Ausbildung gesucht!

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    da das hier ja ein Motorrad Forum ist, kann es ja nicht schaden, wenn ich es hier mal versuche. Worum geht es? Ich habe dieses Jahr mein Abitur bestanden und bin jetzt auf der Suche nach einer Ausbildung. Da mit am Motorrad schrauben und auch schon seit fast 2 Jahren sehr viel Spass macht, bewerbe ich mich bei diversen Motorradwerkstaetten. Kennt von euch jemand die ein oder andere Werkstatt, die noch einen Azubi fuer 2012 suchen? Wo ist relativ egal, ich hab kein Problem damit, umzuziehen. Ausland waere auch kein grosses Problem, allerdings muss sich das dann auf englischsprachige Laender begrenzen.

    Faende es sehr nett, wenn sich der ein oder andere melden wuerde.

    Und nicht ueber die fehlenden Umlaute wundern, momentan keinen PC und mein Handy will meine Tastatur nicht mit deutschem Layout annehmen...
    Honda XL 250 R

  • #2


    So als Schnellschuß, fürn Anfang....:Auge2:

    Viele Grüße
    Tomac

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    • #3
      Hmmm... oha.

      Ich hatte das gleiche Problem damals. Die Frage ist meiner Meinung nach nicht, ob das ist, was dir Spaß macht. Das stelle ich schon garnicht in Frage, ist bei mir auch recht eindeutig zu beantworten :-)
      Die Sache ist, ob es wirklich das ist, was du machen solltest.

      Das sieht schön und toll aus von außen, aber Lehrjahre sind ja keine Herrenjahre. Dieser Illusion hat der Chef mich gleich zu Beginn beraubt; die erste Woche hab ich nur am Teilereiniger gestanden. Bin aber drangeblieben und offenbar auch nicht ganz blöde, so konnte ich einige Praktika im Betrieb machen und habe nun kompetente Hilfe und ne Werkstatt, wo ich schrauben/drehen/schweißen/sandstrahlen/... kann.

      Naja, von Anfang.
      Ich hatte da grad Abitur gemacht und aus gesundheitlichen Gründen (Operation...) ein Studium (Informatik, Trier) noch in der ersten Woche gleich wieder abgebrochen. Über komische Umwege bin ich dann halt an die Werkstatt gekommen und hab nach Praktika gefragt, denn ich hatte ja nun etwas Zeit zu überbrücken bis zum nächsten Semesterbeginn. Und wollte dann auch ne Ausbildung zum Zweiradmechaniker angehen und hätte mich nachmelden lassen können. Das Lehrjahr hatte zu dem Zeitpunkt schon begonnen, aber wäre kein Problem geworden.
      Seitens der Eltern wäre das einerlei, ist ja meine Entscheidung. Trotzdem haben die und der Chef mir eindringlich geraten, wohl drüber nachzudenken.

      Schließlich habe ich dann doch wieder ein Studium aufgenommen, und zwar Elektrotechnik in Koblenz. Die Praktika in der Werkstatt hab ich je nach Zeit und Gemüt in der Semesterfreien weitergemacht. Hat sich außerdem angeboten, weil ich die fürs Studium brauche. Die Vorlesungen habe ich jetzt hinter mir, Freitag kommt die letzte Klausur und dann noch die Abschlussarbeit.

      Zeitlich kommt sich das gleich. Das Studium umfasst 7 Semester (zumindest in Koblenz), also gute 3 Jahre. Die Ausbildung auch, da allerdings mit kleiner Vergütung. Im Studium kriegste in der Regel frühestens die Abschlussarbeit im 7. Semester vergütet. Dafür steigst du nach dem Studium aber gleich mit (teilweise viel) mehr Gehalt in den Beruf ein. Und zwischen Bachelor nach 7 Semestern kannst du 3 Semester Master anhängen, das macht je nach Region typisch nochmal 400 Euro/Monat.

      Nu sollte die Knete nicht allein das Zünglein an der Waage sein, damit wäre ich auch beim Kern meines Geschwafels:

      Die Schrauberei macht zweifelsohne Spaß und ist ein ganz tolles Hobby. Weiß ich selbst, mach ich auch. Nen Motor zu bis auf die Knochen zu zerlegen und putzen, Lager ziehen, Bohren und Honen is Arbeit mit verschiedensten Facetten. Und dann der finale Tritt in den Starter und der Motor schnattert wieder, das isn wahnsinniges Gefühl. Jedenfalls geht mir das jedes Mal so.

      Möchtest du dieses faszinierende Hobby tatsächlich zu deinem täglich Brot machen, tagein, tagaus? Es ist die Gefahr groß, dass die Faszination dadurch in Routine übergeht und möglicherweise irgendwann auch in Verdruss, weil du es machen musst.

      Du hast die allgemeine Hochschulreife ja erlangt. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, zu studieren. Die finanzielle Seite ist nicht zu vernachlässigen und du behälst die Schrauberei völlig zwanglos als sehr schönes Hobby bei. Du kannst, wann immer du möchtest. Aber du musst halt nicht, wenn du mal nicht möchtest -- das ist eine ungeheuer große Freiheit, die dir nur ein Hobby bietet.

      Das schließt ja nicht aus, dass du dich, etwa wie ich in Form von Praktika, trotzdem in einem Betrieb weiterbildest. Mein allererster Motor ging grad in die Hose weil Kolben falsch herum. Da hatte der Chef aber wohl doch Vertrauen in mich und mir tags drauf noch einen hingestellt (ja, der lief dann...). Und hätte mir zu Beginn meines Studiums einer erzählt, dass ich mal Traktorzylinder hone oder meinen KTM-Motor überhole oder jetzt sogar meinen Zweizylinder-Zweitakter komplett zerpflückt habe (wohl gemerkt, ungelernt), hätt ich nen Vogel gezeigt. Mit dem Unterschied, dass ich eigentlich (bald) studierter Elektroingenieur bin und entsprechend verdiene und trotzdem kein Fachidiot bin wie viele andere Kommilitonen und schonmal nen Schraubenschlüssel in der Hand hatte..

      Meine drei Groschen dazu

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      • #4
        Also just my 2 cents:

        Als Schrauber in einer 2-Radwerkstatt arbeiten? Warum hast Du Abitur gemacht? Warum nich Maschinenbau und dann versuchen im Engineering bei Namenhaften "-Radherstellern arbeiten? Vom Verdienst geht da viel mehr und Du hast ein sehr gesichertes Arbeitsumfeld. Maschinenbau-Ingenieure werden immer gesucht. Ich habe vorher auch ne Ausbildung als technischer Zeichner gemacht, aber richtig was gebracht hat erst das Studium. Oder willst Du später noch ein Studium anstreben und die Ausbildung erst mal vorweg machen, ohne später wirklich den Beruf ausüben zu wollen?
        Käme dann vielleicht eine duale Ausbildung mit Studium in Frage?
        Schau doch mal auf die Webseiten von VW, BMW, KTM und was sonst noch so.

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        • #5
          Seh ich ganz genauso
          Mach lieber nen maschinenbaustudium da haste das technische drinne und kannst best spaeter im betrieb auch selbst mal Hand anlegen was viele Schlösser begrüßen
          Und die Kohle im zweifel Bafög und 400€ Job irgendwo

          @Kamajii : vllt sehn wir uns ja Ende August in billstain da müsstest du mir ganz dringend nen Heiden Draht in e Technik legen ich Check das fast gar nicht
          "Geschwindigkeit stabilisiert!"

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          • #6
            Könnwa machen :)

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            • #7
              Ich sehe das ein wenig anders... Ich finde die Idee mit einer Lehre nach dem Abitur gut. Man hat etwas in der Tasche und kann anschließend immer noch studieren.

              Als verlorene Zeit sehe ich das ganz und gar nicht, da man mal in einen Beruf reinschnuppert und auch Erfahrungen macht, die einem niemand mehr nehmen kann.

              Und anschließend auf den Beruf ein Studium aufbauen, welches in etwa in diese Richtung geht, ist doch super. Man ist gut drei Jahre älter und dementsprechend auch gereift... Vielleicht sieht man das Studium dann auch etwas ernster ;)

              Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mit dem Studium wesentlich besser klar gekommen bin, als ich bereits eine Lehre und auch schon Berufserfahrung hatte...also schlecht fibde ich die Idee nicht.
              I rather ride twostrokes >:)

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              • #8
                Du hast ja schon Antworten mit guten Argumenten bekommen.

                Dem möchte ich noch anfügen, dass so ein Auslandsaufenthalt (das hast Du ja mit aufgeführt) ob nun in der Lehre, Praktikum oder Studium eine gute Sache ist.
                Die Sache mit den "Werksstudenten" ist sicher eine Überlegung wert. Da bekommt man auch viel Praxis ab.
                "Egal wo man ist, es gibt immer ein Arschloch"

                „Wichtig sind die unzähligen kleinenTaten unbekannter Menschen, die den Grundstein für die bedeutendenEreignisse in der Geschichte legen.
                Sie sind es, die in der VergangenheitDinge erreichten. Sie sind es, die es auch in Zukunft tun müssen"
                Howard Zinn

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                • #9
                  Zitat von Tomac:
                  "http://company.ktm.com/karriere/lehre.html"



                  Also anstrengen, dann gibts am Ende die 125 EXC. Ach, und wenn du die nicht willst. Ich entsorg sie dir kostenlos...
                  Zuletzt geändert von friederrisch; 09.07.2012, 16:55.
                  Wenn ich groß bin belege ich einen Rechtschreibkurs. Bis dahin fahr ich in meiner Freizeit lieber noch n bissel :psy:

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                  • #10
                    Verlorene Zeit ist das ganz und garnicht.

                    Zum Beispiel fordern viele Fachhochschulen zur Zulassung eine praktische Vorbildung. Das heißt in meinem und auch in deinem Fall, die allgemeine Hochschulreife ist nicht ausreichend. Du musst entweder (in Koblenz) 14 Wochen Praktikum vorweisen oder eben alternativ eine abgeschlossene Berufsausbildung.

                    Nur war für mich halt diese Hobby-Sache ein ganz starkes Argument. Ich bin sowieso ein recht launischer Mensch und ich fände das schade, wenn ich mich irgendwann zum Mopedschrauben zwingen müsste, weils mein Job ist. Dann lieber als Hobby.

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                    • #11
                      also, auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Antworten.
                      Das mit KTM ist ja interessant.
                      Da lohnt es sich ja doppelt, wenn man sich richtig anstrengt :D
                      Da werde ich mich mal bewerben.

                      Ich glaube nicht, dass es bei mir so weit kommen wird, dass ich keinen Spaß mehr haben werde, selbst wenn das Schrauben mein Beruf werden sollte. Möglicherweise bei einer Massenproduktion, wo man immer das gleiche macht. Aber das möchte ich ja nicht.
                      Ich möchte ja in einer Werkstatt arbeiten, die Reparaturen macht und so weiter. Klar, Inspektionen gehören dazu, ist auch immer das Selbe. Aber da hab ich definitiv mehr Abwechslung, als am Fließband.

                      Ich hab auch überlegt, zu studieren. Aber was?


                      Mein Abitur hab ich auf einem beruflichen Gymnasium gemacht. Fachrichtung Datenverarbeitung.... Allerdings hab ich absolut null Interesse daran, Informatik zu studieren. Das wurde mir Mitte der 12. Klasse klar... Macht mir null Spaß, stundenlang irgendwelche Code Zeilen zu tippen.
                      Aber so kurz vorm Ziel (Abi) konnte ich ja schlecht in die Maschinenbau Klasse wechseln.

                      Ich sehe das ähnlich, wie Kamajii. Verloren ist es absolut nicht. Nach der Ausbildung kann ich mich dann ja weiter bilden, Studieren etc.


                      Hab übrigens gerade eben eine Mail bekommen, dass ich am Montag ein Probearbeiten in einer Werkstatt bei Frankfurt habe. Dort war ich schon vor ein paar Wochen zum Vorstellungsgespräch und kurzem Schrauben. Hat Spaß gemacht. Ist eine kleine Werkstatt, die sich auf BMW spezialisiert hat. Vor allem die älteren Modelle.
                      Honda XL 250 R

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                      • #12
                        Es kommt ja auch immer drauf an, was man später noch so vorhat. Fakt ist einfach, dass man egal wie man es dreht und wendet nicht wirklich viel Geld bekommt und lange Arbeiten muss. Wenn man später eine Familie haben möchte, ist das sicher zu bedenken.
                        Wie alt bist Du denn eigentlich?

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                        • #13
                          Ich wollte, als Ich mit der Realschule fertig war auch Zweiradfuzzi werden.
                          Man hat mich Gottseidank davon abgehalten.

                          Hab damals auf meine Eltern gehört, bin in die Industrie,
                          habe Industrieelektroniker gelernt, dann Abi nachgemacht, danach noch
                          anderthalb jahre wieder in meinem Ausbildungsbetrieb als Monteur
                          gearbeitet und nun studiere ich im fünften Semester Maschinenbau,
                          habs bisher noch keinen Tag bereut dass ich diesen Weg gegangen bin.

                          Ich hab mehr Spass denn je am Motorradschrauben und habe die Freiheit
                          wann, wo und wie ich will zu schrauben! Gern mal mit ein Paar Bier im Schädel...
                          wenn ich mir einen grünen Bierkastenhalter mit Umschnall Dildo an den Lenker bauen will dann mach ich das,
                          ohne dass mir ein verblödeter Meister dabei in die Suppe spuckt oder ein Kunde das Ding dann doch lieber in rosa hätte!
                          Bin mit den Kumpels nebenher am blödeln und dabei es ist einfach total zwanglos eine der schönsten Sachen ausüben
                          die man angezogen machen kann, ohne Druck und ohne nen Chef im Hintergrund...


                          Ein Guter Kumpel von mir ist Zweiradschrauber, der hat schon lange
                          keinen Spass mehr an den Arbeiten die er da jeden Tag machen darf!
                          Von den beschissenen Arbeitszeiten während der Saison mal abgesehen.

                          Die wirklich geilen sachen, wie Motorrevisionen, Fahrwerks/rennstreckenumbauten etc. werden bei einem normalen
                          Motorradladen nunmal nicht/sehr selten gemacht, da ist der klassische Kundendienst,
                          Kettensatz wechseln und bissel Ventile einstellen halt an der Tagesordnung.
                          Team Pussy Racing

                          https://www.facebook.com/pages/Team-...2128945?ref=hl

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                          • #14
                            Die Tipps mit Studium sind sicher nicht schlecht, aber auch ein Studium schützt nicht davor das man am ende ab und an bei der Arbeit die schnauze voll hat. Das kann einem in jedem Bereich passieren, egal wie toll man es mal gefunden hat. Aber genauso gut kann man in seinem Beruf auch seine Berufung finden und im großen und ganzen meist spaß bei der Arbeit haben. Auch das ist nicht von einem Studium oder ähnlichem abhängig, sondern davon woran man spaß hat.
                            Deshalb machst du nichts falsch wenn du eine Ausbildung machst. Stellst du hinterher fest das es nicht das ist was du auf Dauer machen möchtest kannst du dich ja immer noch weiterbilden und verändern.
                            Außerdem brauchen wir auch Leute die schrauben und nicht nur Leute die sagen wollen wie geschraubt werden soll. Die schlimmsten sind dann oft die, die noch nie wirklich eine Schraube richtig gedreht haben und noch nie bei der Arbeit dreckig geworden sind. Solche Leute gibt es schon genug. Wenn Studium, dann ist der Vorschlag mit einem Dualen auch nicht schlecht.
                            Wie gesagt, am ende musst du Spaß am Job haben. Klar Geld verdienen muss man auch, aber Geld alleine macht auch nicht Glücklich. Auch bedeutet eine Ausbildung ja nicht das man sich nicht weiterentwickeln kann und mit einer Ausbildung und Weiterbildung nicht auch genug Geld zum Leben verdienen kann.
                            Unbekannt bekannt

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                            • #15
                              Hälfte Vergessen.
                              Wobei ich sagen muss normaler Moped Schrauber wäre auch nicht mein Ding. Man ist in den normalen Firmen oft nur am Ölwechseln usw. Wirkliche Motorreparaturen sind ja nicht der Regelfall. Es ist beim Motorrad zwar noch nicht so schlimm wie im restlichen KFZ bereich das fast nur noch Teile getauscht werden, aber weit ist es bis dahin wohl auch nicht mehr.
                              Wobei es wie immer natürlich drauf ankommt in was für einer Firma man genau arbeitet.
                              Es gibt bestimmt Betreibe in den man Handwerklich und geistig gefordert wird und jeden tag eine neue Herausforderung für einen bereit hält. Den Betrieb muss man aber erst mal unter den ganzen andern finden.
                              Unbekannt bekannt

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