Tatsächlich handelte es sich um einen Offroad-Basis-Kurs, d.h. die Teilnehmer sind absolute Novizen in Sachen Offroad. Wir verwenden dafür BETA ALP200, die eigentlich niemanden überfordern und den Teilnehmern trotzdem ordentlich Spass bereiten.
Nun kommt es: Ich "verbiete" den Teilnehmern tatsächlich den Gebrauch der Kupplung nachdem das Motorrad mal rollt, denn die gute ALP zieht dann gemählich aber bestimmt ihre Kreise, ohne dass unnötige Unruhe in die Fuhre kommt. Es macht keinen Sinn mit der Kupplung zu spielen, wenn das Motorrad auch so lässig alles meistert, was man als "Schwierigkeit" vor sich hat. Echte Probleme entstehen tatsächlich erst nach Kupplungsgebrauch, ordentlich Gas und dem immer beliebten Rauslassen der Kupplung. Eben während dieses Trainings hatten wir exakt diesen "Fall". Die ALP stand dabei hangabwärts und hat trotzdem ein nettes Wheelie in den nächsten Baum gemacht. Fehlt in dem Bericht übrigens gänzlich.
Unsere Trainings sind aufeinander aufgebaut, beim nächsten wird es schwieriger und wir gehen davon aus, dass der Teilnehmer dann auch schon geübter ist und wir von anderen Schwierigkeiten sprechen können. Dann geben wir auch die Kupplung frei.
Ich möchte das auch nicht wirklich diskutieren, denn ich benutze natürlich die Kupplung beim Fahren häufig, aber quasi nie mit der ALP.. Die Dinger fahren immer. Und darauf basiert das Konzept: Stressfrei ins Gelände!
Wenn es Bedarf gibt, stelle ich mich gerne in einem Fahrtechnik-Thread zum Thema Kupplungseinsatz.
Zum Gelände: Liebenstadt ist ein Trialgelände, aber für den Neuling gut geeignet. Es wurde dort kein Enduro-Training angeboten und auch nach langer Beratung nicht gebucht, sondern ein absolutes Einsteiger-Training. Dafür braucht es kein weitläufiges, "schnelles" Gelände. Mit Enduros darf man da garnicht hin. Und das würde ich auch niemals verschweigen.
Unser Konzept ist es, dass beim Offroad-Basis-Training zwei Teilnehmer ein Motorrad teilen. Das bietet den offroad unerfahrenen Teilnehmern genügend Verschnaufpausen und die Gelegenheit die anderen Teilnehmer zu beobachten. Der Trainer gibt dabei Hinweise und die Teilnehmer werden nicht überfordert. Der Kurs geht zwei Tage und oft sind viele Teilnehmer am zweiten Tag körperlich reichlich angeschlagen. Immerhin haben sie bereits einen ordentlichen Tag Sport hinter sich, den sie nicht gewohnt sind.
So gewünscht machen wir solche Trainings individuell auch mit einem Teilnehmer pro Motorrad. Alle die das gemacht haben, haben nach diesem Tag gut geschlafen!
Wer kann schon ahnen Ende März beim Aufstehen im Schnee zu stehen?
Um die Zeit sind wir auch schon im T-Shirt gefahren. Das Wetter kann ich nicht beeinflussen.
Zum Rest möchte ich mich nicht gross äussern. Tatsächlich war es nicht besonders geschickt von mir, aber auch nicht genau so wie in dem Bericht geschildert. Diesen eher emotionalen Teil würde ich gerne in der weitere Diskussion ausgeklammert sehen.
Nur soviel: Ich bin Offroader durch und durch und ich gebe gerne alles was ich kann gerne weiter! Das mache ich mit Freude und Hingabe, ansonsten ginge das nicht.
Ich habe mich fachlich ordentlich ausbilden lassen und kenne mich mit Trainingsmethodik ganz gut aus. So alles klappt bin ich nach diesem WE einer der wenigen lizenzierten Trainer B im Motorsport in Deutschland. Trainer C bin ich bereits seit 8 Jahren. Ich habe viele Menschen an das Thema Offroad herangeführt und etlichen Menschen geholfen ihre Fertigkeiten zu verbessern. Mit vielen von diesen habe ich noch regelmässig Kontakt und andere freuen sich mich zufällig wieder zu treffen. Aber diese schreiben natürlich keine Beschwerden in ein Forum.
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