Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier und auch noch nicht sehr erfahren im Gelände. Hoffe ich mache das richtig so mit meiner Frage.
Wie schmiert Ihr eure Ketten für Geländeeinsätze? Was empfehlt ihr?
Neulich las ich, dass jemand Seilfett von Liqui Moly verwendet. Hat jemand Erfahrung damit?
Andere verwenden Sägekettenöl für die Motorsäge.
Was meint ihr?
Danke für eure Infos und Erfahrungen.
Arno
Basierend auf meiner Erfahrung von den letzten 44 Jahren (Gott, bin jetzt etwa alt?) hat sich für mich für O-ring bzw x-Ring Ketten folgendes auf den verschiedensten Motoradern bewährt:
Straßenbetrieb, unbefestigte Straßen, alles wo ich über langer Strecken und höhere Geschwindigkeiten mit eventuellen Regen oder Wasserdurchfahrten rechne:
Kettensägen-Öl, dünn mit Pinsel aufgebracht und gut über Nacht ablüften lassen, sonst gibt ne Sauerei am Hinterrad und Schwinge
Enduro, technisches Gelände, viel "Dreck", niedrige Geschwindigkeit:
Kette vorher beim Motorrad reinigen mit WD40 einsprühen, abwaschen und dann mit Lappen abreiben und gut ist für den nächsten Einsatz.
Ich weiß das viele WD 40 oder ähnliches für O-Ringe ablehnen, aber ich habe in den letzten 44 Jahren keinen nennenswerte Unterschiede in der Lebenserwartung der Kette feststellen können,egal ob ich teures Kettenspezialöl, Kettensaegenoel oder die WD40 Wäsche gemacht habe.
Mein Eindruck ist, das in "richtigen" Dreck der eigentliche Verschleiß von der Umgebung kommt, und nicht so sehr vom Schieren abhängt
Und das bringt mich zum letzten: Sand:
Kette trocken, damit nicht kleben bleibt, nur leicht mit öligen Lappen abreiben um Rost zu vermeiden, wenn der Sand in der Nähe von (Salz)Wasser ist. Mach ich mehr für die Optik und bei Sand in der Wüste auch überflüssig ;-)
Ihr macht da aber schon eine Wissenschaft draus!
Ich haue da das billigste Motoröl drauf, das ich finden kann. 500ml davon reichen mir mehrere Jahre. :-)
Nach dem Waschen fahre ich die Kette trocken, blase sie dann aus und schmiere von dem Öl drauf: fertig.
Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...
Ihr macht da aber schon eine Wissenschaft draus! Ich haue da das billigste Motoröl drauf, das ich finden kann. 500ml davon reichen mir mehrere Jahre. :-) Nach dem Waschen fahre ich die Kette trocken, blase sie dann aus und schmiere von dem Öl drauf: fertig.
Hast ja recht, war etwas detailiert ;-)
Kurzform: abreiben mit WD40 oder mit Kettensägeöl einpinseln
Gruß
Mike
"nehme ich auch schon seit Jahren. Klebt kein Sand und Staub dran und trotzdem ist die Kette nicht trocken."
Kann ich bestätigen, ist sehr dünnflüssig beim Auftragen und zieht sehr gut ein. Anschließend läuft die Kette um einiges leichter. Wäscht sich aber im Wasser/Schlamm sehr schnell ab. Da ich aber Ketten-Fettischist bin nutze ich nach jedem Hochdruckreinigen das A9 vom Endurodiscounter (kaufe immer meinen Jahresbedarf wenn es mal wieder eine Kiste im Angebot gibt) und das "gute" Motorex kommt nur noch gelegentlich zum Einsatz.
Ihr macht da aber schon eine Wissenschaft draus!
Ich haue da das billigste Motoröl drauf, das ich finden kann. 500ml davon reichen mir mehrere Jahre. :-)
Nach dem Waschen fahre ich die Kette trocken, blase sie dann aus und schmiere von dem Öl drauf: fertig.
genau so machen wir das auch.
Verwenden aber unser Recycling-Öl aus den Motoren + Getrieben, der Umwelt (& meinem Geldbeutel) zu liebe ;-)
Bei 2 Sportenduro, Wandertrial-ALP, 2 Trial-Mopeds und den 3 eBikes. (Die Reiseenduro hat Kardan),
wie schon mehrfach erwähnt, Kette reinigen, Öl drauf, fahren.
Fazit:
Reinigen erzielt die beste Wirkung.
Der Sand darf durch das Pflegemittel nicht an der Ketten haften bleiben, weil die Sandkörnchen dann mehr an Kette und Zahnrädern schleifen können, als das Öl zur Schmierung nützlich ist.
WD40 ist zur Verdrängung von Wasser gedacht. - Bei O-Ring-Kette eher unnötig.
Hauptanteil des WD40 ist Petroleum. - Schmiert wenig, kostet jedoch Geld.
Bei gebrauchtem Öl habe ich das Geld bereits investiert und das Öl erfüllt einen weiteren Zweck mehr als ausreichend.
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