Sinn und Zweck der Gleitbuchsen

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    Entschuldigt meine Unwisseneheit, aber als ich meine Gabel mal wieder zerlegt hatte, habe ich mich gefragt, wieso diese Gleitbuchsen so teuer sind.
    Soweit ich das recherchieren konnte, ist da Graphit drauf... was diese Ringe dann so teuer macht.

    Aber an den Ringen gleitet nichts. Wieso müssen die überhaupt beschichtet sein?
    Ein Ring sitzt auf dem Standrohr und einer im Gleitrohr.

    Welche Funktion haben diese Buchsen? Die haben doch mit nichts Kontakt...
    Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

  • #2
    Hmm, die Ringe gleiten doch im Tauchrohr und stellen so die - erneuerbare - Kontaktfläche dar. Wenn alles schön durchgeölt ist, haben sie keinen direkten Kontakt, vermutlich ist das aber wie bei allen anderen Lagerungen auch - Wälzlager nutzen ja auch ab... irgendwann...

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    • #3
      Die Buchse auf dem Standrohr berührt das Tauchrohr nicht und die auf dem Tauchrohr berührt das Standrohr nicht.
      Das sind ja keine Lager, auf oder in denen etwas läuft. Die scheinen mir nur zu verhindern, dass im ausgebauten Zustand die beiden Rohrer komplett auseinander rutschen; also eine Art Sicherung.
      Wieso man die aber nun unbedingt beschichten muss???

      Oder übersehe ich da etwas?
      Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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      • #4
        Deine Tauchrohre müssen ja irgendwie geführt werden. Wenn du das auseinander baust solltest du die Funktion der Gleit- u. Führungsbuchsen eigentlich sehen und erkennen.
        Wie läuft denn dein Innen- im Aussenrohr?
        Beschichtung der Buchsen wegen Losbrechmoment und Ansprechverhalten.
        Kannst ja Jost mal fragen....😉

        Endurance - Gut sein wenn es darauf ankommt!

        Ich habe nicht vor in Würde zu Altern :Devfin:

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        • #5
          Also haben die Rohre, an denen die Buchse nicht montiert ist, doch Kontakt zur Buchse?
          Die Oberflächen der Buchsen sahen nach 20Bh aus wie neu. Daher konnte ich mir nicht vorstellen, dass die mit irgendetwas Kontakt gehabt haben sollen...
          Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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          • #6
            Genau so ist es! Die Buchsen sollen die einzigen Berührungspunkte (hart auf hart) in der Gabel sein. Natürlich ist im Idealfall ein stabiler Ölfilm dazwischen. Ohne belastung ist das Tauchrohr durch den Simmerring und die Staubkappe zentriert, wei Belastung geben diese nach bis die Gleitbuchse die Last aufnimmt.
            PS: 20h ist noch nix für so eine Buchse (Flo von Flow wechselt z.B. bis 45h nur bei Bedarf) mit der Zeit verschleißen die Teile aber schon - vor allem bei altem Öl mit viel Schmutzanteil.
            Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
            Schmerz und Zerstörung!!!

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            • #7
              Ich hab die Buchsen bei ca 50 Stunden mitgetauscht und da war noch nix wirklich abgenutzt. Wenn man allerdings die alten buchsen rausgeruckt hat sind schon hier und da Spuren. Ich tausch die immer gleich mit - kaufe eh meist ein Set wo die dabei sind. Steht bei mir auch wieder an, wobei ich bei intakten Dichtringen mit mir ringe hier wieder den Intervall von 40h einzuhalten. Typischerweise ist ja auch Schmutz im Gabelöl, vom internen Abrieb und auch etwas Dreck geht auch durch. Da leidet so ne Beschichtung vermutlich auch drunter...

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              • #8
                Sofern die Gabel dicht ist, mache ich da gar nichts mehr außer Öl wechseln.
                Ich konnte da bislang nie so wirklich Abnutzung oder Ablagerungen erkennen. Auch die Schraube am Gabelfuß mache ich nicht mehr raus. Da konnte ich noch nie Ablagerungen finden.
                Frischen Öl und gut ist!
                Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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                • #9
                  Ich mache das genauso. Wenn die Gabel undicht wird wechsel ich die Dichtringe und dann im Regelfall die Gleitbuchsen mit. Verschlissen sind die bei mir auch seltenst. Gleitlager verschleissen eh weniger als Wälzlager und die Tauchrohre sind meines Wissens auch härter als die Gleitbuchsen, außer Performanceeinbußen muss man also wenig befürchten. Wenn wir grade beim Thema sind, wie oft wechselt ihr euer Öl?

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                  • #10
                    Die Buchsen sind meist nach ca. 40 bh verschlissen.
                    Nur sieht das der Hobbyschrauber nicht, weil er nicht weiß wonach er genau suchen muss.
                    Die Teflonschicht sieht in den den allermeisten Fällen selbst nach über 100 bh augenscheinlich noch gut aus; "die müssen noch nicht getauscht werden".
                    Ein Denkfehler. Natürlich nehme ich alle Vorwürfe der Befangenheit meiner Person zum Thema emotionslos zur Kenntnis. Ich fahre gleich wieder meinen Lambo tanken vom Buchsenverkaufsgewinn ;)

                    Wichtig ist vorallem die Innenseite der oberen Buchse (Gleitbuchse). Diese liegt zentral auf dem Innenrohr auf. Diese Buchse ist auf der Innenseite auch beschichtet (meist kupferfarben).
                    Wenn diese Beschichtung großflächig verschlissen ist, liegt die Buchse mit dem Stahlkern auf dem Innenrohr Buchsensitz auf. Wird sie nun exzessiv zu lange gefahren, arbeitet sich der Buchsensitz auf dem Innenrohr aus.
                    Damit zerstört man sich dann die Toleranzen von Außenrohr zu Innenrohr.

                    Ebenso nimmt das Teflon der Buchsen im Betrieb die Abriebspartikel auf. Diese setzen sich im Teflon fest und fungieren im Laufe der Zeit als feines Schleifmittel.
                    Da die Buchsen maßgeblich für das Ansprechverhalten der Gabel im Betrieb unter Last verantwortlich sind, ist dieser Punkt natürlich auch hier wichtig, da das Gleitverhalten durch die Einlagerung des Abriebs auch verschlechtert wird.

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