Iridium Zündkerzen

[vectra28]

Und dann noch Brennspannung und Dauer und man hat alles was man braucht.😉

getapert per Wischphone

[MOF]

... und TAU nicht vergessen :-))
...in trockener Luft spricht mann landläufig von 1mm pro KV aber im Brennraum herschen wohl andere Bedingungen... ....oder sollten zumindest andere Bedingungen herschen :-) sonst gibts nix mit BUM..
Bei der KLX steht was von mindestens 7mm Funkenlänge auf der Messstrecke, bei der XT sogar 10mm, im Handbuch.

Aber bei aller Überlegung über die Abläufe im Zündsystem.....

Wie hat sich das bei der XT660 bemerkbar gemacht?¿

[MOF]

...und was mich auch noch interessieren würde....
So ein rääängedääng 2-Takter ist ja etwas empfindlicher wie der geduldige, hobbyschrauberresistente 4-Takter.
Wie reagiert so ein Luftverpester auf so eine Kerze... (au weia, das gibt jetzt bestimmt Schimpfe von der 2T-Fraktion)....

[BetaTyp]

Naja von den Geräuschen her hat sich alles nen bisschen flüssiger angehört und kein Absaufen im Drehzahlkeller, was vor dem Wechseln schon mal vorgekommen ist.

[gonzo83]

Habe ich schon schon in meine CR 250 und in die Gasgas 300 verbaut und konnte überhaupt keinen unterschied feststellen.

[ageess]

Also, der Vorteil der Iridium Kerze beim 2 Takter liegt darin das sie weniger anfällig ist auf rumtukkern im Standgas wie zum Beispiel beim Extremenduro, sie brennt sich schneller frei und bietet auch bei Volllast mehr Reserven durch dauerhaft und permanent gleichen Zündfunken, besser anspringen tun die Mühlen nicht damit. Ich nehme immer eine frische EIX von NGK pro Motorrad und Saison und hatte noch nie Probleme.

[Schwarzfahrer]

Bei meiner 610er TE war das konstantfahrruckeln deutlich weniger. Bei meiner 400er EXC kein Unterschied. Bei meiner 250er kxf kein Unterschied. Bei meiner 450 er crf kein Unterschied. Bei zweitaktern hab ichs noch nie probiert, dafür sind die normalen zu billig.

[Erhard]

In erster Linie würde ich die Ir Kerze wegen der Lebensdauer nehmen. Dann ist die auch wirtschaftlich. Der Rest sind Feinheiten.

Im Zündfunken landet die Energie, welche zuvor in der Zündspule war und zwar 1/2*L*I² (0,5*Induktivität * Strom im Quadrat) Der Strom ist zunächst im Primärkreis und das Magnetfeld bis zur Sättigung des Kernes ist aufgebaut. Der fließende Strom sorgt sobald aufgebaut nur noch für Erwärmung aufgrund des Ohmschen Widerstands der Spule mit der Leistung P=U*I=U²/R. Diese Erwärmung bringt aber nichts für den Zündvorgang und ist quasi reine Verschwendung von elektrischer Leistung.
Nun wird der Primärkreis aufgetrennt. Der Strom kann nicht mehr fließen und nun beginnt sich die Klemmenspannung an Primär und Sekundärwicklung blitzartig zu steigern, (nur gehemmt von eventuellen parasitären Kapazitäten). Das ist so, denn die Spule ist bestrebt einen Strom beizubehalten, genauso wie eine Batterie oder ein Kondensator ihre Spannung beibehalten wollen.
Im Zuge der immer höheren Klemmenspannung funkt es dann und endlich kann Strom fließen und die gespeicherte Energie wird wieder abgebaut.
Leider landet nur ein Bruchteil im Funken, da nach dem Funkendurchbruch die Spannung im Lichtbogen zusammenbricht und viel Spannung an anderen Bauteilen, etwa der Zündspule mit ihrem ewig langen hauchdünnen Draht abfällt. Da ändert Platin Ir oder Kupfer auf der kurzen Spitze der Zündkerze nichts daran.

Es gibt keinen Grund warum die Verbrennung an einem Ir Funken besser laufen sollte. Wenn ein Funke entsteht, ist die Sache gegessen.

Es gibt aber einen weiteren Gesichtspunkt:
Am Ort des Funkens muss sich brennbares Gemisch befinden!

Bei einem präzisen Brennverfahren ist das so. Bei unpräzisen mal so mal so. Es wird also gewürfelt, ob Funke und Gemischwolke mal zufällig gleichzeitig an Ort und Stelle sind.
So kann ich mir vorstellen, dass im einen Fall auch mal die herkömmlich Kerze den Funken woanders schmeißt und damit die Verbrennung in Gang bringt, während da die immer gleich Ir Kerze nie hinkommt. Das Andere ist noch, dass der Funke ja auch am Zündkontakt*) sein könnte, wenn der Zündabstand der Kerze zu groß, oder die Kerze nass ist.

Somit sind widersprüchliche Erfolge durch Einsatz der Ir Kerze denkbar.

VG Erhard


*)Ich meine den Unterbrecherkontakt, den es bei heutigen Zündanlagen ja nicht mehr gibt

[MOF]

....DANKE!!

Also kurz gesagt, ausprobieren und dann entscheiden.
Wie schon von anderen beschrieben, habe ich auch nicht bei allen Mopeds eine Veränderung durch den Einsatz von IR-Kerzen feststellen können.
Ich habe jetzt mal einen Satz in meine ZZR geschraubt, Veränderungen habe ich bisher keine festgestellt, da die Mühle aber einiges an Kilometern frisst, bin ich mal gespannt wie es mit der Haltbarkeit aussieht....♪¿►
Bei der dicken Mühle ist es immer etwas aufwändig bis zu den Kerzen vorzudringen. Wenn ich das nur alle zwei Jahre machen muss, ist mir das schon die Mehrkosten wert.
Da seit nunmehr fünf Jahren und 37000KM nix am Ventilspiel passiert ist, kann ich mit den alljährlichen Bilck unter den Deckel dann vielleicht sparen... (ja,ja, ich bin alt, faul und träge...)