Da ich vor gar nicht so lange Zeit in den "Genuss" einer defekten CDI gekommen bin, konnte ich endlich mal einen Blick hinein werfen!
Das Gehäuse ist ganz gewöhnlicher Kunststoff:
DIe eigentliche Platine ist komplett vergossen. Das Zeug hat eine seltsame konsistenz: gummiartig, aber dennoch recht fest und nur wenig elastisch.
Man muss das Zeug im Prinzip von der Platine "popeln", was recht aufwändig ist. An den Stellen, an denen nur Lötstellen und Kleinsbauteile sitzen, lassen sich kleinere Stellen lösen. An allem anderen haftet das Zeug recht hartnäckig:
Die Bauform der CDI ist den größeren Bauteilen in Steckerhähe geschuldet:
Meine heimliche Hoffnung war ja, dass ich nach dem Freilegen der Platine einen losen Widerstand oder sonst etwas entdecke, dass ich reparieren kann. Die Hoffnung hatte ich aber recht schnell aufgegeben.
Es gibt ja auch den Mythos der Grafikkarten, die nach 20-30 Min. im Backofenen wieder funktionieren.
Sofer Korrosion der Grund für die Funktionsverweigerung ist, kann ich mir das noch irgendwie vorstellen, aber wenn es um gebrochene Lötstellen oder defekte Leiterbahnen geht, fehlt mir die Fantasie. Da muss mir erst mal einer erklären, wieso das Lot dann nur an genau den betroffenen Stellen flüssig wird und wieso das flüssige (oder weiche Lot) dann auch genau weiß, wo es infließen soll; nicht, dass ein Kurzschluss entsteht.
Also das scheint mir doch sehr abwägig...
Bevor ich den "Gummimantel" entfernt habe, habe ich ihn:
- in Aceton gelegt
- in Bezin gelegt
- in Bremsenreiniger gelegt
Nichts davon hatte irgendeine Auswirkung auf das Material
Anschließend habe ich die Masse mit einem Heißluftföhn bearbeitet:
Es fing zwar irgendwann an leicht zu rauchen und das Material färbte ich etwas bräunlich, aber das war's dann auch schon.
Mit diesem Wissen könnt ihr jetzt machen, was ihr wollt!
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