Lithium-Ionen Batterie richtig laden

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    So,

    ich hätte zwar nie gedacht, dass ich mal irgendwann zu blöd sein würde, einen Akku zu laden, aber so kann man sich täuschen:

    Zunächst mal hat mein Akku zwei Spezifikationen:
    Auf dem Gehäuse selbst steht:
    Lithium-Ionen Batterie HJTZ7S-FP-S
    12V / 2,4 Ah / 28,8 Wh
    JM No: 707 60 45

    Darüber klebte ein Etikett auf dem steht:
    Lithium-Ionen Batterie HJTZ7S-FP-S
    12V / 2,6 Ah (YTZ7S) / 31,2 Wh

    Sucht man in Netz nach der "JM No", wird man u.A. bei matthies.de fündig. Dort taucht die Batterie mit 2,6Ah auf, womit das Etikett eine Existenzberechtigung hätte.

    Ein bisschen allgemeine Infos findet man hier:
    - JMTProducts
    - MotoMike

    Passend zum Akku habe ich mir ein Ladegerät gekauft: Ein IMAX B6AC

    Hier nun mein Problem:
    Im Ladegerät selbst kann man die Ladeschlussspannung für Lithium-Ionen Akkus auswählen. Je nach ausgewählter Spannung ergibt sich dann die Anzahl der Zellen. Ich wähle also 14,4V aus, da 10,8V zu wenig und 18V zu viel sind.
    14,4V entsprechen dann 4 Zellen.



    Nun schließe ich den Akku an. Das Ladegerät startet einen Check und zeigt mir dann an, dass es sich um einen Akku mit nur 3 Zellen handelt:
    • Gehe ich nun auf 3 Zellen runter, wird nur bis 10,8V geladen
    • Bleibe ich bei 4 Zellen, bekomme ich nach wenigen Minuten einen Ladefehler angezeigt und der Ladevorgang wird abgebrochen.
    Bei beiden Versuchen hatte ich einen Ladestrom von 0,5A eingestellt... schien mir sinnvoll.
    Ich werde Morgen mal beim Hersteller des Akkus nachfragen, aber vielleicht hat ja auch hier jemand eine Idee... Batterie und Ladegerät sind neu.
    Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

  • #2
    Ich antworte mir mal selbst:
    So ganz steige ich noch nicht dahinter, aber nun lädt der Akku.
    Ich habe gelesen, dass es möglich ist, einen Li-Ionen Akku mit einem Ladestrom niedriger als dem Nennstrom zu laden.
    Daraus habe ich geschlossen, dass man generell Ladestrom = Nennstrom setzen sollte.
    Ich habe also den Ladestrom auf 2,6 A gesetzt.
    Zwar zeigt mir das Ladegerät noch immer an, dass es nur 3 Zellen erkennt, aber wenn ich dann dennoch auf 4 Zellen gehe, wird der Akku geladen.

    Die digitale Anzeige zählt gemütlich hoch und zeigt mittlerweile auch schon mal kurzzeitig ~15V an. Das liegt dann wohl daran, dass jede Zelle bis zu ~4,1V halten kann.

    Oh Mann...
    Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      bist du sicher dass du im richtigen Modus bei deinem Lader bist?
      Du schreibst was von Lion Akkus, die haben eine höhere Spannung!!

      Du musst im LiFe Modus laden, weil dein Akku eine Ladeschlussspannung von nur 3,6V hat, also max. 14,4V.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Sietsch Beitrag anzeigen
        Ich antworte mir mal selbst:
        So ganz steige ich noch nicht dahinter, aber nun lädt der Akku.
        Ich habe gelesen, dass es möglich ist, einen Li-Ionen Akku einem Ladestrom niedriger als dem Nennstrom zu laden.
        Daraus habe ich geschlossen, dass man generell Ladestrom = Nennstrom setzen sollte.
        Ich habe also den Ladestrom auf 2,6 A gesetzt.
        Zwar zeigt mir das Ladegerät noch immer an, dass es nur 3 Zellen erkennt, aber wenn ich dann dennoch auf 4 Zellen gehe, wird der Akku geladen.

        Die digitale Anzeige zählt gemütlich hoch und zeigt mittlerweile auch schon mal kurzzeitig ~15V an. Das liegt dann wohl daran, dass jede Zelle bis zu ~4,1V halten kann.

        Oh Mann...
        Ich würde mal abklemmen, weil das kann nicht gut sein was du da machst.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von nichtvonpappe Beitrag anzeigen
          Du musst im LiFe Modus laden, weil dein Akku eine Ladeschlussspannung von nur 3,6V hat, also max. 14,4V.
          Wieso sollte ich einen Li-Ionen Akku im LiFe Modus laden?

          Zitat von nichtvonpappe Beitrag anzeigen
          Ich würde mal abklemmen, weil das kann nicht gut sein was du da machst.
          Es gibt eine Nennspannung und eine Ladeschlussspannung.
          Die Nennspannung bei Li-Ionen Akkus liegt je Zelle bei 3,6 V, bei 4 Zellen also bei 14,4 V.
          Die Ladeschlussspannung bei Li-Ionen Akkus liegt bei etwa 4,1 V, bei 4 Zellen also bei 16,4 V.

          Und genau bei 16,4 V hat das Gerät eben gemeldet: Full

          [edit]
          Wenige Stunden später lag die Spannung dann bei genau 14,4 V.
          Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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          • #6
            Max 14,4 Volt ist richtig.
            Du solltest auch kein Ladegerät haben, das tiefentladene Batterien durch entsulfatieren laden will.

            Bei der Motorrad-Li-Ionen-Batterie verstehe ich allerdings den ganze Sch... und Hype um das teure Ladegerät nicht. Wenn diese Batterien nicht mit einem normalen Ladegerät geladen werden können, warum können sie dann an die Lichtmaschine? Das Ding ist doch eigentlich blöd und kann gar nicht erkennen, was für ein Batterietyp dran hängt. Angeblich haben die Batterien fürs Bike extra einen eingebauten Balancer....
            Zuletzt geändert von Rotti; 28.11.2013, 19:09.
            Klug war es nicht, aber Geil! :))

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            • #7
              OK, dachte du hättest den Akku vom Fuchs fürs Moped.
              Was willst du denn mit den 16V machen?

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Sietsch Beitrag anzeigen
                Wieso sollte ich einen Li-Ionen Akku im LiFe Modus laden?
                Weil du (warscheinlich) einen LiFePo4 Akku hast. LiIon schreiben die nur drauf weils eine Art Sammelbegriff ist und die Leute damit mehr anfangen können.

                Ich zitiere von hier: http://www.atc-racingparts.de/de/JMT...S-42-Ah-/-11kg
                (da gehts um die HJTZ14S-FP, du hast die kleinere HJTZ7S-FP-S):

                "JMT Lithium-Ionen Batterien verwenden als Kathodenmaterial Eisenphosphat (LiFePO4) und verwenden das Lithium-Polymer Verfahren bei der Herstellung. Dadurch können sie im Normalbetrieb weder in Flammen aufgehen noch explodieren.
                Die Technik und das Herstellungsverfahren gewährleisten den höchsten Sicherheitsstandard bei Lithium Batterien."

                Jetzt hat die Seite auch "deine" Batterie gelistet, bei der steht der Absatz nicht dabei. Leider schreiben da alle Händler von einander ab, daher kannst du da jetzt glauben was du möchtest :-)

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                • #9
                  so schaut es aus, das wird zu 99,9% ein LiFePo4 Akku sein. Also auch den richtigen Lademodus wählen. Warum man da allerdingst so einen aufwand treibt muss ich nicht verstehen, im Moped wird das Ding weiterhin so geladen wie eine Bleibatterie, wenn es das nicht abkann taugt es nicht für den Einsatz im Moped.
                  Unbekannt bekannt

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                  • #10
                    Das Telefonat mit dem Hersteller war wenig hilfreich.
                    "Nehmen Sie das JMP 4000 Ladegerät. Das macht alles automatisch."

                    Der nette Herr am anderen Ende konnte mir nicht sagen, wie viele Zellen der Akku hat oder was es nun eigentlich für einer ist, was aber schon interessant wäre, da eine Li-Ionen Zelle 3,6 V hält und eine Li-Fe Zelle nur 3,3 V. Die Zellenspannung einer Li-Ionen Zelle entspricht damit der Ladeschlussspannung von Li-Fe Zellen.

                    Zur Frage, wieso man denn überhaupt ein extra Ladegerät für Lithium-X Akkus benötigt, sagte er, dass man das gar nicht unbedingt bräuchte, aber dass "die alten Geräte" oft zu unsensibel waren/sind. Die laden konstant mit oft auch zu hohem Strom, was die Batterie letztlich schädigt. Neuere, µ-Controller gesteuerte Ladegeräte hätten Temperatursensoren und unterschiedliche Ladephasen.
                    Wieso das Ganze mit einer LiMa funktioniert, konnte er auch nur vermuten: Eine LiMa würde nur recht wenig Strom auf die Batterie schicken. Noch dazu hätten viele Lithium-X Akkus entsprechende Mechanismen eingebaut, um damit entsprechend umzugehen.
                    Der Akku kann also mit einer "dummen LiMa", nicht aber mit einem alten und "dummen Ladegerät umgehen"? :kratz:

                    Vom Hersteller des Ladegeräts hieß es übrigens, 12 V Lithium-X Akkus hätten immer 3 Zellen.
                    Das kann ich nun nicht glauben...

                    Einmal mit Profis zusammenarbeiten, nur ein mal...!
                    Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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                    • #11
                      also was wirklich in den Fertigen Gehäusen drin steckt weis ich auch nicht, aber bei den Preisen können das nicht die Besten Zellen sein. Aber so wie ich das ganze verstehe ist bei den LiFePo4 Zellen ein 4er pack üblich um auf die 14,4V Ladespannung der Bleibatterien zu kommen. Sieht man prima bei denen http://shop.strato.de/epages/6133307..._A123_Block-V3
                      Unbekannt bekannt

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                      • #12
                        Klingt plausibel:
                        4 LiFe(Po) Zellen à 3,3 V = 13,2 V
                        Jede Zelle hat eine Ladeschlussspannung von 3,6 V, womit die Ladeschlussspannung des Akkus bei 14,4 V liegt.

                        Dann passt auch diese Aussage, die man oft bei Händlern von JMT Batterien liest:
                        "Die maximale Ladespannung von 14,9 Volt darf in keinem Fall überschritten werden. Es besteht Explosionsgefahr."

                        Aber vielleicht ist auch alles anders...
                        Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

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                        • #13
                          Zitat von Sietsch Beitrag anzeigen
                          Klingt plausibel:
                          4 LiFe(Po) Zellen à 3,3 V = 13,2 V
                          Jede Zelle hat eine Ladeschlussspannung von 3,6 V, womit die Ladeschlussspannung des Akkus bei 14,4 V liegt.

                          Dann passt auch diese Aussage, die man oft bei Händlern von JMT Batterien liest:
                          "Die maximale Ladespannung von 14,9 Volt darf in keinem Fall überschritten werden. Es besteht Explosionsgefahr."

                          Aber vielleicht ist auch alles anders...

                          14, 9v ladespannung ist zu viel...... max 14,5-6
                          wer schön sein will muß leiden od. zahlen

                          Beta-Supersenior

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                          • #14
                            Stelle ich das Ladegerät auf LiFe um, womit die Zellspannung dann bei 3,3V und die Ladeschlussspannung pro Zelle bei 3,6V liegt, werden vom Ladegerät 4 Zellen erkannt.
                            Und dann sollte auch alles passen:
                            - Ladeschlussspannung des Akkus 14,4V
                            - Regelspannung des Akkus 13,2V

                            Würde auf dem Akku einfach LiFe statt Li-Ionen stehen, wäre die Welt auch ein Stück einfacher...
                            Das kann man schon so machen, aber dann wird's halt kacke...

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Sietsch Beitrag anzeigen
                              Stelle ich das Ladegerät auf LiFe um, womit die Zellspannung dann bei 3,3V und die Ladeschlussspannung pro Zelle bei 3,6V liegt, werden vom Ladegerät 4 Zellen erkannt.
                              Und dann sollte auch alles passen:
                              - Ladeschlussspannung des Akkus 14,4V
                              - Regelspannung des Akkus 13,2V

                              Würde auf dem Akku einfach LiFe statt Li-Ionen stehen, wäre die Welt auch ein Stück einfacher...

                              .....mußt nicht alles auf die goldwaage legen ..sei froh das überhaupt was lesbares drauf steht und nicht nur so ein paar asi. zeichen....
                              wer schön sein will muß leiden od. zahlen

                              Beta-Supersenior

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