Enduro Neuling

[Dog]

Ich würde dir auch raten eher mal ne 250 Probe zu fahren, wenn du ins Gelände willst. Die DRZ ist schon nicht ohne, die KTM aber ein Biest

aus den Tiefen der Hölle

[Donny]

Das hochpreisige bei der DRZ ist schlecht beim Kauf, aber gut beim Wiederverkauf. Wenn man sie nicht gerade beim Apotheker kauft sollte sich der Wertverlust in Grenzen halten. Aber die haben inzwischen alle auch Ihr Alter und vermutlich schon einige km drauf.
Ich habe mal die Sportvariante der DRZ 400 im Vergleich zu meiner 640er LC4 (50PS) gefahren. Da war die 400er DRZ schon deutlich gutmütiger.

Bei 1,72m solltest Du auch mal schauen, wie Du bei den Mopeds runter kommst. Mit 58kg (sorry) bist Du auch nicht gerade Goliath - solltest im Gelände Dein Moped auch noch wieder aufrichten können. 58Kg sind aber auch sehr positiv für das Leistungsgewicht.
Bei der 690er kann es schon sein, dass sie eher mit Dir fährt, als Du mit ihr fährst. Auch mit knapp 50 PS dürfte sie noch richtig Dampf haben - fürs Gelände (eigentlich) zu viel.
Mit einer heutigen 250er kann man auch auf der Straße richtig Spaß haben - je kurviger und verwinkelter - umso mehr. In Anbetracht Deiner Körpergröße, Gewicht und dass Du Einsteiger bist, revidiere ich meinen Vorschlag 690er und würde Dir zur 250er raten. Aufrüsten kann man später immer noch.

Am besten probefahren, was Dir letztendlich taugt kannst nur Du selber herausfinden.


Mal 200km mit Autobahn abreisen - steht halt im Gegensatz zu Geländefahren und "Cross" - und macht auch auf einer 690er nicht wirklich Spaß. Selbst mit meiner 1190er vermeide ich Autobahnetappen und und fahre sie nur mal zur Not.


Schlechte Mopeds gibt es eigentlich nicht mehr. Bei den aufgeführten, würde ich nach Gefallen (optisch und bei Probefahrt), Angebot und ob ein Händler in der Nähe ist entscheiden.
Mein persönlicher Favorit bei den 250ern wäre die WR 250 R - ohne dass ich das technisch begründen kann.

[MetaMork]

Noch ein Votum für eine 250er. Ich kenne die Unterschiede zwischen der WR250 F und R nicht genau aber die F scheint mir genau richtig.

[MetaMork]

Nachtrag: Bedenke, dass Du hier in einem Froum gelandet bist, in dem die Meisten Endurofahren als Sport betreiben. Autobahn und Landstraße sehen die allermeisten Enduros hier nur aus dem Fenster des Transporters oder vom Hänger.

[Dog]

Ich kann dir nur was zur Autobahn auf der KLX 250 s , 250 CRF und WR 250 R sagen...
Schön ist anders, geht aber zur Not mal. Zwischen 115 und 130 ist halt Schicht im Schacht und du bist ein echter Windfang.

[Donny]

Noch ein Votum für eine 250er. Ich kenne die Unterschiede zwischen der WR250 F und R nicht genau aber die F scheint mir genau richtig.

Nachdem was er geschrieben hat eher die alltagstauglichere "R". Die "F" ist eine reinrassige Sportenduro mit allen Vor- und Nachteilen einer Sportenduro.

Nachtrag: Bedenke, dass Du hier in einem Froum gelandet bist, in dem die Meisten Endurofahren als Sport betreiben. Autobahn und Landstraße sehen die allermeisten Enduros hier nur aus dem Fenster des Transporters oder vom Hänger.

Was auch die vernünftigste Lösung ist um richtig Enduro zu fahren (wenn man das unter Vernunft überhaupt einsortieren kann). Auf dafür geeignetem und zugelassenem Gelände mit einem Gerät was dafür gebaut wurde.
Vom Spaß abgesehen ist es auch deutlich weniger gefährlich als Straße.

Warum fahre ich dann eine Reiseenduro? Nun leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen das Endurofahren aufgeben und meine Beta verkaufen. Will nun wenigstens die Illusion aufrecht erhalten.

[chrisatwork]

Noch ein Votum für eine 250er. Ich kenne die Unterschiede zwischen der WR250 F und R nicht genau aber die F scheint mir genau richtig.

Die F ist die Sportenduro, die R ist nicht Fisch nicht Fleisch

Ich finde es übrigens ziemlich "ambitioniert" von Dir, einem Frischling eine Empfehlung für ein Moped abzugeben dass Du nicht kennst.

[Mettbrötchen]

Mit 172cm bist du für die 690R vorallen eins, zu klein!!!
Ich bin ca 1 dm größer als du und habe immer noch meine Probleme, mit mehr als den Zehenspitzen auf den Boden zu kommen.
Zur Leistung der Bude kann ich nur sagen auf der Straße pervers geil :vchris:
Im Gelände für nen Hobbyspacken wie micht, eher das gegenteil...

Zu den Dualsport 250gern, die unterscheiden sich hauptsächlich durch Farbe, Fahrwerk und Preis, aber dazu gibts im Netz genug vergleistests.
Bei der Honda ist die Bremse nicht so geil und im vergleich zur Kawa finde ich sie recht träge

[MetaMork]

Die F ist die Sportenduro, die R ist nicht Fisch nicht Fleisch

Ich finde es übrigens ziemlich "ambitioniert" von Dir, einem Frischling eine Empfehlung für ein Moped abzugeben dass Du nicht kennst.

Stimmt schon :-D Aber Beratungsfreds sind doch eh meistens dazu da um Optionen auf zu zeigen.

[Mettbrötchen]

Und nicht Fisch nicht Fleisch entspricht genau dem was der Fredstarter so sucht

(das weiß er nur noch nicht unbedingt)

[chrisatwork]

Sucht er wirklich das???? Dann wird eins passieren, ihm wird der Fisch nicht schmecken und das Fleisch auch nicht.
Jeder Frischling sucht die eierlegende Wollmilchsau. Weil man am Anfang eben noch gar keine Ahnung hat. Und die Marketingabteilungen der sogenannten Dualsportenduros sind darauf spezialisiert, Sehnsüchte zu wecken. Dass diese Sehnsüchte aber nicht mit der Wollmilchsau befriedigt werden können, interessiert weder die Werbefritzen noch die Hersteller. Hauptsache verkauft.

Ich finde, mann sollte jedem Frischling die Chance geben, dass er selbst erkennen kann, dass es die Wollmilchsau nicht gibt. Je schneller ihm das klar wird, um so weniger Geld verbrennt er. Mag sein, dass er dann noch ein paar Jahre mit dem im Dreck spielen warten muss, weil's vielleicht finanziell nicht hinhaut. Aber irgendwann im Leben passt das dann mit der Kohle, sich zwei Mopeds leisten zu können. Und dann hat er viel mehr Spaß am Fisch und am Fleisch

[Justus]

Ja ich bin allen dankbar für eine Inhaltsreiche "Beratung". Angesichts meiner Größe und dem Gewicht fällt eine 690er wohl raus. Ich weiß mit dem Fisch und Fleisch ist als Neuling eine schwierige Entscheidung da ich beides noch nicht beurteilen kann. Und ich weiß, bevor ich mir eine kaufen werde, werde ich auf jedenfall hier erst noch ein paar Monate rumlesen, Endurotraining und Probefahrten machen. Dieser Thread diente für mich lediglich dazu, mir einen Überblick zu geben, welche Bikes es für meine Ansprüche theoretisch gibt, und welche am besten geeignet wäre. Das mit der 200km Autobahn tour war natürlich ein bisschen überspitzt dargestellt. Ich will halt etwas, das sowohl für Autobahnstrecken geeignet wäre jedoch auch Abseits Anfängerfreundlich ist. Eine 250er ist also dann eher sowas in die Richtung?

[Dog]

Fahr mal ne (tiefergelegte) klx 250 Probe
Ansonsten ist die dir ggf noch zu hoch bei deinem Federgewicht
Die WR 250 musst du aber definitiv tiefer haben. Die sackt weniger ein

aus den Tiefen der Hölle

[MetaMork]

Aus meinem eigenen Weg zur Sportenduro kann ich einen Tipp geben, der mir inzwischen am wichtigsten ist: Fang klein an!
Soll heißen, je kleiner das Moped, desto mehr Spaß. (Ja ich weiß, da gibts viele die eine andere Meinung haben etc.)
Das ganze geht nicht unendlich, also ein Mofa mit Tretkurbeln ist jetzt nicht das nonplusultra, aber so als Merksatz passt das ungefähr. Zumindest für mich :holy:

[Donny]

Gleich richtig "Fisch" oder "Fleisch" hat was für sich. Hängt aber auch vom einzelnen ab und was er erwartet.
Ich finde so ein Einstieg über einen Allrounder gar nicht schlecht. Ist zwar weder Fisch noch Fleisch , aber kann beides ein wenig. Zum Reinschmecken schon eine gute Sache. Man fährt am Anfang ja nicht gleich so extremes Gelände. Merkt man, dass man mehr will , an Grenzen stößt kann man sich ja spezialisieren.
Um im Zweifelsfall nicht zu viel Geld zu verbrennen eine gute Gebrauchte nehmen. Man sollte auch den im Vergleich meist höheren Wertverlust bei einer Sportenduro berücksichtigen, falls man dann feststellt, dass es doch nicht das richtige ist. Dazu kommt noch der deutlich höhere Wartungsaufwand bei der Sportenduro - das muss man auch mögen/können/wollen. Wenn man das Gelände nicht vor der Tür hat muss man auch schaun, wie man hinkommt. Dessen sollte man sich bewusst sein.
So ein Allrounder ist erst mal umkomplizierter. Eventuell reicht einem die Geländegängigkeit auch voll auf. Mit den entsprechenden Reifen, kann man den Einsatzbereich schon mal deutlich erweitern. Und notfalls verkaufen und spezialisieren in welche Richtung auch immer.

Aber es führen viele Wege nach Rom.