Wie funktioniert "Ausplobben"

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  • Wie funktioniert "Ausplobben"

    Woran liegt es aus mechanischer Sicht, dass 4 Takter "ausplobben" wenn man mal zu wenig Gas z.B. an einem Hang gibt? Ich kann dazu leider nichts auf Google finden... Ist für mich ein wichtiges Argument wenn ich mir mal eine 4 Takter kaufen möchte.

  • #2
    ein Viertakter zündet nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung, ein Zweitakter bei jeder Umdrehung. Beim Viertakter hat man das schon durch Ausgleichswellen, Schwungmasse etc. im Griff, es kommt dennoch leichter vor, dass er stehen bleibt. Ich tue mich jetzt nach einer Saison 4t immer noch schwer, in engen Kurven machts Plopp und ich liege auf der Seite. Wenn das Geläuf weiter ist, ist die Leistungsentfaltung vom Viertakter toll.

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    • #3
      Zitat von Topper Harley Beitrag anzeigen
      ein Viertakter zündet nur bei jeder zweiten Kurbelwellenumdrehung
      Er zündet nur bei jeder 2. kurbelwellenumdrehung d.h. was passiert dann wenn man zu untertourig fährt? Also ja sie ploppt halt aus aber wie hängt das mit der Kurbelwellenumdrhung zusammen? Sorry wenn eine Frage blöd ist, kenne mich noch nicht so aus mit der Mechanik.

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      • #4
        Mit jeder Zündung muss der Kolben genug "Schwung" bekommen, um zwei Mal die Kurbelwelle zu drehen bzw. den Kolben zwei Mal runter und hoch zu bewegen. Am Ende heißt das, wenn man zu untertourig fährt erreicht der Kolben gar nicht mehr den Zündungstakt. Schau dir mal die Animation hier an:

        This videos illustrates the working of 4 stroke engine, with all the four strokes explained and also at the end, a real-time animation at 5000RPM. !!!

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        • #5
          Hier zumVergleifch der Zweitakter: https://www.youtube.com/watch?v=xNLE8G3pC0k

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          • #6
            Achso und dann plobbt sie quasi aus. Das einzige was man machen kann um das zu verhindern ist quasi immer genug Gas geben, oder? Stelle ich mir blöd vor weil man ja dann mit einer 4 Takter gar nicht so angsame, technische Dinge fahren kann... Gibt es dafür eigentlich einen offiziellen Begriff außer Ausplobben?

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            • #7
              Ja genau, beim Viertakter brauch man immer etwas "Stützgas", man darf aber nicht vergessen, dass die modernen Motoren schon sehr gut laufen und wenig ausploppen. Dass ich damit so Probleme habe schiebe ich mal auf mein eigenes Unvermögen. Es fahren genug Leute mit den Dingern technische Passagen sehr sehr gut. Einen offiziellen Begriff kenne ich nicht - nur ausploppen oder flameout im englischen...

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              • #8
                Alles klar, danke! Verstehe das ganze jetzt auf jeden Fall besser. Hat mich schon immer gewundert aber ist für mich auf jeden Fall ein Argument für eine 2 Takter, da ich schon viel technisch fahren möchte.

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                • #9
                  Meine 2-Takt KDX bekomme ich auch ohne Probleme abgewürgt ;D
                  Christian
                  www.lange-koeln.de

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                  • #10
                    Klar, ich glaube es ist nur um einiges leichter eine 4t abzuwürgen als ne 2t :P

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                    • #11
                      das stimmt schon - am Besten Du fährst mal Beides. Beide Konzepte haben ihren Reiz. Auch ne 2t kannst Du abwürgen, man kann sie vom Drehzahlniveau aber weiter runter fahren. Am besten probieren...

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                      • #12
                        Ja werde ich versuchen. Bin schon einiges an Enduros Probe gefahren - 2t und 4t aber leider nur die Straße hin und zurück und nie in richtigem Gelände. Dieses Wochenende fahre ich die KTM EXC 150 TPI 2021 mal Probe (bei einem den ich von Ebay kenne), hoffentlich kann ich mir danach eine bessere Meinung dazu bilden. Abgesehen davon interessiert mich auch die Husky FE 350 bzw. KTM EXC-F 350 (ist ja quasi das gleiche bike) da muss ich aber erstmal eine Möglichkeit finden die Probe zu fahren. Leider sind die ganzen Händler bei mir in der Umgebung dagegen, wegen Versicherung, Legalität etc. Muss ich wohl leider warten bis mal wieder diese Probetage von KTM sind wo man alle Modelle mal testen kann :O
                        Zuletzt geändert von nate_101; 19.12.2023, 16:10.

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                        • #13
                          Viele Eindrücke kann man auch ohne "Gelände" gewinnen. Ohne Erfahrung ist eigentlich erst einmal eh alles Wumpe. Wenn ich daran denke, was ich im ersten Jahr fahrerisch leisten konnte...
                          Was ich für hilfreich halte (sofern du das technisch hinbekommst):
                          1. Achten fahren, am Lenkanschlag, am Schleifpunkt der Kupplung, so langsam und stabil, wie es dir gelingt. / Dabei erhältst du einen Eindruck über Dosierbarkeit von Gas und Kupplung und darüber wie du auf dem Karren stehst + wie du dich darauf seitlich bewegen kannst.
                          2. Hindernis- Übung an einem Felsen, hohen Bordstein, kleiner Mauer oder sonst was, mit Nutzung des Fahrwerks (es geht nur um die Ausführung der Fahrtechnik, nicht um die Höhe oder Schwierigkeit vom Hindernis). / Dabei bekommst du einen Eindruck vom möglichen Leistungsabruf über die Kupplung, die Arbeit des Fahrwerks und wie du dich darauf vor und zurück bewegen kannst.

                          PS: Als Anfänger würde ich meine Empfehlung mit vorsicht genießen. Gut möglich, dass du dich sonst mit einer fremden Karre ablegst oder anderen Schaden erzeugst.
                          Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
                          Schmerz und Zerstörung!!!

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                          • #14
                            Da hast du teilweise natürlich Recht, aber ich finde trotzdem dass man auf der Straße zwar ein gutes Gefühl für die Leistung und Getriebe kriegt, man aber Fahrwerk oder Kupplungstechnsich nicht einschätzen kann wie sich das im Gelände anfühlt. Ich hätte schon Lust auf eine 350, auch weil ich glaube die sind halt gut in schnellerem Gelände und Trails - dafür halt nicht so leicht und technisch wie eine 2t.

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                            • #15
                              Zitat von nate_101 Beitrag anzeigen
                              Da hast du teilweise natürlich Recht, aber ich finde trotzdem dass man auf der Straße zwar ein gutes Gefühl für die Leistung und Getriebe kriegt, man aber Fahrwerk oder Kupplungstechnsich nicht einschätzen kann wie sich das im Gelände anfühlt. Ich hätte schon Lust auf eine 350, auch weil ich glaube die sind halt gut in schnellerem Gelände und Trails - dafür halt nicht so leicht und technisch wie eine 2t.
                              Ich bin mit einer, damals 17 Jahre alten, EXC 250 2T Modell 2004 (BJ 2003) gestartet. Die hat mich 1,5 Jahre begleitet und sich und mich regelmäßig zerstört. Wirklich alles, was es heute auf dem Markt gibt ist geeigneter technischzu fahren, als diese Ktm es war. Kein gleichmäßiger Schleifpunkt bei der Kupplung, mieses Fahrwerk (ganz besonders die Gabel), miese Leistungsentfaltung (erst nix, dann ALLES), nur Kickstarter ...
                              Trotzdem war es meiner Meinung nach genau das richtige um schnell besser zu werden. Als ich meine GASGAS EC 300 bekommen habe, habe ich alles mit Leichtigkeit gemacht, was auf der EXC harte Arbeit und Trainig voraussetzte. Alles war plötzlich lächerlich einfach und ein neuer Horizont eröffnet.
                              Was ich damit sagen will: Mach dir keinen Kopf! Worauf du dich aber einstellen solltest, wenn du hard und extreme fahren willst? Es werden Sachen kaputt gehen, von denen du nicht wusstest, dass sie es können, du wirst Schmerzen haben, wie du sie noch nicht kanntest und evtl. macht es dir auch den größten Spaß. Dabei ist es aber völlig EGAL WELCHE KARRE DU FÄHRST!
                              Die zunehmende Unmöglichkeit des Befahrens, gemessen an meinem Können, korreliert häufig mit dem Spaß den das Gelände liefert.
                              Schmerz und Zerstörung!!!

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