt für den Ausdruck, das wirst du dann zeitnah mal irgendwo hören und direkt verstehen.
                  Meistens hat der plötzliche Stillstand der Vorwärtsbewegung deines Möp auch zur Folge, dass du nicht schnell genug eine Gegenbewegung einleiten kannst, soll heissen du knallst unangenehm auf den Lenker!! Eventuell passiert das dann auch noch in einer steilen Auffahrt mit all den darauf folgenden Spaßfaktoren. Deshalb ist das "Ausploppen" so ein einprägendes Phänomen . Aber keine Angst es gibt ein probates Gegenmittel: Hart am GAS!!!

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                  • #10
                    Guten Abend,
                    vielen Dank für Eure umfangreichen Tipps und fürs Aufschlauen.
                    Gut gerüstet mit Euren Hinweisen habe ich heute einen Ausflug zum nächstgelegenen Händler gemacht. Ich betrat den Raum mit der Info, dass ich neu im Endurobereich bin, aber durchaus umfangreiche Motorradfahr-, technik- und schraubererfahrung habe und etwas kleines, leichtes für Tagestrips suche. Der Händler empfahl mir mich umzugucken und erstmal alles genau zu inspizieren und wenn ich bereit für eine Beratung wäre, solle ich mich melden. Ich war zwar erst etwas irritiert, weil ich eine sofortige Beratung erwartete, fand dann aber Gefallen am alleinigen Betrachten. Der Händler hat echt viel Auswahl - alle Marken, alle Einsatzzwecke, neu und gebraucht. Nach 1 Stunde Selbststudium mit Eurem Spickzettel hatte ich mir 6/7 Kandidaten ausgeguckt, die mich interessierten. Dann war ich bereit für die Beratung und ohne noch mal darüber zu sprechen, stellte er mir 5 Motorräder hin, die er mir näher zeigen wollte. Das waren alles auch meine Kandidaten :-)))
                    Kurzum, leider hatte er keine KTM Freeride da. Aber eine Husquarna TE300i und die Beta Xtrainer 300 waren ganz schnell meine Favoriten. Wobei es bei der Beta Liebe auf den ersten Blick war. Nicht, weil die Farbe so schön ist, sondern weil ich mich sofort wohlfühlte. Schieben, rangieren, sitzen - alles fühlt sich normal an. Ich komme sogar mit den Zehenspitzen auf den Boden. Und die ist so schön leicht. Also wirklich, ein rundum Wohlfühlen ab der ersten Sekunde. Getrenntschmierung und Ausgleichswelle finde ich interessant und nimmt mir den Schrecken vor dem 2-Takter.
                    Ich werde eine Nacht drüber schlafen. Aber der Kompass zeigt inzwischen eindeutig Richtung Xtrainer. Vor allem, weil die Beta deutlich günstiger als die Husquarna ist. Als Enduroneuling sollte ich wohl erstmal in Sprit und Training investieren.
                    Vielen Dank für Eure Tipps.
                    Ich denke, wir lesen uns jetzt hier öfter.

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                    • #11
                      Ich würde bei deinem Gewicht auf jeden Fall auf die 250er gehen, noch besser wären 200 kubik aber die gibts glaub ich nicht (mehr?). 250 Kubik hat schon soviel Bums, dass es in den meisten Situationen zu viel ist, bei deinem
                      Gewicht sowieso. Dafür verzeiht sie dir den ein oder anderen Fehler mal noch, die meisten aber schon nicht mehr. Ich hab mit ner 125er angefangen, hatte dann ne 200er, dann eine 250er und fahre jetzt eine 300er. Meine nächste wird wahrscheinlich wieder eine 250, vielleicht auch 300er, je nach dem was der Markt hergibt. 3 Freunde haben aber mit 200er 2 Taktern oder 250er Viertaktern angefangen auf mein Anraten und alle sind überglücklich und würden das auch genauso weiterempfehlen nach einem halben Jahr fahren und der ein oder anderen Probefahrt auf meinem Motorrad.
                      Die 250er ist aus meiner Sicht am Anfang besser und wird noch mehr Leistung haben als dein Können nach den ersten 300 Betriebsstunden benötigt und nach den 300 Stunden macht man sich dann eh langsam Gedanken über das nächste Motorrad. Mein Kumpel hatte eine 250er Beta RR von 2016 und die ging schon bis zum vierten Gang ohne Kupplung hoch und ich bringe 40% mehr als du auf die Waage.
                      Xtrainer aus meiner Sicht am Anfang aber besser als die TE und wenn du richtig viel Moped fürs Geld willst, kannste mal noch bei Rieju vorbeischauen und die Ranger testen ;)

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                      • #12
                        Heinz, du wirst recht haben. Ich werde mir auf jeden Fall noch mal ganz dediziert kleinere Modelle anschauen. Die 125er, die gestern dort rumstanden, sprachen mich nicht an, 85er sind dann doch zu klein. Bin zwar ein Mädchen, aber nicht mehr heranwachsend und auch nicht zart besaitet. Und zwischen 85ccm und 300ccm liegt noch viel dazwischen.
                        Die Rieu stand direkt neben der Xtrainer, das war auch eine 300er und die wirkte gegen die Xtrainer wie ein Elefant. Daher ist sie ziemlich schnell von der Liste gerutscht.

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                        • #13
                          Zitat von Susasa Beitrag anzeigen
                          Heinz, du wirst recht haben. Ich werde mir auf jeden Fall noch mal ganz dediziert kleinere Modelle anschauen. Die 125er, die gestern dort rumstanden, sprachen mich nicht an, 85er sind dann doch zu klein. Bin zwar ein Mädchen, aber nicht mehr heranwachsend und auch nicht zart besaitet. Und zwischen 85ccm und 300ccm liegt noch viel dazwischen.
                          Die Rieu stand direkt neben der Xtrainer, das war auch eine 300er und die wirkte gegen die Xtrainer wie ein Elefant. Daher ist sie ziemlich schnell von der Liste gerutscht.
                          Bist du sicher, dass es eine Rieju Ranger war und keine MR? Die Ranger ist eigentlich mehr oder weniger ident mit der Xtrainer.

                          Wie weiter oben schon geschrieben, kann ich dir ebenfalls zu den Hubräumen von 150-250 ccm raten. Bei den beiden Modellen Xtrainer und Ranger gibt es zwei absolute Pluspunkte für dich: Die Motorcharakteristik ist nicht ganz so herb wie bei den "normalen" und durch die etwas geringere Bodenfreiheit, fahren sie sich wie ein Fahrrad auf speed.
                          Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
                          Schmerz und Zerstörung!!!

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                          • #14
                            Bist du sicher, dass es eine Rieju Ranger war und keine MR?
                            öööh, nein.
                            Ich muss noch mal genauer hingucken.

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                            • #15
                              .... und nun kapier ich gar nix mehr.
                              Rieju.es konsultiert und dort gibt es gar keine 300ccm Bereich.
                              Weitergeguckt und entdeckt, dass es eine MR Racing, eine MR Pro und eine MR Ranger gibt.
                              Wir reden über eine MR Ranger, richtig?

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