Einstieg in den Endurosport, geringe Sitzhöhe und Gewicht

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    Hallo liebes Enduroforum :-)

    ich bin neu hier aus dem Grund, weil ich mich seit längerem für den Endurosport interessiere und nun auch endlich in diesen einsteigen möchte.
    Ich möchte kein Motocross fahren, sondern später dann an Enduroveranstaltungen (mehrere Stunden, auch mit Sonderprüfungen) teilnehmen mit dem Ziel vielleicht mal irgendwann bei Hard Enduro Events dabei zu sein (Man darf ja mal Träumen). Bevor es soweit ist möchte ich aber erstmal die nötigen Skills entwicklen und das Motorrad besser beherrschen in "Richtung Trial" (soweit das mit einer Enduro möglich ist, Jarvis macht ja einiges vor).

    Deswegen bin ich auf der Suche nach einer leichten Enduro mit ca. 200-350ccm und eigentlich offen für Empfehlungen ob 2Takt oder 4Takt. Kurz zu mir, ich fahr seit 1,5 Jahren Motorrad (BMW F 650 GS) aber bin "gelangweilt" vom normalen Straßenfahren und möchte halt in eine sportlichere Richtung. Die BMW ist im Gelände viel zu schwer, ich habs ausprobiert... Enduromäßig war ich bis jetzt nur paar mal im Auslandsjahr in Australien unterwegs und in Spanien eine geführte 3h Tour auf einer Yamaha WR450 und habe halt gemerkt, dass mir das total Spaß macht.

    "Problem" bei der entsprechenden Endurosuche ist, dass ich 'nur' 1,74m groß bin und 60kg wiege. Habe schon auf mehreren Sportenduros mit Standardsitzhöhe von 960mm gesessen und komme mit der Höhe überhaupt nicht zurecht.. und denke gerade am Anfang zum Erlernen der Skills ist es schon vorteilhaft, besonders im Gelände auch mal einen sicheren Stand zu haben. (Ja ich weiß man fährt viel im Stehen). Deswegen liegt meine max. Sitzhöhe so bei 90cm eigentlich. Außerdem sollte die Enduro leicht sein, nicht viel mehr als 100kg (bin ja selber nur ein Fliegengewicht). Straßenzulassung ist mir schon wichtig, am besten auch mit offener eingetragen Leistung, weil mir das Risiko zu hoch ist bei einem Unfall mit erloschenem Versicherungsschutz und Betriebserlaubnis falls ich offen fahre, aber weniger eingetragen ist. Nein, ich will damit nicht Touren fahren, sondern hauptsächlich Gelände also MX/Endurostrecken, Bilstain etc. aber Möglichkeit sollte da sein mal legal auch ne kurze Strecke in der Stadt zu fahren.

    Nach einiger Recherche bin ich bis jetzt auf Folgende Enduros gestoßen, die meine Kriterien soweit erfüllen:

    KTM Freeride, da gefällt mir die 2Takter 250R besser, jedoch gibts die nicht mit offener Leistung eingetragen. Scheint im Gelände, auch trialartig sehr viel zu können. Von den Wartungsintervallen natürlich schon sehr nah an einer normalen Sportenduro dran.

    GasGas EC 250 Cami: geht auch in die Richtung der Freeride, soll den den sehr wartungsarmen Motor der Yamaha WR250R haben?, wird leider auch nicht offen zugelassen, immerhin mit 10,4KW (ca. 14 statt 28 PS), ist mit 114kg? schon ein Stück schwerer als die Freeride...

    Wäre schön ein paar weitere Vorschläge oder Erfahrungen zu den beiden Bikes zu bekommen und auch Tipps wie man am Besten in diesen Sport einsteigt? Es ist schon geplant, dann auch einem MX Club beizutreten (sonst kann man ja nirgends legal fahren) und auch Endurokurse zu belegen. Außerdem hab ich gehört, dass die IGE Veranstaltungen für Einsteiger ganz gut sein sollen?

    Viele Grüße,

    Frisky

    P.S.: gibts hier auch normale Smileys? :kratz:

  • #2
    das mit der offenen leistung geht meistens nicht.
    hier ein paar modelle die mir da in den sinn kommen:

    sherco x-ride 290 2-takt trial motor,
    beta x-trainer, 300 2 takt motor
    scorpa t-ride (auch mit 250 wr motor)
    ajp p3,p4,
    gasgas randonee 200
    gasgas pampera

    alle weniger leistung als eine reinrassige sportenduro, aber dafür meist wesentlich leichter und flacher.

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    • #3
      Also die GasGas Cami hat nicht den gleichen Motor wie die Yamaha. Das ist die GasGas EC 250F. Die hat den gleichen Motor wie die Yamaha WR 250F. Die Cami hat einen Motor aus China Fertigung ähnlich AJP PR 5.
      Offene Leistung gibt es meines Wissens noch bei der Yamaha WR 250R oder der BMW G450X und natürlich der Cami.
      Die Cami und die WR 250R haben allerdings schlechtere Dämpfer.
      Ich leg Dir mal noch die Kawasaki KLX 250 ans Herz. Scheint recht gut zu gehen trotz weniger Leistung und meines Wissens auch offen. Wobei da gibt es noch die möglichkeit am Kupplungsschalter mit Brücken mehr Leistung zu generieren.

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      • #4
        ich habe eine Freddie 250 zum einstieg gehabt, danach eine gasgas ec250f und jetzt eine beta 300 rr.
        die freeride ist zum fahren lernen perfekt und auch sonst ein völlig unterschätztes motorrad. ich wollte dann was mit Fahrwerk aber da war die gasgas der falsche weg für mich.
        ich denke die beta x-trainer wäre das richtige für dich. die taugt zum fahren lernen und limitiert dich nicht wenn du schneller wirst :-)

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        • #5
          Danke für die Vorschläge matze234, die AJPs sehen ganz interessant aus. Aber stimmt da auch die Qualität bei so günstigen Neupreisen? Auf der anderen Seite ist die Beta Xtrainer leider etwas teuer... Hatte so 5000 angepeilt als Budget.

          @Würmer; habe bei einem Händler nachgefragt und der meinte die Cami ist mit 10,4kw zugelassen. Außerdem kann man bei der nicht die Federung und Dämpfung einstellen soviel ich weiß.. und die soll wohl recht straff ausgelegt sein (für bis 2 Personen halt)... wäre dann vom Fahrwerk her wahrscheinlich ziemlich ungünstig für meine 60kg oder, wenn man da nichts einstellen kann?

          @gsrobert: Was hältst du von der Freeride 350, die könnte man ja auch mit offener Leistung eintragen. Erscheint mir auch ein sehr gutes Einstiegsmotorrad, auf Grund des geringen Gewichts, schlanker Silhouette, sanfter Gasannahme etc.

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          • #6
            Vielleicht ist die "neue" SWM 300r (alte Husky te 310) was für dich? Vom Motor her sollte das doch voll in Ordnung gehen

            Wenn du auch ab und an mal Crossstrecke fahren willst glaube ich sind so reine Freerider mit extrem weichen Fahrwerk nichts


            Viel Glück bei der Suche :taste1:

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            • #7
              Gerade wegen der Sitzhöhe würde ich auch zur Sherco X-Ride raten. Super leicht, Sitzhöhe sollte auch bei Deiner Größe passen und auch sonst ein tolles Moped.

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              • #8


                Die sieht aus wie neu...

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                • #9
                  guter zustand. sollte wohl aber noch ein bisschen verhandlungsspielraum sein. ich hab das für meine 2013er auch bezahlt. allerdings vor 2 jahren....in etwa gleichem zustand.

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                  • #10
                    Zum Preis kann ich nichts sagen. Aber ein quasi neues Moped für sagen wir mal 3500 und noch dazu perfekt für den Zweck. Was will man mehr?

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                    • #11
                      Was die Qualität der AJP angeht: Ganz so wie bei KTM ist sie nicht, aber deutlich besser als z.B. sagen wir Borossi. Für den Einstieg sind die ideal. Endurostefan ist neuerdings auch AJP Stützpunkt, seine Perle fährt eine PR4. Ich glaube gehört zu haben, dass er die in den Trainings als Leihmopeds einsetzen will, bin aber jetzt nicht ganz sicher.

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                      • #12
                        Wegen der Sitzhöhe mach dir mal keinen Kopf, bin 1,70 und hab kurze Beine im Verhältnis zum Oberkörper.
                        Einzig beim Gewicht bin ich "im Vorteil". Das tut aber nix zur Sache, Hauptsache du bist fit.

                        Als ich anfing hab ich auch so gedacht wie du (damals noch 68 kg)! Habe dann gleich mal die Vorspannung aus der Feder genommen und vorne die Gabel durchgesteckt damit ich ja bequem zum Boden komme. Nach exakt 6 Monaten riss mir einer, mittlerweile mein bester Mopedkumpel, die Enduro aus der Hand und stellte alles auf richtige Fahrhöhe usw.
                        Siehe da-> man kann um Welten besser fahren wenn das Fahrwerk passt.

                        Solang du den Fuß irgendwie zum Boden bekommst, ist der Rest egal. Umfallen wirst noch viel öfter als du es dir jetzt ausmalst.


                        Meine Empfehlung: 2Takter!

                        Um 5000€ bekommst mittlerweile sehr gut gewartete 2T Betas und GasGas mit RELATIV wenig BH.

                        Wieviel ccm du brauchst/willst ist absolut deine Sache. Habe auch mit 300ccm angefangen, geht auch. Mit 125 ccm lernt man halt das genaue Schalten, anbremsen usw. Schnellere Erfolge im Sinne von "den Hügel bin ich raufgekommen" gibts mit größerem Hubraum.

                        Wie gesagt, leichte Enduro mit vernünftigen Fahrwerk (das würd ich an deiner Stelle sobald dich auf das Moped gewöhnt hast sowieso zum Fahrwerksspezi bringen) und Spaß haben! Vergiss die Höhe, du kommst früher oder später eh ned drum rum!

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                        • #13
                          Im Prinzip kannst du bezüglich Sitzhöhe zu jeder Sportenduro greifen. Bei 60kg wären sowieso weichere Federn nötig (standardmäßig sind die auf ~75kg ohne Ausrüstung ausgelegt) und im Zuge des Services beim Experten, kannst du das Fahrwerk einkürzen lassen, kostet nicht die Welt.

                          Grüße
                          Steindi

                          vom Töpfchen

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                          • #14
                            Wenn du vor hast, auch bei zügigen Veranstaltungen teilzunehmen, dann würde ich dir auf jeden Fall zur 125er raten! Auf ner 250/300 2t das schnelle fahren lernen ist sehr schwierig. Die 125er machen irre Spaß, sind zum lernen perfekt (trialen geht mit den Teilen meiner Meinung nach übrigens genial!), sind sehr leicht und je nach Hersteller auch nen Tick kleiner. Falls immernoch zu hoch, dann einfach flache Sitzbank und Lenker montieren.

                            So entspannt wie eine freeride auch ist: das ist kein Bike fürs schnelle enduro und somit meiner Meinung nach auch nur sehr begrenzt geeignet, um die dort nötige Technik zu lernen. Ohne diese Technik allerdings direkt Richtung extrem enduro zu trainieren ist meiner Meinung nach nen sehr schlechter weg.
                            #413 im Teuber Motorsport Enduro Team
                            Teuber-Motorsport.de

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                            • #15
                              Hey,

                              danke schonmal für den ganzen Input, echt ein tolles Forum!

                              Die AJP PR3 bzw. PR4 und die Sherco X-Ride werde ich wohl mal genauer unter die Lupe nehmen und wenn möglich Probe fahren. Komme aus'm Raum Düsseldorf, weiß da einer was?

                              @DanyMc du fährst also mit 1,70m eine normale Enduro mit 96cm Sitzhöhe? Wow, hätte nicht gedacht dass das so gut geht.. klar normal Fahren schon. Aber wenn's zu Sonderprüfungen über Steine/Felsen etc. kommt oder man irwie am Hang wenden muss, ist schonmal gut bisschen besser auf den Boden zu kommen, oder? Man sieht ja was für Vorteile Jonny Walker mit seinen langen Beinen in manchen Situationen hat.

                              Dass das Fahrwerk der Freeride nicht für die Crossstrecke bzw. halt die dort vorhandenen Sprünge und schnelle Fahrten ausgelegt ist, hab ich schon öfters gehört.. Sollte es aber nicht gerade auf Grund meines geringen Gewichts von 60kg trotzdem dafür ausreichen, da ja auch das Fahrwerk der Freeride normalerweise für wahrscheinlich ca. 75kg ausgelegt ist. Damit hätte ich ja noch Reserven bei Federung/Dämpfung? Und diese WP Elemente sind ja auch noch voll verstellbar.

                              Inwiefern kann man bei Sportenduros noch die Sitzbank abspecken bzw. eine tiefere draufpacken? Die sind ja eh schon so unbequem, da wird ja kaum viel Schaumstoff drin stecken oder? :D

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