da ich ne ganze Weile rumgegoogelt und rumgeyoutubet habe, um die erforderlichen Infos herauszufinden, möchte ich hier kurz meine Erfahrungen posten.
Vorab, die Braktek-Bremse der GasGas (EC 350 von 2021) ist wirklich nicht schlecht, ich habe nur irgendwie den Eindruck, dass ich sie nicht richtig dosieren kann. So hatte ich einige überraschende Vorderradrutscher, wo ich damit nicht gerechnet habe. Außerdem wandert der Druckpunkt bei schnelleren Strecken doch ziemlich in Richtung Griff. Und wie das immer so ist, es MUSS natürlich am Material liegen und natürlich nicht am Fahrer :-).
Letzte Woche ist mir dann eine komplette Brembo Bremse bei Kleinanzeigen zugelaufen von nem Supermoto-Umbau. Der Kurs war fair und da dachte ich, ich probier's mal aus. Der Umbau ist recht simpel und die Teile passen "plug and play". Hier ein paar Stichpunkte als Zusammenfassung:
* Die originale Bremsleitung passt 1:1, die habe ich weiterverwendet, da ja der Tachogeber auch in dem Plastikkanal läuft
* Die Bremssattelaufnahme passt, einfach Braktec-Sattel ab, Brembo ran
* Der Tachogeber ist gleich, kann also identisch in den Sattelträger der Brembo geschraubt werden
* Die Bremsbeläge sind identisch, ich habe meine (fast neuen) Bremsbeläge der Braktek übernommen. Selbst das Blechplättchen, wo die Beläge drin laufen konnte ich von der Braktec nehmen (es fehlte bei der Brembo)
* Die Hohlschraube am Sattel habe ich von der Brembo genommen, wobei die Schraube der Braktek vermutlich auch gepasst hätte. Die Schlüsselweite ist anders aber sonst sieht sie gleich aus.
* Die Bremspumpe kann auch einfach ausgetauscht werden, lediglich der Bremslichtschalter ist anders (GasGas hat ihn in der Hohlschraube). Ich habe nicht probiert ob er passt, ich werde den Brembo Bremslichtschalter nachkaufen. Die Stecker sind vermutlich identisch.
Soweit, vielleicht hilft das ja jemandem. Ich bin gespannt, am Wochenende wird die Bremse dann ausgiebig getestet.
Grüße
Michael
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