Prypjat / Tschernobyl - war da schon mal einer?

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  • #61
    4.8. - Kein Mietmoped(3)

    am Gestern um 20:55 (17 Hits)

    Also zurueck ins Hotel, wo sich der Manager einen Wolf telefoniert.

    Es gibt kein Mietmotorrad, die Reservierung gilt nicht, weil sie wurde ja nicht bestaetigt.

    Die Anforderung meiner Papiere sei vom Computer automatisch ausgeloesst worden, das heisst eben nix.

    Ohne sich beirren zu lassen telefoniert Sergej weiter in der Gegend herum. Schliesslich findet er etwas, fuer nur 12 Euro am Tag!

    Nach einer Horrorfahrt durch Kiev steh ich dann vor einem abgewrackten 50er Roller

    Langes Gesicht. Ich ueberlege kurz ob ich den zur Not nehme. Auf die Frage warum der kein Nummernschild hat -> Brauch er nicht.

    Auf die Frage was mit Versicherung ist - ratet mal -> Brauch er nicht.

    Auf die Frage was passiert wenn der geklaut wird kommt die Gegenfrage, ob ich kein dickes Schloss haette

    Ich lehne dankend ab, wie soll ich mit dem Ding auch nach Slavutich? Ausserdem hasse ich Roller.

    Gut, dass ich noch extra einen Jethelm gekauft habe der in den Koffer passt.

    Sergej telefoniert sich waehrend der Fahrt die Seele aus dem Laib. Nicht mal ein Auto ist zu bekommen.

    Frustriert faehrt er nach ueber einer Stunde sinnlosem hin- und herfahren Sixt-Ukraine (uebrigens Dakar-Sponsor) an. Und siehe da, fuer 22 Euro kann ich voller Stolz einen Daewoo Lanos chauffieren.

    Aber, ich muss ihn sofort mieten Allerdings ist das Auto nicht da
    Ich muss mit dem Taxi auf die andere Seite von Kiev fahren, da kann ich ihn abholen. Ein Taxi ist bestellt, kommt aber erst in einer 3/4 Std. (Fahrername, Preis und Nummernschild bekomme ich notiert)
    Sergej faehrt ins Hotel, ich beschliesse zu Fuss die Gegend zu erkunden. Ich nach links, er nach rechts. Ploetzlich ein Ruf von ihm. Der verdutzte Taxifahrer steht bereits vor der Tuer und wartet. Puh, dass war mein Lucky Moment of the Day. Wenn Sergej das Taxi nicht gesehen haette, waer ich dort allein gestrandet. Nach einer weiteren Stunde bin ich auf der anderen Seite von Kiev angekommen und kann den Wagen in Empfang nehmen. Alles wie bei uns Pikobello, das Buero. Aber - Oh, weia. In D ging das aber nicht, doch ich bin froh ueberhaupt mobil zu sein. Bremsen rubbeln, Radlager machen Geraeusche und das Getriebe hat auch schon mal bessere Zeiten gesehen. (mit 85Tkm). Egal, es faehrt

    Auf ins Getuemmel - im warsten Sinne des Wortes.
    Hier gibt es kein Reissverschlussverfahren, sondern das "Quetschprinzip". Man faehrt nicht in eine Luecke, sondern schafft sich diese durch beherztes Einklemmen des Nebenmannes.

    Die Kiever haben zwei Vorlieben, die mir als erstes aufgefallen sind.

    1.) Autos muessen auch vorne an den Seitenscheiben schwarze Folie haben.
    Hierdurch wird sichergestellt, dass Blickkontakte oder Handzeichen unmoeglich sind. Also zwei Dinge weniger um die man sich kuemmern muss.
    (Daher vielleicht das Quetschprinzip)

    Wenn ein Auto auf deine Vorfahrtstrasse zurast, entweder Gottvertrauen oder einfach davon ausgehen, dass der gar nicht erst in deine Richtung guckt. Oder er macht es und es ist ihm egal ..., kann auch sein.

    2.) Grundsaetzlich in der tiefsten Daemmerung ohne Licht fahren. Nur so erhoeht man die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer
    Echte Fründe

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    • #62
      4.8. - Kein Mietmoped(4)

      am Gestern um 21:37 (17 Hits)

      Auch sehr beliebt (deshalb gibt es ja das Chaos), die Regel, dass man nicht in eine Kreuzung einfahren soll, wenn man sie nicht ueberfahren kann, scheint auch absolut Tabu zu sein.



      Jedenfalls, nach einer Stunde Stop and Go bin ich stolze 6 km weit gekommen.



      Also mache ich einen Break und fotografiere ein paar Sehenswuerdigkeiten ...









      Danach ist der Verkehr ertraeglicher und ich kann relativ normal zum Hotel fahren.

      Ach so, warum ich das ueberhaupt kann!

      Jetzt zeigt sich erst der Vorteil von dem Nokia Handy.

      Ich habe zu Hause die Karten aufgeladen und kann jetzt hier problemlos navigieren.

      Allerdings hatte ich beim ersten mal die Internetverbindung nicht abgestellt, ich hoffe das gibt keine boeses Erwachen. Normales Roaming kostet 2,50/min

      Jedenfalls bin ich spaet ins Hotel gekommen, habe noch etwas fuer den Blog geschrieben und dann doch nicht abgespeichert, weil ich nicht zufrieden war und es mit Korrektur zu spaet geworden waere, denn am naechsten Tag sollte ja mein grosses Hauptereignis sein. Mit einem Schlummertrunk hab ich dann den Tag beschlossen.

      Dies ist der beliebteste Wodka in Tschernobyl, laut Irina aus dem Laden in Tschernobyl, nicht, weil er so preiswert, sondern so mild ist.

      Na dann ...

      Fuer die abendliche Bilstainer Runde bring ich was mit, obwohl ich ja weiss, dass das wieder mit Brause "vergaellt" wird

      Echte Fründe

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      • #63
        Der grosse Tag - Auf nach Pripyat

        am Heute um 00:31 (17 Hits)

        (Nee. nochmal abgeschmiert ... Zum Glueck hab ich im Texteditor zwischegespeichert - Jetzt mach ich aber Schicht..) (Mist, Compi abgeschmiert, also, etwas angenervt, nochmal das Geschreibsel der letzten Stunde)

        Was Segen ist, ist auch Fluch. Ich hab hier Internetzugang und kann in deutsch googeln, uebersetzen, Umgebung suchen, was auch immer.

        Aber es kann schon mal vorkommen, dass man in dieses "Zeitloch" faellt

        Whatsoever 5 1/2 Std. Schlaf muessen reichen.

        Dummerweise scheint der favorisierte Vodka aus Chornobyl ziemlich zu schaedeln...
        Oder ich hab mir mal wieder die HWS verlegen, kann auch sein ...

        Jedenfalls um 9:00 Uhr muss ich in einer total anderen Ecke von Kiev sein um "Nikolay" zu treffen.
        Der soll mich in einem Bus nach Tschernobyl bringen.

        Ich soll, wegen dem Verkehr, am besten um 8:15 ein taxi nehmen, aber ...

        Perfekt, Sergej, der Hotelmanager kann mich dorthin mitnehmen. Das spart mir einiges an Sorgen. Alles laeuft perfekt und ich bin bereits um 8:30 Uhr da, und obwohl ich Sonnebrillen hasse, merke ich bereits beim Austeigen, dass ich dringend eine braeuchte.

        Die Sonne knallt nur so vom Himmel ...



        Da ich noch Zeit habe, tapere ich durch die grosse Metro-Unterfuehrung, auf der Suche nach einer Sonnenbrille. Hier gibt es Mini-Shops zuhauf, aber Sonnenbrillen?

        Aber dann doch ..., den Stand mit Sonnenbrillen und zwei wirklich charmanten Maedels finde ich auch irgendwann, aber leider habe ich keine UAH mehr uebrig, denn Nikolay soll von mir noch 908 UAH in Cash kriegen. (Noch 8 Min. bis 9:00)

        Die beiden Maedels sprechen nur ukrainisch und sind aber so bemueht, dass eine mit mir zu einem Wechselschalter (auch ein Minishop) rennt, der aber leider geschlossen hat. Davon gibt es mehrere in der Unterfuehrung. Man muss sich diese Mini-Shops so vorstellen, das 1m vor der Wand eine Glascheibe mit Tuer und Guckloch drinn ist, auf einer Laenge von ca1,5 - 2 m. Der Raum ist vollgestopft mit irgendeinem Zeug (Handyshops waren am haeufigsten). Mittendrinn sitzt dann ein Mensch und verkauft seinen Waren durch dieses Guckloch. Meinem Schmierzettel (1Euro=12 UAH 100 UAH = 9 Euro) scheinen sie pauschal keinen Glauben zu schenken. Also rennt ein Maedel nochmal los, kommt wieder und nickt meinen Zettel ab. (Noch 5 Min. bis 9:00)

        Aber bevor ich die Chance habe, mir eine Sonnenbrille auszusuchen, machen die beiden das fuer mich, aber auf so eine charmante Art, dass ich wahrscheinlich auch einen gebogenen Schweissdraht mit Bastelpapier gekauft haette.

        (Noch 3 Min. bis 9:00)
        Also auf zur Suche nach Nikolay.

        Den finde ich auch relativ problemlos und steige in den Bus.

        Ich war schon etwas angepisst wegen der Gruppengroesse und der etwas despektirlichen Haltung zu dem Thema, aber das hab ich auch nicht anders erwartet.

        Auch die Ukrainer foerden diese laxe Haltung offensichtlich. Der Bus hatte DVD und Anfangs lief ein Film, in dem zwei Guides "very funny" ueber die "Zone" alberten. Unterstuetzt von einem penetranten Gepiepe einen Geigerzaehlers.

        Hinter mir verfielen ein paar junge Skandinavier in Logorrhoe.

        Ich hab mir dann Tempos in die Ohren gestopft.



        Irgendwann brach die Kaspershow dann ab und es wurde "Tschernobyl - by Thomas Johnson" in english gezeigt.

        Es wurde etwas ruhiger, einige schienen dem Film zu folgen, andere daddelten auf ihrem Handy.

        Ich hing meinen Gedanken nach...



        Die Fahrt schien kein Ende zu nehmen ....
        Echte Fründe

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        • #64
          Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(2)

          am Heute um 08:49 (6 Hits)

          Der Bus konnte vielleicht so 60-70 km/h fahren und trotzdem wurde man ziemlich heftig hin- und hergeschauckelt, weil die Strasse sehr wellig ist. Zumindest gab es hier im Gegensatz zur Stadt keine Schlagloecher.

          Es ist ein weites Land hier ....



          Nach zwei Stunden Fahrt erreichen wir die aussere Grenze der Zone.



          Hier wird eine Passkontrolle durchgefuehrt und die Namen mit einer dem Grenzposten vorliegenden Liste abgeglichen.



          Kaum hat man die Zone betreten, wird man von den ersten mutierten Bestien bedraengt ;-)



          Und weiter geht die endlose Fahrt ...



          Bis wir endlich Tschernobyl erreichen. Die Rohrleitungen, die man dort uebrigens sieht, sind typsch fuer die Zone. Das Leitungsnetz dort war so verstrahlt, dass man ueberirdisch auf die schnelle dieses System aufgebaut hat.



          In der "Chornobylinterinform AGENCY" erfolgt ein Briefing und das erste Zusammentreffen mit unserem Tour-Guide "Vita". Hier muss man nochmal einen Wisch unterschreiben, das man nichts mitnimmt usw. usf. und eine Art Verzichtserklaerung. Wie sich rausstellt macht Vita das zum ersten mal, ob das ein Vor- oder Nachteil ist, weiss ich bis jetzt noch nicht. Auf alle Faelle hat sie mir viel Bewegungsfreiheit gelassen, wie man spaeter sehen wird.

          Im Uebrigen war sie es, die die Restsumme von 908 UAH einkassiert und nicht Nikolay.



          Ander Wand hingen uebrigens noch Fotos von vielem was wir nicht sehen werden. Das seit 1998 der Schrottplatz nicht mehr besichtigt werden darf, war mir aber klar, wie so manches andere auf der Tour, die frueher viel groesser gewesen sein muss.




          Spaeter beim abschliessenden Lunch wurde ich auch von einem Hollaender gefragt, meine wievielte Tour das waere, weil ich mich in Pripyat so gut auskenne.

          Waehrend er noch beeindruckt war, von dem was er gesehen hatte, hatte ich das Gefuehl 80% nicht gesehen zu haben. Vielleicht komme ich spaeter noch einmal darauf zurueck, wenn die Chronologie stimmt.

          Danach gab es noch eine kurze Pause in der ich wieder von Atomic-Mutants bedroht wurde ...



          ... und unter Einsatz meines Lebens Bilder von der Todeszone machte. ;-)

          Echte Fründe

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          • #65
            Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(3)

            am Heute um 09:57 (7 Hits)

            Der Kotten ist uebrigens in Nutzung und nicht verlassen. Schien eine Art Buero drinn zu sein.



            Und weiter ging es mit dem Bus ...



            Vorbei an den typischen Sovjet-Bauten (Bewohnt? Es scheint so! Jedenfall geht da einer und die sehen besser aus, als die Haeuser um das Hotel Nivki.)



            Schliesslich erreichen wir mit dem Bus das erste "Touri-Ziel".

            Die Feuerwehr von Tschernobyl mit ihrem Denkmal vor der Feuerwache.

            Am 28.April 1986 waren es normale Feuerwehrleute, ohne jegliche Spezialausbildung oder gar spezieller Schutzkleidung, die am Katastrophenort eintrafen.

            Das war ein Kampf gegen die Windmuehlen den sie dort antraten und sie zaehlten zu den ersten Toten dieser Katastrophe.

            Die Widmung lautet sinngemaess
            "Denen, die die Welt retteten"



            Weiter geht die Fahrt. Es ist ein merkwuerdiges Gefuehl von a nach b gekarrt zu werden, hektisch aus dem Bus auszusteigen, im Akkord Fotos zu knipsen um dann wieder in den Bus zu hetzen.

            Ich haette gerne mehr Zeit gehabt, um das auf mich wirken zu lassen, aber die Umstaende und die begrenzte Zeit lassen das leider nicht zu.

            Wenn man genau hinsieht erkennt man hier links zwei Hubschrauber. Dies ist der Hubrauberlandeplatz der Zone. VIP's (keine Touris, eher Fuehrungskraefte) fliegen bevorzugt in die Zone, was ich bei dem ewigen rumgegurke auch gut nachvollziehen kann.




            Wir erreichen die innere Grenze der Zone. Frueher waren das "Zirkelschlaege" von 10 und 30 km.
            Diese wurden spaeter an die tatsaechliche Belastung der Gegend angeglichen und nahmen eine dementsprechende unregelmaessige Form an.

            Wieder werden, offensichtlich gegen die Erwartung von Vita, die Paesse einzeln kontrolliert. Kann ich gut verstehen.
            Ich waer auch fuer jede Abwechslung dankbar wenn ich da arbeiten muesste. Gibt nix langweiligeres als Wache zu schieben, weiss ich selbst.



            "Sie sehen, dass sie nichts sehen" (ausser ein paar Schilder die vor Radioaktivitaet warnen). Das ist das Motto der Ortsdurchfahrt des "beruehmten" Ortes Kopachy. Bei der Verseuchung damals wurden alle Hauser und Doerfer im naeheren Umfeld planiert.





            Schliesslich erreichen wir die Bauruinen von Block 5 und 6 um die das Kernkraftwerk damals erweitert werden sollte. Diese wurden nach der Katastrophe nicht mehr fertiggestellt. Vermutlich nur deshalb nicht, weil alle Resourcen in der Katastrophenbewaelltigung gebunden waren.
            Block 4 ist damals explodiert. Die anderen Bloecke waren ja weiterhin in Betrieb und versorgten das Land mit Strom. Der letzte Block (3) wurde am 15.12.2000 runtergefahren.



            Echte Fründe

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            • #66
              Sehr, sehr interessant. Freu mich auf die Fortsetzung.
              Von allen Dingen, die mir verloren gegangen sind, habe ich am meisten an meinem Verstand gehangen.
              Zitat: Ozzy Osbourne

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              • #67
                Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(4)

                am Heute um 00:31 (34 Hits)

                So, zurueck aus Kiev. Hatte noch Hunger auf was warmes, da blieb dann nur auf die schnelle McDreck (Navi sei Dank).
                Restaurant hatte ich keine Lust, das haette zu lange gedauert.

                BicMac-Menu mit Getraenk 2,94 Euro.

                Interessanterweise ist hier Cola-Light verpoennt, also Sprite. Und das wurde hinter mir abgeraeumt, weil ich mich beim rausgehen eben noch mit zwei Maedels ueber "Femen" unterhalten wollte. :-(

                Ich hab noch gefragt, ob ich die beiden fotografieren darf. Ich durfte.



                Dieses Gehabe, dass ukrainische Frauen so toll waehren ..., ich weiss ja nicht ....

                Ach Scheisse, die sind schon einfach Klasse.

                Ganz im Ernst, der kleine Freund blieb schoen hinter Gitter (so einer bin ich nun auch nicht, wirklich nicht), aber was unheimlich beeindruckend ist (die beiden sehen uebrigens richtig bieder aus), dass die Maedels hier wahrscheinlich in Poemps die bis zum Himmel reichen, noch zwei Sack Zement auf die Schultern packen und nebenbei mit dem rechten Fuss was leckeres kochen, um noch nebenbei eine Buchhaltung durchzufuehren.

                Ist zwar nicht mein Ding, dieses durchgestylte, aber das ist hier wirklich total auffaellig bei den Frauen.

                Zu jeder Tageszeit, egal wo, wenn die vor die Tuer gehen, sehen die aus, als geht es in die Disse ...

                Hier noch mal eine Aufnahme von einem Lada Niva um die Mittagszeit einen Block weiter. Da stehen auch ein paar zufaellig daneben.



                Jaja (Insider), mir wird ja schon mal vorgeworfen, das ich einen "Russen-Fable" hab. Aber "Tuff"-Girls gibt es bei uns natuerlich auch. (I know that).

                Aber ich schweife ab, back to bussines ...

                Jedenfalls war das alles egal, ich hatte ja noch 2L Cola-Light im Auto aus dem Laden, die kosten umgerechnet 1Euro. So, what shells...

                Vorher, also heute morgen, am 06.07.2011, war ich jedenfalls zum Gostomel Airport (GML) (ca. 50km von Kiew) gefahren. Nur wegen der Antonow, aber das war ein Flop. Spaeter vielleicht mehr dazu. Jetzt versuche ich erstmal wieder die Stimmung von Pripyat aufzunehmen.

                Erster Schritt: Etwas Antistrahlenmittel zu mir nehmen

                --------

                Wir waren bei den Bauruinen von Reaktor 5 und 6 ...

                Weiter ging die Fahrt und kurz darauf erschien das klassische Bild des Kernkraftwerkes Wladimir Iljitsch Lenin, wie man es heute kennt.

                Links ist der Sarkopharg, rechts daneben ein intakter Block. In der Mitte, was man eben so an Fluren und Treppen braucht (nehme ich an).



                Aber das wa ja nur eine Aufnahmen aus dem Bus, erst einaml geht es zu einer Gedenkstaette auf der "Rueckseite" des Kraftwerkes.

                Und hier erklaert sich auch endlich fuer mich, warum ich viele Fotos von 'diesem' Burschen nicht mehr verstanden habe.



                Diese herrliche Statue stand ursprunglich nicht hier an dieser Stelle, sondern in Pripyat auf dem Platz zwischen Cafe und dem Prometheus Theater (Kino mit mindesten drei Saelen, auch fuer Auffuehrungen). Vom urspruenglichen Standort aus, war es unmoeglich irgend etwas vom Kraftwerk zu sehen. Der Schornstein im Hintergrund ist uebrigens nicht von dem Kraftwerk, sondern einem Nebengebaeude. Er ist kleiner, aber aehnlich (war aber auch nicht vom urspruenglichen Platz zu sehen).

                Die Symbolik ist die, dass Prometheus (ein Titan) als Freund und Lehrmeister der Menschen das Feuer aus dem Himmel der Goetter stahl, um es den Menschen zu schenken. Nun steht er vor dem Kraftwerk und soll es mit seiner Macht wieder baendigen.

                Der eigentliche Sinn dieses Platzes ist es aber, an die 28 Feuerwehrleute und zwei Kraftwerkstechniker namentlich zu erinnern, die bei der Katastrophe umkamen.



                Nebenan ist diese Eisenbahnbruecke ueber einen Kanal, in dem Welse schwimmen. Die kann und darf man man fuettern, wozu es extra eine Aufforderung gibt, was auch gerne in Anspruch genommen wird.

                (Ich erinnere nochmal an den Wisch am Anfang, in dem verboten ist jegliche Art von Nahrungsmittel in die Zone mitzunehmen ;-) )



                Die Fotos von den Welsen schenk ich mir, die sind unter Wasser kaum zu erkennen und man hat sowieso keinen Groessenvergleich.
                Die Welse sind so ca. 2 Meter lang.
                Die Besuchergruppe fragte dann auch gleich, wie gross Welse normalerweise sind.

                Also wieder der Aberglaube vom Tschernobyl-Mutantenfisch. In koelner Raum hat mal eine Dame beklagt, dass ein Wels ihren Zwergdackel gefressen hat, als der am Ufer spielte. Soviel dazu. http://bilder.net/wels.jpg

                Wieder rein in den Bus und mal wieder eine "Unterwegs"-Aufnahme. Unscheinbar, aber ich finde doch sehr wichtig.


                Ich weiss nicht mehr wo, ich glaube da http://ukraine-nachrichten.de , habe ich mal von einer neuen Umweltproblematik gelesen.

                Weil
                das Kernkraftwerk heruntergefahren wurde und nun durch fehlende Kuehlwasserentnahme aus den Vorbecken des Pripyat (der Fluss) sich die Stroemung geaendert hat, kommt es zu einer Verschlammung der Gewaesser. Was da genau das Problem ist, weiss ich nicht mehr, aber es gibt ja Google ;-)

                Aber weiter im Text!
                Dann erreichen wir, was so viele angeblich "kennen".

                Den Sarkopharg. Mein Gott, was werde ich dieses Bild vermissen. :-(



                Das unter einer zweiten Huelle zu verstecken ist ein Schlag ins Gesicht fuer alle, die an dieser uebermenschlichen Leistung beteiligt waren.
                Und alles nur der Kohle wegen. :-(
                Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                Aber ich bin dagewesen und hab ihn mit eigenen Augen gesehen. Wie gerne waere ich mal reingegangen, aber der Bohei der dort getrieben wird, verbietet das ja.

                Wie will man 800 Mio Euro Foerderung rechtfertigen, wenn da jeder "einfach"* reinspazieren kann?

                Mein Hotelmanager Sergej musste auch laut losprusten, als ich meine Thesen verbreitet hab.
                "Yes, that's right, it's a lot of Money that the Gouvermet can take".

                So, und das bin ich, auch wenn man es mir da nicht ansieht (wie gesagt, alles Schlag auf Schlag), mit dem gebuehrenden Respekt vor den Toten und der uebermenschlichen Leistung der Liquidatoren, aber ohne die "deutsche"?-, "oeko"?-Mentalitaet, jedenfalls ohne die unwissenschaftliche Hysterie vor dem HEUTIGEN ZUSTAND.



                ... und jetzt schaut euch mal diese Kasper-Show an.


                Quelle: http://www.greenpeace.de

                Muss das denn sein, so unserioes zu agieren :-(

                Glaubt ihr im Ernst, ich kann noch irgendein Foto, irgend einen Bericht von Greenpeace ernst nehmen, wenn solche daemagogischen Mittel angewandt werden?

                * Das ist kein Kindergeburtstag, aber nicht so wild, wie es dargestellt wird.
                Echte Fründe

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                • #68
                  Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(5

                  am Heute um 12:47 (0 Hits)
                  Oh, mein Schaedel... :-( Englaender die um 2 Uhr in der Nacht ankommen sind nicht gut fuer die Gesundheit.

                  Irgendwie faellt mir jetzt dieses Lied ein, was hier oefter im Radio dudelt "What a Fuck". Die Tastatur geht auch nicht mehr richtig - ist Bier reingelaufen :-(

                  Bier ist doof ... What a Fuck [So ein Scheiss] Von dem Tag heute fehlt mir jetzt was >:-(

                  ...........

                  Weiter im Blog. Nochmal das Bild von dem Sarkopharg. Sieht gar nicht so gross aus, oder?



                  Und hier mal ein paar Zoomaufnahmen, die vielleicht die tatsaechliche Groesse vermitteln.

                  Und das alles gebaut unter Umstaenden, wo man sich nur Minuten dort aufhalten konnte!











                  Und noch vom Schornstein






                  Der naechste Punkt der jetzt angefahren wird ist Pripyat.

                  Noch einmal zur Erinnerung:

                  Pripyat ist der Name des Flusses, der dort fliesst. Aber auch der Name der damalig modernsten Stadt, die die UDSSR zu bieten hatte. Der Altersdurchschnitt lag bei 26 Jahren. Pripyat wurde auch die Stadt der Blumen und der Kinder genannt. Es war eine Art Mustersiedlung, die ausschliesslich aus Hochhaeusern bestand. Keine "Individualbauten". Auch Funktionaere lebten in diesen Hochhaeusern. Allerdings in besseren.
                  Der Name Pripyat taucht immer wieder auf, das Cafe in Pripyat heisst auch Pripyat.
                  Ubrigens: Die unterscheidlichen Schreibweisen beruhen darauf, das die kyrillischen Buchstaben mehrere Zuordnungen haben und das hier einmal russisch gesprochen wurde, nun ukrainisch.

                  Zur Lokalitaet: Pripyat ist die Stadt, in der die Arbeiter des Kernkraftwerkes Wladimir Iljitsch Lenin wohnten.

                  Das Kraftwerk liegt naeher an dem Ort Pripyat, als an dem Dorf Tschernobyl. Namensgeber fuer den Ort und alles moegliche ist der Fluss Pripyat.

                  Waehrend der Fahrt noch ein Schnappschuss fuer Insider. Wer es nicht erkennt – einfach vergessen. Wer es kennt – nein, da konnte ich leider nicht hin. [Aber woanders hin, spaeter mehr...]



                  Edit: Hatte den Nachtrag auch im ORF. Deshalb hier auch nochmal nachgetragen:

                  Wollte mir ja eigentlich den Bezug zu "Stalker" verkneifen, aber da ich mir das in den späteren Beiträgen nicht verkeifen konnte, auch hier die Gegenüberstellung. (Ist nicht 100% Deckungsgleich, aber ich hab einen Widescreenmonitor und in der Kamera unbekannte Brennweite. Deckungsgleichheit kann man da nicht erwarten.


                  Original:


                  Programmierung:
                  http://img193.imageshack.us/img193/1...2ab1000x75.jpg

                  Original:
                  http://img709.imageshack.us/img709/7...9aa1000x75.jpg

                  Programmierung:
                  http://img535.imageshack.us/img535/6...9ab1000x75.jpg
                  Echte Fründe

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                  • #69
                    Spitzen Reportage!!!!!
                    Grüße Jens


                    Rock n`Roll !!!

                    !!! Stollen, nicht nur gut an Weihnachten !!!

                    Kommentar


                    • #70
                      Dank fuer die Blumen :D

                      at Paule: macht das Sinn, das die Smilies vom ORF in diese merkwuerdigen Platzhalter umgewandelt werden? Sieht ziemlich bescheiden aus, wenn man das rueberkopiert.
                      Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ORF da ein Urheberrecht hat. :kratz:
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                      • #71
                        Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(6)am Gestern um 22:40 (14 Hits)

                        So bin grad aus Kiev zurueck. Irgendwie hatte der Kater dann sogar was gutes. Bin in die Stadt gefahren, weil anderes keinen Sinn machte. Haette ich sonst nicht gemacht, bin eben kein Stadt-Tourist. Morgen plane ich nach Slavutich zu fahren. Dann geh ich dem Englaender mal besser aus dem Weg.

                        Junge, Junge - ist das eine Stadt. Hab bis jetzt 885 Fotos und Videos geschossen, ich denke zu Hause ist ne neue Festplatte faellig.
                        Hier gibt es so viele Eindruecke der unterschiedlichsten Faerbung, dass kann man ja kaum verarbeiten.

                        Aber Leben moechte ich hier nicht (oder doch?), so reizueberflutet mochte ich gar nicht erst werden. Waehrend ich hier ein supertraining fuer meine HWS habe (ich weiss gar nicht wo ich ueberall hingucken soll), haben die Einheimischen hier keinerlei Gemuetsregung. Nene, sowas will ich nicht...

                        Ich war zum Beispiel der einzige, der diesem armen Muetterchen helfen wollte, den Kinderwagen eine Treppe runterzutragen.



                        Ich hab noch viele andere Fotos gemacht, aber einige sind doch ganz schoen verwackelt. Ich krieg manchmal so komisches Herzrasen
                        Keine Ahnung wieso ...

                        Muss am Alter oder am Suff liegen ... ;-)


                        ----------------

                        Aber ich bin ja immer noch dabei das Erlebte vom Freitag nachzuarbeiten. Ist mir auch gar nicht laestig, so kann ich das alles noch mal revue passieren lassen.

                        Hier der Wegweiser nach Pripyat. Faellt etwas groesser aus. Wie angedeutet, war die UDSSR sehr stolz auf diese Stadt. Wie erkenntlich ist, wurde die Stadt 1970 gegruendet, also war alles neu. Selbst die Kiever wollten nach Aussage von Vita gerne dort wohnen. Ein begehrter Platz eben. Heute doch etwas verkehrsaermer, im Hintergrund sieht man ein einziges Auto (Knapp unter dem Ausleger).



                        Und hier dann das echte Ortsschild und die letzte innerste Grenze der Zone. Sinn der ganzen Bewachung ist es uebrigens Pluenderungen zu verhindern, aber die Stadt ist sowieso fast ausgeraeumt. Fast alles was nicht niet- und nagelfest war, ist geklaut worden.

                        Die Wohnungen sind fast alle leer und die Sachen (hauptsaechlich Mobiliar) ueber die ganze Ukraine verteilt.

                        Eigentlich koennten die sich den Posten da ja schenken, denke ich.





                        So, und dann etwas, was mich wirklich etwas irritiert und ueberrascht hat. Ich dachte ich koennte mich da "blind" bewegen. War wohl nix. Ohne Kompass oder GPS haette ich da nichts wiedererkannt.

                        Das hier ist kein verungluecktes Foto, sondern der Blick von der Hauptstrasse (quasi als Geisterfahrer) zur anderen Strassenseite. Das ist alles was man groesstenteils von den Hausern, betrachtet von der gegenueberliegenden Strassenseite, sieht.

                        Natuerlich ist da ein Gruenstreifen zwischen den Fahrtrichtungen gewesen, die Baeume sind (noch) nicht durch den Teer gewachsen.



                        Ab und an gibt es aber doch eine etwas lichtere Stelle. Jetzt erkennt man vielleicht die Architektur der Strasse. Die UDSSR hat ueberall sehr breit gebaut. Eigentlich fuer Paraden, aber ich finde das ist grundsaetzlich ein sehr loebliches Prinzip.

                        In Oman z.B. ist die Planung der Strassen und Plaetze auf das dreifache der jetzigen Bevoelkerung ausgelegt.

                        Das bedingt wiederrum, dass die Rushhour dort den Eindruck macht, wie ein Sonntag Morgen in Koeln.

                        Sollte man mal drueber nachdenken...



                        Jetzt wird es vielleicht etwas langweilig, denn es kommen jetzt die "Klassiker", die jeder sowieso schon kennt. (Gaehn)

                        Aber weglassen moechte ich die auch nicht, denn sonst haette ich nur Bilder von Schutt, die natuerlich ohne diesen Zusammenhang schon merkwuerdig aussehen wuerden.

                        Hier das Hotel Polissia in Pripyat. Nach der Katastrophe hat sich hier ein Krisenstab einquartiert und mitten in dem hoch verstrahlten Gebiet gegessen, gearbeitet und geschlafen. Was aus den Leuten geworden ist weiss ich nicht. Legassow hat sich ja das Leben genommen, wobei ich noch nicht mal weiss ob, der in diesem Hotel war.
                        (Sollte das aus der Verlinkung erkenntlich sein, bitte ich um Nachsicht. Ich kann hier nicht alles nachrecherchieren. Die Zeiot reicht einfach nicht)



                        Vita hat das so geregelt, dass verschiedene Punkte in Pripyat angefahren wurden und nach einer kurzen Erklaerung die Gruppe 15 Minuten Zeit hatte diese Punkte (sprich Gebaeude) auf eigene Faust zu erkunden. Ich hatte eine Wunschliste im Kopf, die ich ihr nur teilweise nennen konnte, aber selbst die haben wir leider nicht geschafft abzuklappern.

                        Jednfalls konnten wir dann fuer 15 Minuten erstmal rein in's Hotel.

                        Wie ich schon angedeutet habe, war ich von mir selbst ueberrascht. Ursprunglich hab ich mir Sorgen gemacht, wie emotional das alles aus mich wirken wuerde, aber durch diese Hektik, hab ich (und auch die anderen) eher wie ein aufgeregtes Kind aggiert, dass seinen Schokolade schnell runterschling, bevor die alle ist.
                        Das hat mich an den sogenannten Praepkurs im Studium erinnert. Vorher macht man sich so viele Gedanken ueber Ethik und Gewissenskonflikte und nachher ist der Druck von aussen so gross, dass es dir Scheissegal ist, das du gerade mit der Nase in einer Leiche haengst udn die ausweidest. Hauptsache du schaffst den naechsten Schein.

                        Naja, so war es eben auch hier. Hetz, hetz, hetz - Wir haben keine Zeit

                        Ich wiederhol mich hier gerne, dieses Debriefing macht mir daher sogar Spass...

                        Eigentlich erlebe ich dadurch alles doppelt und dreifach.

                        Ach noch etwas, wer sin an den Tippfehlern stoert, bitte ausdrucken, nochmal markieren mit einkreisen durch Kugelschreiber und Hervorhebung durch Textmarker.

                        Dann zusammenrollen und gaaaaanz langsam dahin schieben, wo die Sonne nicht scheint ... ;-)

                        SCNR - it's not so easy - I wish the day needs 48 h

                        Bin ziemlich platt abends und die ungewohnte Tastatur macht das auch nicht leichter.

                        Echte Fründe

                        Enduro-Reise-Impressionen
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                        • #72
                          Supergeil RICK, weiter so. Ich fieber richtig mit und finde solche Lost-Places sowieso absolut interessant!

                          Warte gespannt auf den nächsten Bericht!
                          Mein persönlicher Marktplatz

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                          • #73
                            Der grosse Tag - Auf nach Pripyat(7)

                            am Heute um 09:46 (0 Hits)

                            So - langsam wach werden ..., da kann ich noch einen Blog schreiben. :-)

                            Ich muss lachen, die Nachbarn haben mir von ihrem Urlaub als Mitbringsel einen Flaschenoeffner geschenkt. "Der fruehe Vogel kann mich mal" sthet dadrauf. Passt ;-) ...was solls - ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht.

                            Jetzt ist es schon wieder bruetend warm draussen. Bin froh, dass ich alleine hier auf meinem Flur bin (3.Stock, rechts, 5 Zimmer.) So kann ich lass die Eingangstuer immer offen lassen, damit es etwas Durchzug gibt.

                            Oben ist der Flur uebrigens schon fertig, wenn es fertig ist, sieht das richtig gut aus. Aus den alten Sovjetbauten kann man richtig was machen.



                            Unten ist noch der Zustand.



                            Mag sich mancher drueber aufregen, aber mir ist's wurscht. Ich brauch hier Computer und Bett und Leute die mir helfen und das hab ich.

                            ----

                            Aber zu Pripyat zurueck, wo wir uns ja mit einem anderen Hotel, dem Hotel Polissia befassen...

                            Hier die Eingangshalle.



                            Treten Sie ein und geniessen sie den Ausblick auf Pripyat vom Balkon des Hotels.



                            Wie gesagt viele "Klassiker" unter den Bildern. Bin neugierig, wie die Birke in ein paar Jahren aussieht.



                            Panorama vom Balkon



                            Blick auf das Mehrzweckgebaeude (rechts). Hier konnten Auffuehrungen stattfinden, Hochzeiten, Tagungen, etc. pp. Der Bogen ist einfach nur eine Ueberdachung des Fussweges vom Hotel zu diesem Gebaeude. Eine offensichtlich typische Einrichtung im modernen Sozialismus. Quasi so eine Art "Palast der Republik" in klein.



                            Blick zur anderen Seite Richtung Nord-Ost. Im Sued-Osten sieht man im Hintergrund das Kraftwerk Wladimir Iljitsch Lenin.



                            Der "Nebenraum" vom Balkon.



                            Die Aufzugsmotoren. Da wollte wohl auch jemand was von gebrauchen, hat er aber offensichtlich doch nicht mitnehmen koennen.



                            ---


                            Weiter heute abend, jetzt geht es auf nach Slavutich.
                            Morgen muss ich den Mietwagen abgeben.
                            Echte Fründe

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                            • #74
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                              :respect:
                              Werde deine Reise weiterverfolgen und bin gespannt was noch kommt!
                              PavianParade :paper:

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                              • #75
                                Jupp, das klingt noch so richtig nach Abenteuer :-)
                                Wobei ich glaub etwas vorsichtiger wäre...gerade so mit SAchen berühren etc. sollte man doch dort aufpassen, oder?
                                Weil der Rick da so lässig an der zerbröselten Brüstung in dem Hotel anlehnt...
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